Kapitel 10 - Tanzkurs

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"So. Hast dus verstanden?" Aurélie saß mit George an einem Tisch im Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Seit etwa zwei Stunden übte sie mit ihm für Zaubertränke.

"Ja. Endlich. Ich dachte schon ich kapiers nie!", sagte George und lehnte sich schief grinsend in seinem Stuhl zurück, "Du bist echt eine gute Lehrerin."

Aurélie lächelte zufrieden: "Genau das hab ich hören wollen. Aber im Ernst, du bist gar nicht mal so übel. Ein bisschen mehr Üben und wir machen aus dir ein Zaubertränke Genie."

"So weit kommts noch. Ehe das passiert bastelt Snape mit den Erstklässlern Weihnachtskugeln." Aurélie musste Grinsen bei der Vorstellung.

Am nächsten Tag gab es einen gewaltigen Schneesturm. Draußen lag der Schnee gut einen Meter hoch und immernoch fielen dicke weiße Flocken vom Himmel herab.

Die Hauselfen ließen die Kamine ununterbrochen laufen und hielten in der großen Halle laufend warme Getränke bereit. Es war fünf Tage vor Weihnachten.

Beim Frühstück verkündete Professor Dumbledore dass der Unterricht an diesem Tag ausfallen würde, da es so zugig im Schloss war, dass selbst Abdichtungszauber nichts halfen und die Feuer allein das Schloss nicht warm halten konnten. "Und dennoch werden wir diesen Tag nicht ungenutzt verstreichen lassen. Es ist Tradition während des Trimagischen Turniers einen Ball am heiligen Abend zu feiern. Dazu werden die Hauslehrer heute einen Tanzkurs verpflichtend für alle Klassen anbieten. Der Ball selbst ist für alle Schüler ab der vierten Klasse, darunter nur mit Einladung von einem Älteren. Seht es als Möglichkeit euch warm zu halten."

Die Gryffindors und Beauxbatonmädchen versammelten sich wenig später in einem zentralgelegenen Saal im Schloss, der dadurch auch etwas geschützter vor dem Wetter draußen und folglich nicht ganz so kalt war.

Nach einer äußerst amüsanten Vorstellung seitens Ron und Professor McGonagall begaben sich alle, wenn auch die Jungs etwas widerwillig, in die Mitte des Raumes und taten sich in Paaren zusammen.

Aurélie tanzte mit George. Sie hatte keine Große Mühe, abgesehen davon sich nicht von ihm auf die Füße treten zu lassen.
"Du kannst echt toll tanzen. Wann hast du das gelernt?" George stolperte mal wieder über seine Füße.

"In Beauxbaton war es ein Pflichtfach. Wenn du dich umschaust siehst du, dass alle anderen aus Frankreich es auch können." Aurélie wies mit dem Kopf in eine unbestimmte Richtung. Sie passte eine Sekunde nicht auf ihre Füße auf und schon hatte George ihr auf die Zehen getreten. "Oh nein, entschuldige, ich war noch nie gut in so etwas." Er schaute schultbewusst aus der Wäsche.

"Was denkste wie oft mir das passiert ist. Fleur hatte eine Woche lang blaue Zehen!" Sie lachte. "Versuchs nochmal und lass dich von mir führen."

Von da an klappte es fast perfekt. Aurélie und George wurden immer besser und ausreichend von McGonagall gelobt, nicht ohne immer wieder leicht wütende Blicke von Fleur zugeworfen zu bekommen.

"Mademoiselle kann es wohl nicht vertragen mal nicht die Beste zu sein." Aurélie nickte zu Fleur hinüber, die gerade so damit beschäftigt war die beiden mit Blicken zu durchlöchern, dass sie stolperte und zwei weitere Paare damit umrempelte, dass sie alle sechs zu Boden gingen.

Eine Stunde später war der Kurs beendet.

Harry, Aurélie, Ron, Hermine und die Weasley-Zwillinge gingen zum Mittagessen in die große Halle. "Sag mal, was machst du eigentlich in den Ferien, Aurélie?", lenkte Hermine die Gedanken auf ein Thema an das Aurélie bisher nicht gedacht hatte.

"Ich weiß noch nicht. Ich hab einiges im Ministerium zu tun. Wahrscheinlich bleib ich hier." Das Mädchen zuckte die Schultern und beförderte eine Gabel Bratkartoffeln in ihren Mund.

"Du könntest eigentlich auch mit zu uns kommen.", meinte George.

"Georgie, das hört sich aber sehr verdächtig an.", grinste Fred, worauf hin er auf die Schulter geschlagen wurde und sein Grinsen erlosch.

"Denkste. Aber warum nicht? Dad kann Aurélie mit zur Arbeit nehmen. Dann muss sie nicht hierbleiben." George sah Aurélie fragend an.

"Also wenn eure Eltern das erlauben, komme ich gerne." Sie lächelte schüchtern. "Ich muss jetzt zu Dumbledore. Dienst ruft!" Und damit verließ sie die Halle

Lasst mir gern nen Kommi da!

"What's coming will come, and we'll meet it when it does"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt