Friendship can be also Family - Tamara McLaggen ✔ (Beendet + Überarbeitet)

Hogwarts Express ✔

Ich schaute dem Regen zu, wie er gegen das Fenster prasselte. Meine glatten roten Haare fielen mir leicht ins Gesicht, was mich keineswegs störte. Im Gegenteil, sie schirmten mich vor dem Rest der Welt ab. Mit meinen ozeanblauen Augen starrte ich gebannt auf das Fenster.
"Tamara, kommst du endlich runter?!", schrie meine Pflegemutter. "Oder willst du den Zug verpassen?!"
Ich sprang auf, schnappte mir meinen Koffer und stürmte die Treppe runter.
"Ich komme!", rief ich genervt zurück.
Unten angekommen stellte ich meinen Koffer ab und rannte in die Küche. Dort schnappte ich mir einen Apfel und rannte zu meiner Pflegemutter, Annabelle McLaggen. Ich bin Tamara McLaggen, auch Tara genannt.
Annabelle oder die dumme Nuss, wie ich sie gerne bezeichne, beförderte den Koffer ins Auto und stieg ins Auto ein.
Dann fuhren wir zum King's Cross Bahnhof.
Ich konnte die dumme Nuss nie leiden und werde es auch nie. Andersherum genauso. Aber am schlimmsten waren ihre Bestrafungen. Wenn man etwas aufgefressen hat, bekommt man weniger zu essen und das ist echt gemein. Sie selber lebte mal in einer Muggelfamilie und ging auch nach Hogwarts. Außerdem arbeitet sie im Ministerium. Fragt mich nicht, was sie da macht, denn sie redet praktisch NIE mit mir. Nur wenn es nötig ist. Wie gesagt, sie kann mich nicht ausstehen und ich sie nicht.
Als wir am Bahnhof angekommen sind, verabschiedete sie sich von mir.
"Tschüss und schreib mir bitte keine Eulen. Du weißt ja, dass ich diese Biester hasse. Aber komm an Weihnachten. Du weißt was passiert, wenn du nicht kommst oder?", ratterte sie wie üblich herunter.
"Natürlich", antwortete ich.
"Ok. Bis dann."
Ich drehte mich um und ging mit meiner weißen Katze Hope im Arm auf die Wand zwischen Gleis neun und zehn zu.
Was ist wenn ich nicht durch die Wand komme? Oder noch schlimmer, wenn ich nicht zum Gleis 9 3/4 gelange?!
Ich lief auf die Wand zu und landete auf dem Gleis 9 3/4.
Wow...!

Ich suchte mir ein Abteil.
Es war noch komplett leer.
Doch dann schoben zwei Rotschöpfe ihre Köpfe durch die Tür und guckten sich um.
"Ist hier noch frei?", fragte einer.
"Natürlich", antwortete ich und deutete auf die Plätze mir gegenüber.
Sie setzten sich mir gegenüber und erst dann bemerkte ich erst, dass sie Zwillinge waren.
"Zwillinge...", flüsterte ich grinsend.
"Ich bin Fred-", stellte sich der Linke vor.
"Und ich bin George Weasley. Wir sind die Weasley Zwillinge", sagte der Rechte.
"Tamara McLaggen", stellte ich mich ebenfalls vor.
Wir redeten noch über unsere Hobbies und viele spannende Dinge bis George fragte
"Was findest du an Quidditch am besten?"
"Ähm... was ist Quidditch?", stellte ich eine Gegenfrage.
"Hast du noch nie von Quiddtich gehört?", fragte Fred verblüfft.
"Nein... ist das ein Gericht?"
Beide lachten und ich starrte sie nur verwirrt an.
"Bist du bei Muggeln aufgewachen?"
"Nein. Meine Adoptivmutter ist eine Hexe nur wir reden nicht viel. Wir können uns nicht sehr gut leiden. Das merkt man schon an ihrem Spitznamen; die 'dumme Nuss'."
Nun lachten wir alle.
Während George sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel wischte, sagte er: "Du würdest super zu uns passen. Wir bräuchten dann nur noch einen Namen..."
"Wie wärs mit 'Chaoten - Trio'?", schlug Fred vor.
"Das ist perfekt. Wir brauchen nur noch Spitznamen", grinste ich.
Wir lachten noch viel.
"Jungs, ich gehe mich mal umziehen und lasst Hope in Ruhe. Sie mag es nicht, geweckt zu werden", sagte ich schließlich.
"Wer ist Hope?"
"Ach... das werdet ihr noch erfahren."
Grinsend schloss ich die Abteiltür und machte mich auf den Weg zu den Waschräumen. Dort zog ich mich um und kehrte wieder mit einem breiten Grinsen zurück.
Als ich ankam und sah, was vor sich ging, blieb ich wie angewurzelt stehen.
Dann fasste ich mich und packte die fauchende Hope unter den Armen.
"Was habe ich euch gesagt?", bellte ich die Jungs an, die mit blutenden Kratzern an den Händen, die bedrückt zum Boden schauten.
"Bitte sei nicht böse, aber es war so verlockend", sagte Fred nach einer Zeit des Schweigens.
"Wie kann man euch den böse sein?", lächelte ich.