51. Nominierung laaaange Story

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Von Schattenherz___

Plötzlich blieb ich stehen

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Plötzlich blieb ich stehen. Dieses Haus sah ja schrecklich aus! Ich kam gerade von dem Immobilienmarkler, der mir nur diese Adresse gab, weil er als Erziehungsberechtiger für irgend so ein blödes Kind weg musste, sodass ich das Haus allein besichtigen durfte. Und das mit meinem Orientierungsinn! Hm, aber eigentlich müsste doch die Hausnummer irgendwo am Haus stehen...
Ich trat in den Garten. Wilde Rosen wucherten alles zu, aber es sah wunderschön aus. Auch noch viele andere Blumen, deren Namen ich nicht kannte, schmückten den Garten. Hellblaue, gelbe, lilane. Das Gras reichte mir bis an die Hüfte, aber zum Glück gab es einen Weg zum Haus. Ich musterte das Haus, auf der Suche nach der Hausnummer. Krumm und schief ragte es in den Himmel, die Dachrinne hing herunter, der Dachboden musste riesig sein. Genau wie ich es mochte. Eigentlich.
Ich holte den Schlüssel heraus, die der wahnsinnig unsympathische Mann mir zuvorkommenderweise gegeben hatte, und wollte ihn ins Schloss stecken, als die Tür knarrte und von selbst aufschwang. Creepy.
Eine riesige Treppe gegenüber der Tür führte nach oben, ansonsten herrschte Dunkelheit, weswegen ich nach dem Lichtschalter tastete. Vergeblich. Ich holte meine Mini-Taschenlampe aus meiner Hosentasche, ein weiteres Mal froh um den ganzen Kram, der sich darin befand, und betrat die Diele. Die unteren Zimmer wirkten nicht sonderlich spektakulär, verstaubte Möbel und langweilige Einrichtung, mich zog es aus irgendeinem Grund, den ich nicht identifizieren konnte, hinauf. Also setzte ich vorsichtig einen Fuß auf die erste Stufe. Ein lautes Knarren ertönte. Begleitet von den quietschenden Lauten erklamm ich Stufe für Stufe, vorbei an an einer Pinnwand angepinnten Fotos. Diverse Männer und Frauen blickten auf mich herab, spielende Kinder und schlafende Babys. In der Pinnwandablage befanden sich einige Papierfetzen, direkt daneben Nadeln zum Anpinnen. Nach einer Weile riss ich mich von den vergilbten Bildern los, um endlich ans Ende dieser ellenlangen Treppe zu kommen. Als ich besagtes Ende erreichte, stockte mir der Atem. Gerümpel füllte den ganzen Raum, alles von einer zentimeterhohen Staubschicht bedeckt. Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen. Ein altes Telefon, ein Besenstiel an der Wand, ein alter Fotoapparat, eine große Kiste, die von wunderschönen Mustern geschmückt wurde, ein Schrank.
Obwohl ich mir vorkam, wie ein Spion auf geheimer Mission, konnte mich in diesem Augenblick nichts davon abhalten, mich weiter umzusehen. Zielstrebigkeit ging ich auf die Kiste zu. Wollte ich zumindest. Dann stolperte ich über etwas und flog der Länge nach hin. „So ein Mist!“ , fluchte ich, nachdem der Schmerz abklang. Einen kurzen Moment lang ergriff mich die Faulheit und ließ mich kurz liegenbleiben, bevor ich wieder aufstand und mir das Ding ansah, das mich fallen ließ. Es war ein Eisenbarren. 'Du stolperst über einen verdammten Eisenbarren? Was geht eigentlich bei dir?', gab meine innere Stimme ihren Kommentar ab.
Nach kurzer Besinnungspause steuerte ich wieder mein ursprüngliches Ziel an, die Kiste. An dieser angekommen, zog ich sie aus der Ecke und öffnete sie. Was ich entdeckte, verschlug mir die Sprache. Ein vergilbtes Papier mit Linien und einem Kreuz. Es sah aus wie eine Schatzkarte, weil -
Weil es sich um eine Schatzkarte handelte!
Ehrfürchtig nahm ich die Karte in die Hand und betrachtete sie. Sie zeigte eine Abbildung eben jenes Dachbodens, auf dem ich mich gerade befand. Warum hinterließ man eine Schatzkarte direkt in der Nähe des Schatzes? Das machte keine Sinn!
'Ist doch egal, jetzt such den Schatz!', befahl meine innere Edeltraud und ich folgte ihrem Befehl. Seltsamerweise führte die Spur auf der Karte genau auf den Schrank zu und ich öffnete die Schranktüren vorsichtig. Staub wirbelte auf und brachte mich zum Husten, während mir ein miefiger Geruch in die Nase stieg. Bedächtig schob ich die Kleider zur Seite und versuchte, im kleinen Strahl meiner Taschenlampe etwas zu erkennen. Da machte ich die sensationelle Entdeckung. Rechts unten im Schrank stand eine große Schachtel, voll mit - ja, was mit was denn? Wahnsinnig gespannt, machte ich mich daran, sie aufzuklappen und erkannte etwas, dass ich keinem Fall erwartete. In dieser aufwändig verborgenen Schachtel befanden sich Deckventil(l)atoren. Verdammte Deckenventil(l)atoren! Warum zur Hölle versteckte man Deckenventil(l)atoren auf seinem Dachboden? Kopfschüttelnd schloss ich die Schachtel und stieg die Treppe wieder hinab. Ich durchquerte die Diele. Als ich endlich wieder frische Luft einatmen konnte, warf ich die Schlüssel auf den Boden und rannte. Bloß weg von dem Schwachsinn in dieser Stadt!

Meinungen dazu? xD

Nominiere
Schattenherz___

1. Schreib eine sinnvolle Geschichte, in der kein 'hat/hatte/hatten', kein Geld, kein Passiv und kein 'ge' vorkommt (auch als Vorsilbe, als z.B. kein gegeben oder so) und in der es um einen Pfannenhändler geht.
Mindestens 400 Wörter
Benutz die Wörter Elefant, Längenausdehnungskoeffizient, Bratpfanne und Geschwindigkeit.

2. Suche mindestens 5 Synonyme für Pfanne.

Ciao
snow

Unkreative MüllsammlungWhere stories live. Discover now