Gespräche und Entscheidungen

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Rückblick

Mit rotem Kopf führte Hermione ihn in den Krankenflügel und hing dabei ihren Gedanken nach.

"Warum seid ihr nur so stur?", fragte ihr Wesen und Hermione verdrehte die Augen.

"Das hat wenig mit stur zu tun.", erwiderte sie grimmig.

"Natürlich hat es das. Ihr hättet viel weniger Probleme, wenn ihr beide die Kontrolle abgegeben hättet! Sieh doch, was jetzt passiert ist, mein Partner ist schwach und deiner ist blind."

"Er ist nicht mein Partner. Noch nicht."

"Ihr habt nicht mehr viel Zeit.", erklang die leise Stimme ihres Wesens und ein Schauder rann über Hermione's Rücken.

"Was meinst du?"

"Ihr wollt warten, bis die Schule zu Ende ist. Das Jahr hat gerade erst angefangen, ihr seid jetzt schon so fertig und Minerva und Poppy hängen dir im Nacken."

"Wir können es vorher nicht zulassen! Es ist verboten.", widersprach Hermione heftig und für einen Moment herrschte Stille, dann sprach ihr Wesen erneut.

"Dann beende die Schule früher. Zieh die Prüfungen vor, ich helfe dir, aber lass dir etwas einfallen!" Hermione unterdrückte ein Seufzen.

"Ich überleg mir was, in Ordnung?!" Ihr Wesen antwortete nicht und so nahm Hermione an, dass es zustimmte.

Sie waren im Krankenflügel angekommen, Hermione führte Severus zum Bett von Minerva, sie half ihm sich auf einen Stuhl am Bett der Schulleiterin hinzusetzen, sie selbst setzte sich auf die andere Seite des Bettes. Sie hörte dem Gespräch zwischen Severus und Minerva zu. Sie hörte wie Severus sagte: „Professor McGonagall, ich werde diesen Fluch dann erneut erleiden, mein jetziger Gesundheitszustand resultiert aus den Folgen dieses Fluches, wollen sie mich erneut dazu bringen diesen Fluch zu durchleben?"

Minerva's Antwort ließ Hermione erzittern. „Wie sollte das gehen, solange keiner den Fluch auf dich wirft, wirst du ihn doch wohl nicht durchleben! Also welchen Fluch meinst du?"

Hermione wollte dazwischen gehen, doch Severus antwortete schon: „Du willst es wirklich? Miss Granger, würden sie so nett sein und die Krankenstation verlassen?"

Sie schaute ihn ungläubig an, sprang dann verbal dazwischen.

„Professor Snape, das meinen sie doch jetzt nicht ernst oder? Sie glauben doch nicht das ich zulassen werde, das sie diesen Fluch erneut durchleiden müssen?"

„Miss Granger, bitte ich möchte sie nicht zwingen müssen zu gehen, aber anders wird es Professor McGonagall nicht glauben, ich möchte nicht dass sie sich das noch ein weiteres Mal ansehen müssen, gehen sie!" widerwillig stand Hermione auf, sie war traurig, denn sie wusste genau was ihrem Professor da widerfahren wird. Alleine die bloße Vorstellung ließ in ihr die Traurigkeit gewinnen. Sie verließ die Krankenstation, aber sie wartete davor, nach längerer Stille im Krankenflügel, nahm sie in sich selbst einen Ruf von Severus wahr.

Bitte nicht, Hermione bitte hilf mir ich will nicht ins St. Mungos, Poppy will mich dahin verlegen!

Hermione eilte zurück in den Krankenflügel, sie stellte sich an das Bett in dem Severus nun lag, sie berührte seine Hand, sie hoffte er würde ihre Anwesenheit spüren, sie wetterte mit Minerva.

„War das nötig? Professor McGonagall, glauben Sie jetzt, das Professor Snape die Wahrheit gesagt hat? Warum sind hier alle solche Starrköpfe? Madame Pomfrey, was wollen sie am Kamin?"Hermione hatte im Augenwinkel gesehen wie Poppy zum Kamin ging. Die Antwort von Poppy gefiel ihr gar nicht. „Nun Professor Snape sollte im St. Mungos liegen, ihm geht es nicht gut, seine Behandlung übersteigt meine Fähigkeiten,"

Hermione fiel der Heilerin ins Wort „sie glauben allen ernstes, das er dort am besten Aufgehoben sei? Wissen sie was der Heiler gemacht hat? Er hat in seinem Beisein den Fluch erwähnt, wie Minerva es auch verlangt hat, müssen sie Professor Snape immer so misstrauen? Jetzt musste er wegen ihnen leiden, er ist schon Blind zur Zeit, ich hoffe er kann bald wieder sehen, doch je öfter er den Fluch durchleben muss, desto länger kann die Blindheit andauern. Sie werden ihn nicht nochmal ins St. Mungos bringen, er wird von mir in seine Räume gebracht. Ich werde mich um ihn kümmern, selbst wenn das bedeuten sollte, das ich von Hogwarts fliegen werde. Ich habe ihm nicht das Leben gerettet damit er von ihnen gequält wird oder sogar umgebracht wird. Ich möchte meine Prüfungen so schnell wie möglich hinter mich bringen, selbst wenn ich dafür ins Ministerium muss."

Voller Wut sprach sie aus was ihr Wesen von ihr gewollt hatte, sie desillusionierte Severus und levitierte ihn dann in seine Wohnung. Sie legte ihn in sein Bett, sie kümmerte sich um ihn.

Minerva war mittlerweile aus dem Krankenflügel entlassen worden, sie übernahm wieder ihren Posten.

Hermione hatte gefordert ihre Prüfungen vorzuziehen, das wollte Minerva nicht, doch Hermione hatte sogar eigenständig den Minister informiert, der Termin für ihre Prüfungen war vom Minister festgelegt worden. Sie sollte vor dem Halloween Ball ihre Prüfungen ablegen, wenn sie bestehen würde, bräuchte sie nur noch Muggelkunde unterrichten für dieses Schuljahr. Falls sie es nicht schaffen sollte, müsste sie noch ein weiteres Jahr an Hogwarts unterrichten und ihre Prüfungen dann in dem Jahr erneut machen.

So saß Hermione in dem Bett von Severus und laß fleißig in ihren Büchern, die Sorge um Severus ließ sie bei ihm ausharren, sie hätte gerne mehr Licht gehabt zum Lesen, jedoch wenn Severus aufwachen würde, dann würde ihn das Licht sicherlich blenden. Sie hatte sich eine kleine Lichtkugel erzeugt. Es war jetzt schon mehrere Tage her, bisher hatte sich Severus nicht geregt. Doch plötzlich drang seine Stimme an ihr Ohr.

„Hermione, sie verderben sich ihre Augen, setzen Sie sich zum Lesen doch in das Wohnzimmer."

„Severus, sie sind wieder wach!" stieß sie freudig aus.

„Anscheinend! Ich kann auch wieder etwas sehen, doch leider nicht klar. Sondern sehr verschwommen, ich kann nicht mal lesen welches Buch sie da in Händen halten."

„Das ist eins meiner Lehrbücher, es ist mein Arithmantik Buch. Ich habe Professor McGonagall darüber in Kenntnis gesetzt, das ich meine Prüfungen vorziehen möchte, ich will so schnell wie irgend möglich die Schule abschließen."

„Warum so eilig?"

„Mein Wesen hat mir gesagt das es ihnen besser gehen würde, wenn wir beide nicht so stur wären, wenn wir unseren Wesen die Kontrolle über unseren Körper geben würden, ich hatte große Angst um sie, ich glaube ich mag sie mehr als einen normalen Lehrer, ich,... nun ich denke, ich liebe sie!"

Jetzt war es raus, innerlich machte Hermione sich schon auf das Donnerwetter ihres Lebens gefasst, doch damit was Severus ihr jetzt sagte, damit hatte sie nicht gerechnet.

„Hermione, mir geht es fast genau so, nur das ich nicht auch noch den Prüfungsstress habe, aber meine Gefühle für sie sind gleich mit ihren."



Jetzt ist es raus, sie wissen jeder vom Wesen des anderen, auch ihre Liebe zueinander haben sie sich gestanden.

Severus Snape und Hermione Granger Kriegshelden unter sich!Where stories live. Discover now