Kapitel 22

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Madisons POV:

Ungeduldig sah ich auf die Uhr. Er kam zu spät. Mal wieder. Es kam öfter mal vor dass einer von uns zuspät kam. Das lag allerdings nicht immer dass wir unpünktlich waren oder verschliefen sondern meistens an unseren Jobs die oft unsere Komplette Aufmerksamkeit benötigen. Von wem ich sprach? Na von dem momentan blondem Idioten der gerade um die Ecke gerannt kam. Vor mir blieb er stehen und hechelte erst mal einen Moment. Auf seiner Stirn hatten sich bereits Schweißtropfen gebildet. Sicher hatte er das Joggen gar nicht mehr nötig. ,,Du bist zu spät Namjoon." stichelte ich etwas. ,,Ja ja ich weiß, aber es ließ sich nicht vermeiden. Jungkook ist krank, es musste also noch einiges geklärt werden." Mitleidig verzog ich das Gesicht. ,,Der ärmste. Richte ihm doch gute Besserung von mir aus." Er nickte und richtete sich wieder gerade auf. ,,Also. Worauf waren wir?" fragte er etwas genervt. Frech grinste ich ihn an. Alamiert hob er die Hände. ,,Die Frage ist wohl eher: Worauf wartest du?" seine fragende Miene wechselte als ich ihn etwas schubste und losrannte. Lachend rannte ich so schnell ich konnte in den Park. ,,Na warte lautes Mädchen!" rief er mir hinterher. Ich traute mich gar nicht hinter mich zu sehen aus Angst er würde mich überholen. Nach einer Weile spitzelte ich dann aber doch ganz kurz hinter mich. In genau dem Moment schlangen sich zwei starke Arme um meine Talie und hoben mich hoch über seine Schulter. Ich schrie erschrocken auf. Wir wurden langsamer doch er machte keinerlei Anstalten mich runter zu lassen. Wie wild zappelte ich herum und boxte im in den Rücken. ,,Hey, Baka! Lass mich runter!" schrie ich. Ich spürte wie er lachend den Kopf schüttelte. ,,Das du immer so laut sein musst." kicherte er. Das war also ein nein. Beleidigt ließ ich mich baumeln. Er trug mich tatsächlich bis zur Bank. Pff das joggen hätte ich mit sparen können. Ich atmete tief aus um von meinem Lachtripp runter zu kommen. Tatsächlich genoss ich diese Rumalberein sehr. ,,Sag mal Maddie?" reflexartig sah ich zu ihm. Seine Stimme klang ernster als es für diesen Moment anlässlich war. ,,Ja?" fragte ich vorsichtig, aus Angst den Moment mit einem falschem Wort kaputt machen zu können. ,,Wollen wir uns nicht einmal außerhalb des joggens treffen?" ich runzelte die Stirn. ,,Aber das machen wir doch. Ich bin doch immer öfter im Loft." hatte er das etwa schon vergessen? Naja vielleicht nahm er meine Präsens dort nicht so wahr wie ich seine. Irgendwie war es sogar fast gruselig. Es war fast so als ob ich spüren konnte, wenn er in der Nähe war. ,,Das meine ich nicht. Im Loft sind wir ja nie ungestört. Ich dachte daran etwas alleine zu unternehmen. Nur du und ich." Mein Herz machte einen Sprung. Fragte er mich gerade nach einem Date? Ich war mir nicht sicher. Natürlich versuchte ich meine Stimme so cool wie möglich klingen zu lassen was mir meiner Meinung nach wirklich misslang. ,,Klar." Ich hätte am liebsten meinen Kopf in das eiskalte Wasser des Sees gesteckt. Ich räusperte mich kurz um meine Antwort dann doch nochmal näher zu erläutern. ,,An was hast du denn gedacht?" jetzt war meine Stimme leiser. Das kam von der Nervosität. Beschämt zog ich meinen Schal etwas hoch um mein Gesicht darin zu vergraben. Das tat ich einerseits wegen der Kälte und andererseits um meine geröteten Wangen zu verstecken die heiß brannten. ,,Naja momentan ist es noch ziemlich kalt deswegen dachte ich eher an etwas das man drinnen irgendwo machen könnte. Wir könnten frühs frühstücken und in das Planetarium fahren." Die Idee war nicht nur wirklich schön sondern auch überaus clever. In einem Planetarium war es dunkel so konnte man uns nicht sehen geschweige denn Fotos von uns schießen. Ich lächelte in meinen Schal hinein und nickte. ,,Ja. Lass uns das gemeinsam unternehmen." Bei dem Wort gemeinsam zuckte er ebenfalls etwas zusammen, dann lächelte er aber auch zufrieden. ,,Gut, dann ist es beschlossen. Wir müssen nur einen Tag finden an dem wir beide frei haben." murmelte er. Dies allerdings konnte schwerer werden wir erwartet.

Der Winter in Korea brachte keinen Schnee wie in Kanada. Nirgendwo lag der Schnee so tief das man Angst haben musste dass Schnee in den Schuhen landen würde. Stattdessen hatten wir kalten regen. Das perfekte Wetter um krank zu werden. Genau eine Woche hielt ich die Grippewelle aus dann erwischte es auch mich. Vermutlich war es Jihyon die mich angesteckt hatte. Sie oder Sana doch als es bei mir anfing war es bei den beiden schon längst wieder vorbei. Mit roter laufender Nase und Bauschmerzen lag ich in meinem Bett und schniefte so vor mich hin und scrollte gelangweilt durch die Medien durch. Die Mädchen waren längst beim Training. Am Wochenende war ein Konzert. Wenn ich bis da hin nicht wieder gesund war musste ich vermutlich Playback singen. Es klingelte an der Tür. Verwundert richtete ich mich auf. Es klingelte nicht oft hier. Tatsächlich klingelte einzig der Postbote der die Pakete lieferte. Ich richtete mich auf, hüllte mich in meinen Bademantel und zog meine rosa Plüschhausschuhe an. Wie auf Droge stapfte ich schwächlich durch den Gang. Bis ich die Tür erreichte, hatte sich ein dünner Schweißfilm auf meiner Stirn gebildet. Ich öffnete die Tür und schloss sie gleich wiedet. Er schocken fuhr ich zusammen. Es war nicht der Postbote. Es klingelte erneut. Vorsichtig öffnete ich die Tür einen Spalt breit. Dort standen tatsächlich Jungkook und Namjoon. Was wollten die denn hier? Vorsichtig sah ich an mir runter. Ich sah aus wie ein Penner.  Na super. ,,J-ja?" fragte ich vorsichtig. Jungkook lachte, Namjoon verdrehte genervt die Augen und drückte die Tür weiter auf. Naja da stand ich. Mit rosa Häschenschuhen, meinem Koyaschlafanzug und ein blau-weiß gestreiftem Bademantel.

 Mit rosa Häschenschuhen, meinem Koyaschlafanzug und ein blau-weiß gestreiftem Bademantel

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 ,,Süß." kommentierte Jungkook und wiegte das Ende meines Schlafanzugbendels um seinen Finger, den Namjoon sofort wegschlüg um danach seine Handfläche auf meine Stirn zu legen. Ich spürte wie die wärme in mein Gesicht stieg. ,,Sie ist ganz rot." stellte Jungkook fest. Zu meiner Erleichterung schob er dies darauf das ich krank war. ,,Du hast Fieber du solltest dich gleich wieder hinlegen." befahl Namjoon. Schlauberger. Ich lag die letzten Tage nur in meinem Bett und wer hatte mich da jetzt raus geholt. Jungkook reichte mir meine Bentobox. Ich hatte sie ihm letzte Woche mit Udon und Misosuppe gefüllt. Das perfekte essen wenn man krank war. Als ich die Box allerdings in die Hand nahm stockte ich. Da war etwas drinn. Skeptisch sah ich auf. Beide lachten. ,,Keine Sorge. V hat es nicht gekocht." Erleichtert sank ich die Schultern. Ich hatte schon einmal das Vergnügen V's Kochkünste probieren zu dürfen. Naja es war grässlich. ,,Ich habs gekocht." erklärte Jungkook. ,,Wieso er hier ist weiß ich gar nicht." Sagte er mit einem Blick auf Namjoon. ,,Er hier" nahm seine Hand von meiner Stirn und verdrehte wieder genervt die Augen. ,,Ich bin nur hier das du keinen Mist anstellst." erklärte er. ,,Wer?" fragten Jungkook und ich wie aus meinem Mund. Die Beschreibung passte schließlich auf uns beide. Namjoon schnalzte mit der Zunge. Jungkook und ich lachten. Allerdings löste dies bei mir einen gewaltigen Hustenanfall aus. Ich verdrückte mich in dir Ecke des Flurs, dass ich Bazillenschleuder nicht noch mehr Menschen ansteckte. Ich spürte Namjoons besorgten Blick auf meinem Rücken. Nachdem ich mich beruhigt hatte wand ich mich wieder den beiden zu. ,,Ich will euch ja nicht rauswerfen aber ich denke es wäre besser wenn ihr geht. Am Ende steck ich euch noch an." Meine Stimme klang heißer und meine Lieder fühlten sich schwer an. ,,Wo ist dein Zimmer?" verwirrt antwortete ich. ,,Die Treppe hoch, letzte Tür links." Er packte mein Handgelenk und zog mich mit sich. ,,Ich mach dann mal Tee." hörte ich Jungkooks Stimme hinter mir.

The Bright Shine BTS FF(Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt