Kapitel 130: Diese Augen

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Severus sah wieder auf das Baby, es war ihm fast egal, wie es hieß.
Er beobachtete es und in dem Moment, als Harry anfangen wollte zu reden, öffnete das Baby seine Augen.

Strahlend grüne Augen.

„Sein Name ist Albus Severus Potter.", meinte Harry stolz, Ginny drückte liebevoll seine Hand, alle im Raum sahen fassungslos auf die beiden. Allen voran Severus.

Dann sah er wieder auf den kleinen Albus Severus, mit den schönen grünen Augen. Er wollte etwas sagen, aber die Stimme versagte ihm.
Er räusperte sich, „er... er hat die Augen dei-", er stoppte, sah zu Harry und Ginny, dann wieder zu dem Neugeborenen, „er hat deine Augen, Harry."
Harry schluckte, er wusste, was seine Augen Severus bedeuteten, aber er erkannte auch die veränderte Formulierung.
Es war ein Abschluss.
Ein Lösen von Lily und der Vergangenheit, der Beginn von etwas Neuem. Er ließ Lilys Augen ruhen, konzentrierte sich nun auf die rehbraunen von Hermine und die grünen von Albus Severus.

Hermine sah zu Severus und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Severus gab Molly das Neugeborene und drehte sich zu Hermine. Hermine war, wie alle anderen auch, so gerührt von der Situation, dass ihr die Tränen in den Augen standen.
Severus umarmte sie, strich ihr liebevoll über die Locken, Hermine krallte sich in seine Robe und sog seinen Kräuterduft ein.
Als Severus sich von ihr löste, drang er in ihre Augen ein, sie verlor sich in seinen Tiefen. Sie blendete alles um sie herum aus, da waren nur noch sie und Severus.
Er nahm ihre Hand und zog sie mit sich, er verabschiedete sich von den Weasleys, Professor McGonagall, die verdatterter als noch vor einigen Stunden Arthur war, Professor Dumbledore, ging zur Tür, die gerade, als er seine Hand an die Klinke legte, aufgerissen wurde und ein aufgeregter Ron mit Remus, Tonks und Teddy im Türrahmen stand.

Severus lief mit ihr an der Hand weiter, er blieb nicht stehen, Remus und Tonks drehten sich kurz nach ihnen um, dann folgten sie Ron zu Ginny und dem Baby.
Hermine wusste nicht, was er vor hatte, sie folgte ihm einfach.

Er hielt immer noch ihre Hand, als sie durch die Eingangshalle kamen und in die Kerker gingen, einige Schüler drehten sich zu ihnen um und flüsterten.
Es war Severus egal. Er öffnete die Tür seiner Räume, Hermine trat ein. Er schloss sie, drehte sich langsam zu Hermine um und musterte sie. Fixierte sie. Hermine sah ihn ebenfalls an, sie wusste nicht, was sein Blick bedeutete, aber das war nicht wichtig. Nichts war in diesem Moment wichtig.

Severus ging zu ihr, hielt ihr Gesicht in seinen Händen, strich über die sanfte Haut, ließ die Finger an ihren Hals gleiten, strich leicht über die Narben. Er strich über ihre Schultern, über ihre Brüste, über ihre Rippen.
Er ging noch einen Schritt zu ihr, vergrub seinen Kopf in ihren Locken und drückte sie an sich.
Hermine legte ihre Arme um seinen Hals, spielte mit seinen Haaren. Mit einer schnellen Bewegung nahm er sie auf ihre Arme und ging langsam mit ihr ins Schlafzimmer. Hermine lächelte, strich ihm über den Nacken.

Als sie das Schlafzimmer betraten, ließ er sie langsam wieder herunter. Hermine schenkte ihm einen liebevollen Blick, legte ihre Hände an die Knöpfe seiner Robe und fing an ihn auszuziehen. Schweigend sah er sie an und lächelte.
Als sie sowohl Robe als auch Weste und Hemd geöffnete hatte, legte er seine Hände an ihre Hüften und zog ihr mit einer geschmeidigen Bewegung den Pullover aus. Die Locken legten sich wild um ihren Kopf. Hermine schob die Kleidungsstücke von seinem Körper, lehnte sich an ihn und legte ihre Arme um seinen Körper. Er öffnete ihren BH, zog ihn langsam von ihren Schultern. Sie ließ ihn zu Boden fallen, als sie sich von ihm löste.
Sie legte die Hände an die Knöpfe seiner Hose und öffnete sie, er strich ihr dabei über die Oberarme und legte den Kopf schief. Sie zogen beide ihre letzten Kleidungsstücke aus und Hermine legte sich als Erste in das Bett, welches nur durch den Schein der Sterne erhellt wurde.

Severus sah sie an, er schüttelte bedächtig den Kopf und kam dann ebenfalls ins Bett. Er legte sich auf sie, stützte sich etwas ab, damit sie nicht sein ganzes Gewicht tragen musste und küsste sie. Sie erwiderte den Kuss, er war intensiv und leidenschaftlich, heiß und wollend. Voller Liebe und Glück.
Hermines Wangen färbten sich langsam rosa, Severus war atemlos.
Der Kuss war wie ein Rausch und multiplizierte die empfundenen Emotionen um ein Vielfaches.

Sie fühlten sich, als würden sie im Glück schweben, als hätte sich der Felix Felicis auf ihre Körper und ihre Seelen gelegt.
Als die beiden sich vereinten, fühlten sie die Liebe des anderen füreinander. Während der ganzen Zeit sprachen sie kein Wort miteinander, sie sahen sich tief in die Augen und liebten sich, vollkommen und vollständig einnehmend.
Es gab in diesem Moment nichts anderes. Zwei Körper, zwei Seelen, die Eins wurden.

Als sich die herbeigesehnte Erlösung über die beiden ergoss, leuchteten ihre Augen obsidian auf, leichte Blitze legten sich über ihren gesamten Körper und umschlossen ihn, hinterließen ein angenehmes Prickeln auf seiner Haut. Völlig erschöpft und atemlos, ließ er sich neben sie ins Bett fallen. Glücklich kuschelte sie sich an ihn, er legte einen Arm um sie, zog die Decke über sie beide und ließ sein Gesicht wieder in ihren Locken ruhen.
Sie küsste seine Brust und schloss die Augen. Er lächelte und schloss ebenfalls die Augen.

Schlimmstenfalls wird alles GutKde žijí příběhy. Začni objevovat