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Daniella P.O.V

Es war Freitag Mittag und Bethany und ich lagen auf meinem Bett und schauten Fernsehen.

Bethany versuchte mich schon die ganze halbe Stunde lang zu überzeugen zum heutigen Football Spiel unserer Schule zu gehen.

Sie wollte, dass Wren und ich die ganze Sache klären und Wren spielte nunmal Football.

Bethanys Vorstellung diese Sache zu klären sah ganz anders aus als meine.

Bethany stellte sich das ungefähr so vor: Wren würde mir seine Liebe gestehen und mich anschließend leidenschaftlich auf dem Football Feld küssen.

Bethany war eine verzweifelte Romantikerin.

Meine Version war die einer normalen Person, welche nicht in einer Liebes Komödie gefangen war.

Ich würde mich einfach nur entschuldigen seine Zeit verschwendet zu haben.

„Daniella, ich weiß es du willst Wren sehen", sagte sie während sie auf meinem Bett lag, „ da ist das Football Spiel die perfekte Lösung."

„Ich weiß nicht, ob ich mit ihm sprechen möchte", antwortete ich unsicher.

„Du musst spätestens nächste Woche, bei eurer nächsten Nachhilfestunde mit ihm reden", erwiderte sie, „und willst du das lieber heute alleine oder dann neben seiner Mom machen."

„Bethany, seine Mom würde nicht zu hören", lachte ich.

„Hat sie letztes Mal doch schon", lachte Bethany, „sie hat bestimmt durchs Schlüsselloch geschaut."

Ich konnte nicht mehr, die Vorstellung, dass seine Mom uns wirklich beobachtete hätte war zu lustig.

„So, was ziehst du an?", fragte Bethany mich.

„Ich hab noch gar nicht gesagt, dass ich gehe," antwortete ich ihr.

„Doch du gehst und zieh dein rot geblümtes Kleid an," befahl sie mir.

Ich konnte nach einiger Zeit nicht mehr gegen Bethany ankämpfen, also zog ich das Kleid an.

„Ist das nicht bisschen zu over dressed?" schaute ich sie fragend an.

„Nein, Daniella. Du siehst schön aus, Schatz. Wo geht ihr hin?", antwortete meine Mom anstatt Bethany.

„Zu einem Football Spiel", erklärte Bethany stolz meiner Mom, die in meinem Türrahmen stand.

„Das ist neu", antwortete meine Mom lächelnd und gleichzeitig verwundert.

Sie wusste, dass wir beide uns normalerweise vor solchen Veranstaltungen drückten.

„Gehen wir?" fragte Bethany während sie von meinem Bett runter hopste.

„Meinetwegen", antwortete ich demotiviert.

Im Auto probte ich was ich sagen würde falls ich ihn sehen würde.Vielleicht sähe ich ihn auch gar nicht.

Ich meine Wren musste doch spielen und hatte bestimmt keine Zeit für Gespräche.

Am Spielfeld angekommen setzten Bethany und ich uns auf die Tribüne.

Bevor das Spiel begann performten erst die Cheerleaderinnen ihre Choreografie.

Das war einer der Gründe wieso ich nicht zu solchen Veranstaltungen kam.

Ich fühlte mich schlecht als ich diese perfekten Mädchen dort rum springen sah.

Ihre perfekten Körper sahen aus als würden sie nie etwas anderes als Gemüse und Obst zu sich nehmen.

Das Publikum jubelte und die Spieler kam aufs Spielfeld.

Meine Augen suchten sofort nach Wren.

„Er ist dort links", flüsterte mir Bethany zu.

Ich musste lächeln als ich ihn sah. Ich hatte ganz vergessen wieso ich hier war.

Ich wollte das klären und ihn nicht an himmeln.

Wie es aussah musste ich mir das Spiel erstmal anschauen. Ich würde danach mit ihm sprechen.

Ich konnte mich nicht beherrschen. Ich beobachtete ihn einfach.

Er sah so gut dabei aus, was er dort auch immer machte, ich hatte keine Ahnung von Football.

Auf einmal merkte ich, wie sein Blick zu meinem schweifte.

Sollte ich weg schauen?

Ich geriet in Panik.

Er lächelte.

War sein Lächeln an mich gerichtet?

Ich drehte mich um, um sicher zu gehen, dass er nicht eigentlich jemand anderen meinte.

Als ich mich wieder zurück drehte, sah ich ihn lachen.

Er meinte wohl mich, also lächelte ich zurück.

Wieso hatte ich eigentlich zurück gelächelt?

Er tat wieder so als wäre alles okay, wahrscheinlich dachte er das auch.

Ich hatte ihn nie wirklich darauf angesprochen.

Trotzdem hatte er die ganze Situation einfach überspielt.

Er manipulierte mich.

Das machte mich wieder wütend.

Ich erfuhr, dass Wren Captain der Mannschaft war. Und das nicht von ihm sondern von den Leuten neben uns.

Das erinnerte mich daran, dass ich ihn eigentlich gar nicht kannte. Ich wusste echt wenig über ihn, fast nichts.

Er war eigentlich eine fremde Person, trotzdem hatte es sich das letzte Mal ganz und gar nicht fremd angefühlt.

Das Spiel neigte sich dem Ende zu, was mich nur noch nervöser machte.

Tausende von Fragen und Gedanken durchliefen mein Gehirn. 

„Dani, lass schonmal runter gehen", sagte Bethany fünf Minuten vor Schluss.

„Warte noch etwas", antwortete ich ihr mit der Intention das alles etwas heraus zu zögern.

Daraufhin zog sie mich einfach mit.

The start of something newWhere stories live. Discover now