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Daniella P.O.V

Es war Donnerstag und ich war auf dem Weg in die Cafeteria, um mich dort mit meiner allerbesten und auch einzigen Freundin, Bethany zu treffen.

In der Cafeteria drückte ich mich an den Menschen und den einzelnen Tischen vorbei. Als plötzlich etwas passierte, was ich nie im Leben erwartet hätte.

Beim vorbei gehen am Tisch der „Coolen" Jungs spürte ich, wie mir einer von ihnen auf den Arsch schlug.

Ich hörte die Jungs pfeifen und „Latina" rufen. Wir hatten wirkliche Arschlöcher auf unserer Schule.

Ich drehte mich peinlich berührt um, vor mir stand nun ein echt heißes blondes Arschloch.

Daniella was denkst du denn da? Der ist nicht heiß, er ist ein respektloser Arsch.

Jedoch schnauzte ich ihn nicht an, sondern schwieg einfach. Dafür war ich viel zu schüchtern.

Bevor ich panisch weglaufen konnte, stand Bethany schon neben mir. Auf einmal klatschte sie ihm eine. Ich schaute sie erschrocken an.

„Du Schwein", fuhr sie ihn an.

Daraufhin zog sie mich mit und wir gingen aus der Cafeteria. In dem Moment bemerkte ich, dass wir von Blicken umzingelt waren.

„Danke, aber das musstest du nicht tun", sagte ich als wir draußen angekommen waren.

„Denen muss man mal zeigen, dass sie sich nicht, wie der Boss fühlen sollten, nur weil sie super hot sind", antwortete sie mir.

Bethany und ich kannten uns seit 2 Jahren, seit dem ersten Tag an welchem wir auf diese Schule kamen.

Wir hatten uns nie mit den anderen angefreundet. Bethany und ich waren gut im unauffällig sein, was ich zumindest bis heute gedacht hatte.

Undzwar hatten wir nicht wie die Meisten hier, das Verlangen beliebt zu sein. Uns ging es super zu zweit. Bethany war eine tolle Freundin.

Meine Mom hatte mir immer beigebracht, dass es in der Freundschaft nicht, um die Anzahl sondern um den Wert ging.

Ich lebte alleine mit meiner Mom, da mein Dad uns als ich klein war verlassen hatte. Meine Mom hatte mich sehr jung gehabt.

Damals war sie 19 gewesen. Mein Dad und sie lernten sich kennen, als sie noch in Puerto Rico lebten.

Außer meiner Mom und mir lebt unsere restliche Familie noch dort. Meine Mom und mein Dad waren nachdem sie schwanger wurde hier hin, in die USA gezogen.

Sie wollten weg von allem. Als ich 3 Jahre alt war, verließ mein Dad uns. Ich erinnere mich kaum mehr an ihn.

Ich war unglaublich dankbar für alles was sie für mich tat. Meine Mom war eine sehr starke und wunderschöne Frau.

Für sie war es nicht einfach gewesen als alleinerziehende Mutter nur mit High School Abschluss in einem Land in welchem man nicht ihre Muttersprache sprach, zu leben.

Jedoch hatten sie keine einzige Minute daran gedacht zurück zu kehren, da sie fest daran glaubte sie würde es schaffen, ein normales Leben zu haben.

Und das hatte sie auch, mittlerweile hatte sie es geschafft einen gut bezahlten Job zu kriegen, dank welchem wir in einem normalen Viertel leben konnten.

Früher lebten wir immer in den ranzigsten und verdächtigsten Vierteln der Stadt.

Bethany und ich gingen zum Sportplatz, da wir heute leider noch Sport hatten.

Ich hasste Sportunterricht, nicht weil ich Sport an sich nicht mochte, sondern weil ich es einfach nicht konnte.

Ich war in keiner Sportart wirklich gut. Das einzige was ich konnte war tanzen. Jedoch machte man sowas leider nicht im Sport Unterricht.

Meine Mom hatte mir schon seit ich klein war tanzen bei gebracht.

Die Sonne schien heute sehr stark. Obwohl es erst Frühling war, schwitze ich richtig.

Wir hatten noch nicht mal angefangen zu laufen.
Heute mussten wir Runden laufen. Meine Ausdauer war nur leider nicht vorhanden.

Nach zwei Runden schlichen Bethany und ich uns weg und setzten uns in den Schatten.

Unser Coach merkte sowas nie. Er war immer zu sehr damit beschäftigt seine Lieblingsschüler an zu feuern.

„Daniella, guck dir die mal an", sagte Bethany, während sie zu den beliebten Mädchen deutete.

Sie hatten ihre Tops bis unter den Bh geknotet und Shorts an, dass ihr halber Po raus hing.

Ich hatte nichts gegen das zeigen von Haut, ganz im Gegenteil. Jedoch fand ich es dumm dies nur für Jungs zu machen.

Und das war hier offensichtlich, ich musste noch nicht mal übertreiben. IhreTops und Shorts waren wirklich so kurz wie beschrieben.

Ich schüttelte nur meinen Kopf. Ich fragte mich, ob Jungs echt so doof waren und bei Mädchen nur auf sowas achteten oder ob es noch paar normal gab, die Mädchen nicht nur auf ihr Aussehen reduzierten.

The start of something newWhere stories live. Discover now