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~Wer dich zum weinen bringt, weint eines Tages um dich~

Wir saßen nun im Büro meines furchteinflößendes Bruders. Er schenkte sich Wihsky in ein Glas und soff es hinunter. Ihm gefiehl es wohl, uns Leiden zu sehen.
"Zuerst zu dir Liam. Du hast dich an unsere Abmachung gehalten." sagte er mit freundlichen Gesicht und lachte zu Liam. Er aber konnte ihm keines Blickes würdigen.
"Nun zu dir Schwesterchen," während er anfing stand er auf und kam auf meine Seite. " Schön dich wieder zusehen." Er öffnete seine Arme und wollte, dass ich ihn umarme. So als würde mich freuen ihn zu sehen. Wäre es anders abgelaufen, vielleicht. Aber jetzt, jetzt nach dieser Droge bestimmt nicht mehr. Ich starrte ihn leer an und versuchte mich nicht zu bewegen. Am liebsten würde ich ihn anbrüllen, ihn fertig machen. Aber das starke Mädchen, dass ich bis vor kurzen noch gewesen war, war verschwunden. Neben meinen Bruder war ich schwach. Das war immer schon so. Erst als er mich verlassen hatte, da wurde ich stark. Plötzlich kniete er nieder und hielte meine noch zitternde kalte Hand.
"Ich weiß du bist sauer auf mich, Schwesterchen, dafür hast du auch jeden Grund. Glaube mir, ich wollte zurück kommen um dich zuholen." sagte er und hielt inne. Ich eollte nicht antworten, ich wollte einfach nur still sein, aber mein Mund war wieder einmal schneller.
"Warum hast du es nicht getan?" fragte ich. Meine Stimme war rau und heißer, Tränen bildeten sich.
"Sie ließen mich nicht. Sie, sie ließen mich nicht." Seine Augen fingen an glasig zu werden.
"Sie ließen mich nicht, Ash. Verdammt,sie leißen mich nicht." sagte er mit zitternde Stimme, während eine Träne seine Wange hinunterläuft.
Es kehrte Totenstille ein. Er versuchte sich zu berühigen und rümpfte die Nase, als er weiter sprach.
"Nach, nach einiger Zeit, dachte ich du hättest mich vergessen. Immerhin hast du mich gehasst als ich ging. Aber jetzt sind wir wieder vereint. Eine richtige Familie.". Ich wusste nicht was er wollte, aber es schien mir, dass ich ihn umatmen sollte. Aber ich konnte nicht.
Er blieb noch eine Weile in der Hocke und hoffte, dass ich irgendetwas noch sagte.
Er stand auf und hob gefährlich die Hand. 'Tut er es wieder?' fragte ich mich selbst. Bevor seine Hand mein Gesicht berührte, hielt er sie zurück. Er tat es frührer immer. Jedesmal wenn ich nicht gehorchte, bekam ich eine Ohrfeige. Leider war das eine Nebenwirkung der Drogen wie ich fest stellen musste.
"Nein," sprach er, "Du wirst noch bestimmt öfter verletzt werden. Wie von Liam." Er lachte als ich überrascht ihn und dann Liam anstarrte. "Hat er dir eine Litanei abgehalten, dass er dich schon seit ein halbes Jahr verfolgt und das du ein Bestandteil seines Lebens geworden bist? Dass ihm das Herz aufgegangen ist als er dich sah, dass er dein Leben gerettet hat?" Verdutzt blockte ich nun zu Liam. Es konnte kein Zufall sein, dass Aron all das wusste.
" Und ob ich das weiß liebste Schwester. Er hat diesen Charm schon bei dutzend anderen Abgehalten. Und das mit den Glühwürmchen, ach wie romantisch. Die fliegen jeden Tag herum. Schweszerherz, er betrügt dich. Es ist seine Matcho Nummer um jedes Mädchen um den Finger zuwickeln." lachte er auf.
Liam starrte mich an. Sein Blick war leer, jedoch wurden sein Augen glasig. Bevor er etwas sagen konnte, unterbrach ihn Aron.
" Liam, ihr beide kehrt in deine Villa zurück. Trainiert sie, obwohl ich nicht glaube, dass sie solange braucht. Wir beide haben genug Erfahrungen was das überleben auf der Straße angeht. Ach bevor ich vergesse, wenn du nocheinmal dein Chip entfernst, schwöre ich dir, dann bist du Tot. " Liam nickte und funkelte mich böse an, so als wäre ich daran Schuld.
" Männer die Chip's!" schrie er.
Ein stechender, plötzlich auftauchender Schmerz an meinen Nacken legte mich Lahm. Als ich aifwachte, lag ich in meinem Bett.

Fireflies"ignite" /abgeschlossen/Where stories live. Discover now