Kapitel 3

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Langsam erwachte ich aus dem besten Schlaf, denn ich seit langem wiederhatte. Endlich wieder die Wärme meines Bruders neben mir zu spüren, machte mich unglaublich glücklich.

Blinzelnd wachte ich ganz auf und sah zu Senri der neben mir lag. Er war schon wach und sah mich mit einem Glitzern in den Augen an.

"Starr mich nicht an wenn ich schlafe," meinte ich zu ihm, musste aber leicht dabei schmunzeln.

"Ich starre dich nicht an. Ich beobachte dich," widersprach er mir. Doch ich ging nicht darauf ein.

"Wie spät ist es?" fragte ich ihn stattdessen und streckte meine müden Glieder.

"In einer Stunde beginnt der Unterricht," meinte Senri und sah mich immer noch an. Nickend zeigte ich ihm, dass ich verstanden hatte. Anschließend quälte ich mich aus der warmen Bettdecke und stand vom Bett auf. Mit langsamen Schritten ging ich auf die geschlossenen Vorhänge zu und öffnete diese. Die Sonne war schon dabei unterzugehen. So dass der Himmel in einem wunderschönen orange leuchtete.

Immer noch spürte ich den Blick meines Bruders auf mir

"Ist irgendwas?" wollte ich von ihm wissen ohne mich von dem schönen Schauspiel des Himmels abzuwenden.

"Nichts. Mir ist nur aufgefallen wie schön du geworden bist," hörte ich die Stimme Senris plötzlich ganz dicht hinter mir. Sein Atem streifte meinen Hals als er sprach. Ich ließ mich zurück an seine Brust sinken und lehnte nun an ihm. Senri schlang seine Arme um mich und flüsterte mir ins Ohr.

"Hab ich dir schon gesagt, wie unsagbar glücklich ich bin dich wieder bei mir zu haben?"

Ich genoss seine Nähe und schloss seufzend die Augen. Glücklich schmiegte ich mich an ihn. So lange habe ich auf ihn verzichten müssen. So lange war ich von ihm getrennt. Nie wieder, nie wieder will ich ihn verlassen.

"Ich bin auch froh hier zu sein," gab ich leise von mir. Leise konnte ich Senri schmunzeln hören, sein Atem kitzelte wieder meinen Hals. Ich merkte wie er sich noch weiter hinunter beugte. Plötzlich strich etwas Feuchtes über meinen Hals. Senri leckte in einem hypnotisierenden Rhythmus über meinen Hals. Ein Keuchen entkam mir.

Ich wusste was er wollte. Wir hatten schon als wir noch kleiner waren manchmal von dem jeweils anderen getrunken. Aber es war nie ... naja so erotisch.

Ich legte meinen Kopf weiter nach hinten auf seine Schulter, so hatte er noch besser Zugang zu meinen Hals. Leicht kratzte er mit seinen Reißzähnen über meine Haut. Ich merkte wie diese leicht meine Haut einritzten und Blut aus der kleinen Wunde trat. Schnell leckte Senri meinen Lebenssaft auf, dann biss er zu. Leicht zuckte ich zusammen. Ich hörte ihn Schlucken, er schluckte mein Blut.

Ich weiß nicht woran es lag, vielleicht weil wir Zwillinge waren, aber das Blut des jeweils andern war für uns das köstlichste Blut überhaupt. Nicht einmal frisches Menschenblut konnte da mithalten. Indem wir unser Blut trinken, versuchen wir uns gegenseitig Gefühle zu schenken.

Immer kräftiger fing Semri an, an meinen Hals zu saugen und wieder musste ich keuchen. Es fühlte sich unglaublich an. Ich würde alles für diesen Mann tun. Diesen Mann den ich über alles Liebe und denn ich vor alles und jeden beschützen werde.

Senri war nachdem er gesättigt war, in sein Zimmer gegangen um sich für den Unterricht fertig zu machen. Doch bevor er ging hat er mir noch einen Kuss auf die Wange gehaucht.

Schnell zog ich meine Uniform an und machte mich fertig. Heute würde mein erster Schultag werden. Deswegen war ich unglaublich aufgeregt. Auf dem Weg zur Tür schnappte ich mir noch schnell meine Bücher und ging dann nach unten. Senri hatte mir gesagt, dass wir uns alle unten treffen und dann gemeinsam in das Schulgebäude gehen.

Vampire Knight - My Blood runs though your veinsWhere stories live. Discover now