Kapitel 45

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Roman und ich gingen nach unseren Leidenschaftlichen Minuten noch zusammen Duschen. Und wie es ebenso war, wenn man Blut geleckt hatte, so konnten wir auch dort nun nicht die Finger voneinander lassen. Es war erregend und leidenschaftlich dennoch ließen wir uns hier nun mehr Zeit. Unsere Lust war einmal gestillt worden und nun genossen wir einfach jede Berührung von dem anderen und erkundeten den Körper des anderen. Es war verrückt das wir unser erstes Mal hier beim BVB hatten. Jederzeit könnte jemand kommen und uns beim Sex erwischen und vielleicht war es genau das, was uns noch mehr einheizte. Es war auf jeden Fall kein normaler Ort für ein erstes Mal als Paar.
Roman reichte mir nach unserer doch sehr ausführlichen Dusche in jeglicher Hinsicht, ein großes Badetuch in das ich mich einwickelte. Er hauchte mir ein Kuss auf die Lippen nachdem er sich seine Boxershorts wieder angezogen hatte.

„Roman...was ist denn los das du noch hier..." Dieter betrat den Raum und blieb sofort stehen als er uns sah. Er zog eine Augenbraue hoch und fing an zu grinsen. Dieter war der älterer Herr der vorne am Eingang regelte wer rein durfte und wer nicht. Ich wurde augenblicklich rot und versteckte mich etwas hinter Roman. Immerhin stand ich nur in einem Handtuch mitten in der Umkleide der Mannschaft.

„Okay ich verstehe...beeilt euch ich will das Tor dicht machen!" sagte er und zwinkerte uns noch mal zu.
„Dieter?" hielt Roman ihn noch mal auf.
„Keine Sorge das bleibt unser Geheimnis!" lachte Dieter.
„Danke!"

„Nur das nächste Mal bin ich es vielleicht nicht. Also überlegt es euch das nächste mal bitte genau wo ihr euren Spaß habt!" damit verschwand er und ich vergrub meinen Kopf an Romans Brust.
„Gott wie peinlich!" sagte ich leise und hörte Roman lachen.

„Hey...er wird die Klappe halten und außerdem war er auch mal Jung. Du willst nicht wissen was er uns schon alles erzählt hat!" Roman hob meinen Kopf an und gab mir einen sanften Kuss.

„Es war trotzdem peinlich!" murmelte ich leise.
„Aber ...es hat sich gelohnt!" grinste Roman und ich schlug ihn.

„Hey...das tat weh!"

„Selber Schuld und jetzt lass uns anziehen!" ich nahm meine Sachen und zog sie schnell an. Ich wollte nicht noch mal das Dieter hier stand.

„Sag mal mit welchem Auto bist du gekommen?" fragte ich Roman nachdem wir die Umkleide verlassen hatten.
„Jule hatte mich vorhin eingesammelt. Er meinte vorhin das du mich bestimmt mit zurück nimmst!"
„Schlauer Jule!" grinste ich und auch Roman grinste. Wir stiegen also in meinen Wagen und machten uns auf den Weg nach Hause. Am Tor des Trainingsgeländes grinste uns Dieter noch mal an und winkte uns. Ich wurde wieder rot und sah schnell auf die Straße. Es standen keine Fans mehr vor dem Gelände und so konnte ich ohne Probleme weg fahren. Ich fuhr Richtung Romans Wohnung. Während der Fahrt schwiegen wir beide. Jeder hing in seinen Gedanken. Ich musste immer noch lächeln als ich daran dachte was noch vor wenigen Minuten passiert war. Es war mit Abstand der beste Sex meines Lebens. Nicht nur das Roman einfach mal unglaublich heiß aussah, nein der Sex mit ihm war noch heißer. Ich wusste jetzt schon das wir viele Abenteuer zusammen erleben würden was das anging. Dennoch hatte dieser Tag auch einen bitteren Beigeschmack. Nur weil ich mit ihm zusammen war wurde ich erst mal suspendiert. Was ich nun machen sollte wusste ich nicht. Darüber musste ich mir schnellst möglich Gedanken machen. Denn solange ich nicht arbeiten durfte, würde ich auch kein Geld kriegen und das stellte nun wirklich ein Problem da. Immerhin hatte ich auch noch Dinge wie Wohnung, Versicherungen und Lebensmittel zu bezahlen. Ohne Job, ohne Geld konnte ich mir das nun kaum noch leisten. Wir hielten vor seiner Wohnung und ich schaltete den Motor aus.
„Worüber denkst du nach? Immer noch darüber das uns Dieter gesehen hat?" fragte mich Roman leise.
„Was? Nein...ach das was vorher war hat sich definitiv gelohnt und deswegen nehme ich das mit Dieter in Kauf. Er hat uns ja nicht direkt dabei gesehen. Nein ich mache mir Gedanken darüber wie es für mich jetzt weiter geht!" dabei sah ich ihn an. Er schien zu verstehen was ich meinte.
„Hm...wäre es leichter wenn wir uns...naja...Tre..."
„Denk nicht mal drüber nach!" meinte ich leise und unterbrach ihn. Mein Blick wurde eindringlicher.
„Aber..."
„Nein Roman...Selbst wenn ich nur noch von Wasser und Brot leben kann, wird mich nichts dazu bewegen mich von dir zu trennen. Außer du willst dies!"
„Bist du bescheuert?" fragte er und schüttelte den Kopf.
„Komm lass uns hoch gehen!" er nickte und zusammen gingen wir hoch in seine Wohnung. Wir machten es uns sofort bequem auf dem Sofa.

„Was hast du nun vor?" fragte mich Roman leise nachdem wir einen Moment schweigend aneinander gekuschelt da lagen.

„Hmm...ich werde mir denk ich einen Nebenjob suchen."
„Hmm..." brummte er und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren.

„Wenn er es nur bei zwei Wochen bleibt die ich nicht arbeiten darf, komme ich mit meinen Ersparten aus! Doch wenn es länger geht dann brauch ich einen Job!" meinte ich leise. Er löste sich von meinen Haaren und sah mich an.
„Du weißt das ich dich jeder Zeit unterstützen werde wenn du mich darum bittest? Auch was das Finanzielle angeht?" er sah mich eindringlich an.
„Ich weiß das du es tun würdest aber..."
„Du bist zu stolz es anzunehmen?" fragte er grinsend.
„Ich nehme deine Hilfe in Anspruch wenn es darum geht eine starke Schulter zu brauchen aber...dein Geld will ich nicht Roman. Versteh mich nicht falsch aber ich will mich nicht abhängig von einem Mann machen!"

„Was hat das mit Abhängig zu tun?" fragte er mich nun.

„Naja...du musst zu geben es hätte einen bitteren Beigeschmack. Wir sind noch nicht lange zusammen und du willst mich mit Geld unterstützen, es wird auf viele so wirken das ich nur deswegen mit dir zusammen bin. Ich mag den Gedanken nicht. Ich liebe dich wirklich aufrichtig und mir ist dein Geld so scheiß egal, deswegen will ich es nicht annehmen!"
„Ich liebe dich auch...und deine Worte zeigen mir grade wieder einmal das du die richtige bist! Dennoch sollst du wissen das ich immer für dich da bin in jeglicher Hinsicht okay?"
„Okay..." er legte seine Lippen wieder auf die meine und schnell wurde aus dem zärtlichem Kuss ein leidenschaftlicher. Gott wie sehr ich diesen Mann doch liebte. 

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Es tut mir leid das diese Woche noch nichts kam. Aber irgendwie bin ich zu nichts gekommen. Die Arbeit fordert mich aktuell sehr und auch privat gibt es einiges zu klären. Hoffe ihr habt Verständnis dafür.

Was sagt ihr zu diesem Kapitel? Weiß nicht was ich von ihm halten soll 😂.
Wie findet ihr ihre Einstellung zum Thema Geld? Verständlich oder? Wünsche euch ein schönes Wochenende 💕

Schicksal?! (Roman Bürki FF) Where stories live. Discover now