Eine typisch untypische Cinderella Story

Kapitel 27

Deine Sicht:
,,Nicht dein Ernst! Und das hast du mir all die Wochen verheimlicht? Seit wann weißt du bitte, dass Roman dein Internetflirt ist?", fragt Chiara mich aufgebracht.
,,Seit dem Ball. Aber das ist noch nicht alles...", antworte ich nervös.
Chiara setzt sich zu mir aufs Bett.
,,Erzähl mir alles!", fordert sie mich ernst auf.
Also beginne ich ihr erneut von unserem ersten Treffen zu berichten, über unseren Tanz auf dem Ball und das nächste Treffen beim Meeting. Ich erzähle ihr, wie wir jedes mal zusammengestoßen sind und wie sehr mich seine Augen verzaubern. Während ich also meiner besten Freundin erzähle, was alles zwischen mir und ihrem Starcrush passiert ist, unterbricht diese mich im Sekundentakt mit Quietschgeräuschen und Fragen.
,,Und am Wochende da war ich ja in Berlin...", ich stocke nun erneut ziemlich nervös und spiele mit meinen Fingern.
,,Warte! Ich hab in Heikos Story gesehen, dass er und Roman in Berlin waren...", Chiara versucht sich etwas zusammen zu reimen.
,,Ja, Roman war auch in Berlin. Wir sind uns auch begegnet..."
,,Jetzt machs nicht so spannend D/N", unterbricht Chiara mein Gestammel.
,,Wir haben uns geküsst", murmel ich ihr kleinlaut zu.
,,WAS?!", kreischt sie ungehalten.
Ich deute ihr leise zu sein.
,,Du hast Roman Lochmann geküsst?! Wie war es? Küsst er gut?? War er sanft oder aufdringlich???"
Ich schweige und erinnere mich an die Nacht zurück. Aufdringlich war er kein bisschen. Seine Lippen waren so weich und er hat nur sanft Druck auf meine ausgeübt. Es war ein vorsichtiger Kuss, ein wunderschöner und vorsichtiger Kuss...
,,D/N?!", holt Chiara mich zurück ins Hier und Jetzt.
,,Es war irgendwie magisch...", murmel ich.
,,Und dann? Was ist noch passiert?", fragt meine beste Freundin.
Sie ist wieder Feuer und Flamme. Ich zucke mit den Schultern.
,,Nichts. Er hat mir gesagt, er liebt eigentlich eine andere und er hat sich entschuldigt", nuschel ich kaum hörbar.
,,Nein oder?! Und du hast ihm nicht gesagt, wer du bist?", fragt Chiara schon wieder viel zu laut.
Ich seufze auf, schüttel den Kopf und lasse mich auf die Matratze fallen.
,,Dir ist schon bewusst, dass wir das so nicht stehen lassen können, oder?", fragt Chiara nochmal nach.
Doch ich höre ihr gar nicht weiter zu und tauche in meine Traumwelt ein, wo Roman und ich glücklich sind...