2. Die Mikaelsons

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Irgendwann komme ich wieder zu Bewusstsein und öffne meine Augen.

Wo bin ich?

Verwundert schaue ich mich um. Ich bin in einem Zimmer und liege auf einem überaus gemütlichem Bett. Allerdings ist es nicht mein Bett. Mein Bett hier in New Orleans ist nämlich ein Hotelbett, das ich mir mit meiner besten-

Nein. Nein, nein, nein. Valerie ist tot!

Abrupt kommen mir all die Erinnerungen wieder hoch. Vom Absaugen der Magie auf dem Lafayette Friedhof bis hin zu den schwarzen Punkten vor meinen Augen.

Moment - Das bedeutet ja, ich bin ohnmächtig geworden.

Doch, wo bin ich jetzt?

Angst kommt in mir hoch. Verdammt viel Angst um ehrlich zu sein. Was wenn mich Anhänger von diesem Klaus, den ich getötet habe, hier gefangen genommen haben? Was wenn sie sich an mir rächen wollen?

Vorsichtig stehe ich vom großen luxuriösen Doppelbett auf und sehe mir das Zimmer einwenig genauer an. Es ist wirklich ziemlich groß und verdammt dunkel gehalten. Außerdem fällt die Einrichtung eher altmodisch, aber dafür ziemlich luxuriös und edel aus. Für das Zimmer einer Gefangenen ist es eindeutig zu schön!

Wird langsam mal Zeit herauszufinden, wer mich denn überhaupt gefangen hält.

Somit steuere ich geradewegs auf die Zimmertür zu, um das Zimmer zu verlassen. Ich meine, wenn sie mich schon nicht fesseln, dann kann ich es mir doch erlauben aus dem Zimmer zu gehen.

Nachdem ich die Tür öffne, kommt mir ein großer edler Flur entgegen.

,,Hallo?".

,,Eure Gefangene ist wach!", rufe ich in den Flur. Doch keine Reaktion.

Ihr ernst?

Genervt verschränke ich meine Arme vor meiner Brust. Wenn man mich schon gefangen hält, dann soll man mir gefälligst auch antworten!

Abwartend starre ich den Flur an. Weder kann ich jemanden sehen, noch hören.

,,Ist das euer scheiß ernst?".

Vielleicht sind sie ja nicht hier und ich kann einfach abhauen.

Ich muss dazu nur dieses Haus verlassen.

Also wage ich meinen ersten Schritt durch die Tür, welcher allerdings nicht klappt. Verdammt. Irgendwas blockiert den Ausgang. Etwas unsichtbares.

Magie.

,,Ihr wisst schon, dass ich jede Art von Magie absaugen kann?". Schmunzelnd über die Dummheit der anderen lege ich meine Hände auf die unsichtbare Scheibe, die mir den Weg versperrt. Diese gibt mir daraufhin allerdings sofort einen Stromschlag und ich weiche zurück.

,,Mist, was ist das denn für ein scheiß Zauber?". Fluchend fahre ich mir durch die Haare und will es dann erneut versuchen, als ein amüsiertes Räuspern hinter mir erklingt.

,,Dumm bist du also auch noch"

Vor Schreck zucke ich augenblicklich zusammen und drehe mich dann um.
Nein, das kann doch nicht sein.

,,Du bist nicht echt". Dabei sehe ich meinen Gegenüber ganz genau an. Groß, blaue Augen, blondes Haar, blass. Dieses teuflische Grinsen.

Wie kann dieser verdammter Urhybrid-Vampir-Keine Ahnung was noch leben?

,,Und ob ich echt bin, Liebes". Er grinst mich gefährlich an und verschränkt scheinbar amüsiert über meinen Schock die Arme.

,,Wie?", ist das einzige, was ich hervorbringen kann. Denn eins weiß ich gerade. Und zwar sicherlich.

Klaus Mikaelson; The TribridWhere stories live. Discover now