☆16☆ Die Augen

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Du bist alleine. Niemand der dir helfen kann, oder beschützt. Du bist am Boden zerstört. ,,Nightmare ...", dein schluchzen beraubt dir deine Stimme, die dir schwer atmen lässt.
,,Einfach nur herrlich sowas anzusehen." Die vertraute Stimme ertönt in der Gasse. ,,So viel Verzweiflung und Kummer. Einfach nur herrlich mit anzusehen. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis du am Boden zerstört herum heulst." Du schluckst dein Schluchzen runter und blickst vorsichtig um dich, auf der Suche nach der Stimme.
Aber die Gasse ist leer. Bildest du dir jetzt Stimmen ein?
Von oben, auf den Dächern hörst du Schritte, die auf Ziegelsteine gehen. Dein Blick richtest du zögerlich zu der Person, der dich von oben herab arrogant mustert. Der Druck auf deine Brust verschwindet und du lächelst leicht auf, wie du Nightmare schadensfreudig siehst. Das du dich freust, über seinen arrogantes Gesicht, hättest du niemals Gedacht.
,,Jetzt siehst du noch viel schlimmer aus, mit deinen roten verheulten Augen. Man denkt, das du Drogen zu dir genommen hast." Erwähnt er schmunzeln. ,,Und die Essensreste in deinen Haaren, passen vorzüglich zu deine verdreckte Kleidung. Vielleicht bist du nicht mein Schoßhündchen, sondern mein drogenabhängiges Schoßschweinchen.", lacht er selber über sein Witz.
Deine Freude ihn wieder zusehen, verschwindet mit jedem Spruch von ihm. Und du hast diesen Typen wirklich vermisst, fragst du dich selber.
Er springt vom Dach und weicht sein Fall mit seinen aufkommenden Tentakel auf. Dir fällt auf, das seine Armbinde leicht gelöst ist, wodurch er ihn jetzt stützend muss.
,,Du bist selber ein schleimischer Schwein. Vielleicht wäre es besser, wenn du verschwunden geblieben wärst.", verbergst du deine Freude und verschränkst deine Arme. Schelmisch grinsend geht er näher zu dir und zieht seine (nicht vorhandene) Augenbrauen hoch. ,,Wie war das vorhin? Ich sollte dich nicht alleine zurück lassen?", ertappt er dich.
Mit geröteten Wangen, weitest du deine Augen. Er hat doch nicht etwa, dich weinend auf dem Boden gesehen wie du nach ihm rufst. ,,Wie lange bist du schon hier? Was hast du alles gesehen?"
Er lacht über deine aufkommende Anspannung. ,,Ich bin schon am Anfang hier. Von dein rausklettern aus dem Müllcontainer, bis zu deine erbärmliche flehende Bitte, dich nicht alleine zulassen." Stützt er sich amüsiert gegen die Wand der Gasse. ,,Als ich dich durchs Portal geschubst habe, hat sich meine Schlinge gelöst und ich verlor die Kontrolle über das Portal.", zuckt er mit den Schultern. ,,Ist halt schwer ein Portal offen zuhalten, mit nur einem gesunden Arm. Also musste ich schnell ein neues öffnen und landete auf dem Dach, anstatt in den Müllcontainer wie du."
Du presst deine Hände zusammen, um deine Wut zu bändigen. ,,Du warst die ganze Zeit hier?" Am liebsten willst du sein zweiten Arm brechen, als Strafe dich in ein Panikanfall zulassen, den er genossen hat. ,,Du bist ein voll idiotischer Oktopus!", schreist du ihn ins Gesicht an.
Er jedoch behält sein Blick bei. ,,Wie war es vorhin?", wird sein Lächeln breiter. ,,Nightmare! Oh, Nightmare! Wo bist du?", verstellt er seine Stimme und macht ein übertriebenen besorgten Blick. ,,Nightmare, mein Schatz! Lass mich nicht alleine! Heul, Flehn, Schluchz. Ich weiß nicht was ich ohne dich machen soll! Du bist mein Beschützer und Retter! Mein Schatz, meine große Liebe, lass mich nicht alleine! Ich werde es nicht alleine überstehen! Heul. Schluchz. Flehn." Sein lauthalses Lachen, lässt ihn nicht mehr einkriegen. Während dir wieder Tränen in den Augen aufsteigen. Er zieht dich immer mehr hinunter. Ihn genügt es nicht, das du schon vorhin nach ihm gerufen hast.
Die Wut schießt in dir hoch und du marschierst auf ihn zu. ,,Ich hasse dich!", wiederholst du mehrmals und schubst ihn zum Boden. Was jedoch nicht klappt, weil er schnell zur Seite geht. Die Schwerkraft zieht dich zum Boden und du landest in einer verdreckte Pfütze, was aus dem Container neben dir ausläuft.
Jetzt kriegt Nightmare sich gar nicht mehr ein und lacht so stark das er auf die Knie geht.
Du hebst dein Kopf aus der große Pfütze und spuckst die unbekannte Flüssigkeit aus, die irgendwie in deinen Mund gelangen ist. Was Nightmares Lachen verschlimmert. Seine Schadensfreude treffen dich wie Fäuste ins Gesicht.
Du wischt kurz über deine Augen und drückst dich vom Boden auf. Zittern blickst du zu ihm. ,,Ich habe mir wirklich Sorgen um dich gemacht."
Du drehst dich um und rennst aus der Gasse raus. Nightmare ruft dir hinterher, aber du ignorierst ihn. Du rennst von ihm weg in die Menge der Leute rein.
Deine Träne werden stärker, wodurch du deine Schritte beschleunigst. Manche angerempelte Leute fluchen und rufen verärgert dir hinterher, was dich nicht vom rennen abhält.
Du willst einfach nur noch hier weg. Weg von alldem, was um dich passiert.

It's just a Dream (Dream x Reader x Nightmare) [German]Where stories live. Discover now