Kapitel 15 Berlin at night

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Kylie's PoV:

Irgendwann musste ich dann wohl eingeschlafen sein, denn ich erwachte erst am nächsten Morgen. Ruhig geschlafen hatte ich nicht, aber immerhin konnte ich mir so keine Gedanken mehr machen. Ich blickte auf mein Handy welches neben mir lag und sah, dass es erst 7 Uhr war. Oh man. Viel zu früh, aber kein Wunder ich war gestern ja auch früh schlafen gegangen.

Da ich aber noch massig Zeit hatte, kuschelte ich mich wieder in mein Kissen und zog meine Decke noch ein Stück höher. Warte, was? Meine Decke. Ich war mir ganz sicher keine Decke über mich gelegt zu haben. Wer verdammt war dann hier in meinem Zimmer gewesen während ich geschlafen hatte? Bestimmt jemand aus dem Team, der nach mir geschaut hatte. Keine Panik, hier kommt doch eh keiner rein.

Irgendwann musste ich dann doch raus um mich fertigzumachen, da ich total Hunger hatte und auch unbedingt wieder lernen wollte. Das würde mich ablenken und gleichzeitig auch was bringen. Also machte ich mich fertig, besorgte mir bei der Crew etwas zu essen und ging dann in mein Zimmer zum Essen und zum Lernen. Normalerweise würde ich ja mit allen anderen Essen, aber heute wollte ich das wirklich nicht. Ich war dazu einfach nicht in der Stimmung. Gegen 2 Uhr hatte ich die Nase voll vom Lernen, schmiss mich also auf die Couch, zockte etwas auf meinem Handy und schrieb mit ein paar Leuten auf Whatsapp. Das komische war aber, dass ich heute noch keine Nachricht von Chris hatte. Normalerweise hatte ich immer Nachrichten von ihm oder er von mir, aber heute hatte ich nicht das Bedürfnis ihm zu schreiben und er mir wohl auch nicht. Ich wurde einfach immer wieder bestätigt, dass nichts ernst war.

Lange konnte ich darüber jedoch nicht sinnieren, da es an der Tür klopfte.

„Herein."

Ich erwartete einen von der Crew der wiedermal wie schon vorhin nach mir schauen wollte, aber zu meinem Erstaunen war es Chris. Er sah müde aus. Wahrscheinlich hatte er auch nicht gut schlafen können, nur das er höchstwahrscheinlich mehr vor Freude das seine Karriere so super läuft nicht schlafen konnte.

„Hey Kylie."

„Hey."

„Hat Toni dir mitgeteilt, dass wir heute um 23Uhr einen Termin haben?", fragte er unsicher und strich mit der Hand an seinem Nacken rum.

„Nein."

„Gut, dann weißt du es ja jetzt und zieh dich etwas wärmer an, abends kühlt es noch stark ab und wir werden draußen sein."

„Okay, danke. Soll ich kurz vor 11 dann unten sein?"

„Genau."

„Okay."

Dann tippte ich wieder auf meinem Handy rum, da ich ja noch etwas Zeit hatte bis ich mich fertigmachen musste. Eigentlich hätte Chris, den Raum jetzt verlassen sollen, aber er stand immer noch an der Tür.

„Ist noch was?", fragte ich Ihn deshalb skeptisch und etwas bitchig.

„Ja, nein. Nicht direkt."

„Aha."

„Ich wollte nur fragen, wie es dir geht, da du gestern so schnell verschwunden warst und heute auch nicht da warst?"

„Mir geht es gut, danke."

„Gut, dann bis später."

Ich wollte noch antworten aber Chris war schon aus der Tür draußen und hatte die Tür hinter sich geschlossen. Irgendwie fand ich das Gespräch ja komisch, aber mir war Chris egal. Einzig und allein diesen Tag rumzubringen würde mir reichen. Da ich aber noch eine Fülle an Zeit hatte, wollte ich ein bisschen mit Harry skypen, da wir diese Woche weniger miteinander geschrieben hatten und uns gar nicht gesehen hatten. Also rief ich ihn via Skype an und dann begann ein sehr langes Gespräch.

My new fake lifeDonde viven las historias. Descúbrelo ahora