-Kapitel 8-

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Hope zupfte an ihrem knappen azurblauen Kleid und hechelte sich mit der anderen Hand Luft ins Gesicht: „Oh Gott, ich kann es nicht fassen

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Hope zupfte an ihrem knappen azurblauen Kleid und hechelte sich mit der anderen Hand Luft ins Gesicht: „Oh Gott, ich kann es nicht fassen."
Ich lachte amüsiert: „Du siehst wunderschön aus. Mach dich nicht fertig.", sie sah nur ein wenig schlampig aus, aber wirklich wunderschön.
Ihr Kleid lag hautnah an und bedeckte ihren Busen nur knapp.
Ich, im Gegensatz zu ihr, trug ein kurzes, gelbes im Wind flatterndes  Kleid das hinten kompliziert gebunden war. Es presste nicht so wie das Ihre die Busen in die Höhe. Meine violett-blauen, kurzen Haare hatte ich einfach gekämmt und so gelassen wie immer.
Ich war genauso nervös wie sie, nur dass ich versuchte, es mir nicht anmerken zu lassen. Wir betraten die unglaubliche Eingangshalle und wurden überrumpelt von dem sichtlich teuren Hotel.

Ich suchte mit meinem Blick nach Ray, der uns von hier abholen wollte, wie er es mir geschrieben hatte.
Tatsächlich sah ich nochmal auf meine Armbanduhr, da ich dachte, dass wir zu früh dran waren. Tatsächlich waren wir aber schon zehn Minuten zu spät. Ich wollte schon mein Handy zückten und den Mann anrufen, doch dann hörte ich eine Stimme hinter uns: „Sternchen! Da bist du ja!"
Ich drehte mich um und erblickte tatsächlich Ray.
Seinen Hoodie von gestern hatte er gegen ein gut sitzendes, schwarzes T-Shirt eingetauscht. Ich hatte das Gefühl, dass es jeden seiner Muskel betonte und musste mich zusammenreißen, nicht zu sehr zu starren. Um seinen Hals baumelten einige Ketten und seine Haare hatte er zu diesem halb verwuschelten, halb gestylten Stil hergerichtet.

„Es hat zwar noch nicht richtig angefangen, aber ich glaube nicht, dass euch langweilig wird. Ansonsten kann ich schnell dafür sorgen, dass sich das ändert.", er zwinkerte und legte eine Hand auf mein Schulterblatt, während sich Hope auf die andere Seite neben ihn platzierte.
Er führte uns durch die Eingangshalle in den Aufzug und drückte einen Knopf. Ich sah erst, dass es sich um die oberste Etage handelte, als er sich neben mich stellte. Und sanft seine Hand etwas herabsinken ließ. Ganz langsam, bis er bei meinem Hintern ankam. Er versuchte das so unauffällig zu handhaben, damit Hope es nicht mitbekam. Irgendwie blieb mir die Luft weg. Bis Hope das Schweigen brach: „Wer ist alles hier?"
Ich konnte mir ein Augenverdrehen nicht verkneifen. Ich meinte, es war irgendwie süß dass er darauf achtete, dass Hope es nicht mitbekam aber irgendwie war er dann doch etwas sehr auffällig. Trotz allem ließ ich seine Hand wo sie war.

„Die Band, ein paar Crew-Mitglieder und Freunde, die wir kennengelernt haben. Immerhin haben wir jetzt noch drei Tage frei, ehe es weiter nach Deutschland geht, das muss gefeiert werden."
Als der Fahrstuhl stehen blieb und sich die Türen mit einem „Bling" öffneten, traten wir hinaus und ließen uns von Ray den Weg zum Zimmer zeigen.
Es dauerte nicht mehr lange, bis wir bei einem Zimmer ankamen, das einem Apartment glich. Edel eingerichtet und voller Menschen. Wenn er das ein paar Menschen nannte, dann war ich die Kaiserin von China. Wobei ich glaubte, dass diese nicht einmal eine Kaiserin hatten. Also wäre ich wohl der Kaiser von China. Oder so ähnlich.
Tatsächlich führten auch Treppen nach oben. Musik durchströmte den Raum. Hope blickte aufgeregt zu mir. Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Wieso hatte mich Ray hierher eingeladen? Es kam mir so unwirklich vor.
Ray blickte zu meiner Freundin: „Wenn du dich mit ihnen unterhalten willst, dann führe bitte eine normale Unterhaltung. Dann respektieren sie dich auch.", er sah kurz zu ihr und lächelte mich dann an: „Willst du einen Drink? Oder tanzen wir lieber.", er zwinkerte mir verstohlen zu.
Sie nickte.

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