Wenn die Schatten sich vertiefen...

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Ich atmete schnell ein und aus, bevor er von mir weggeschleudert wurde.

Klaus.

Ich rappelte mich schnell aus und blickte in die Scheibe eines gegenüberliegenden Hauses.
Meine Augen leuchteten fast türkis.
Uiii, also irgendwie war das...

Ich wurde durch ein lautes Knacken aus meinen Gedanken gerissen.
Colin hatte Klaus gegen die Wand geschleudert.
Also musste er höchstwahrscheinlich fast so alt wie Klaus sein.
Er war mehr als nur stark.

Ich rannte auf ihn zu, doch er stieß mich mit Leichtigkeit fort.
Wo waren denn alle?!
Boah, auf NICHTS konnte man sich hier verlassen!!!
Waren die einkaufen oder was?!

Auch Klaus hatte es wieder mit Colin aufgenommen und landete ein weiteres Mal gegen der Wand.
Uff...
Dieser Colin musste ja wirklich sehr wütend sein...

Ich ging erneut auf ihn los.
Er packte mich jedoch an den Handgelenken.
Ich schrie kurz auf.
Klaus sah vom Boden auf und ich sah ihn panisch an.
Ein Holzstück steckte in seinem Rücken.
Autsch!

Doch dann dachte ich nach...
Moment...
Unfair spielen...
Das konnte ich auch!

Mit meiner ganzen Kraft drückte ich mich gegen Colin.
Dann holte ich Luft, bevor ich wahrscheinlich so laut schrie, wie noch nie in meinem ganzen Leben.

Colin verzog das Gesicht und wurde mindestens 5 Meter zurückgeschleudert.
Ich sprintete zu ihm und setzte mich schnell auf ihn, bevor ich begann, ihm mehrmals eins auf die Nase zu geben.
Als er etwas geschwächt war, legte ich meine Hände um seinen Kopf und drehte ihn herum.

Dabei verzog ich das Gesicht, da ich jede einzelne Faser von ihm spürte, die sich gegen den Genickbruch wehrte.
Genicke brechen würde definitiv kein Hobby von mir werden!
Und doch knackte es laut nach ein paar Sekunden und ich sprang erleichtert auf.

Klaus sah mich mit einer Mischung aus einem verstörten, fassunglosen und erschrockenen Blick an.
Ich versuchte mich in einem Lächeln, bevor ich ihm schnell das Holzstück rausholte, das nah an seinem Herz war, und ihm die Hand reichte, an welcher er sich hochzog.

"Sprachlos?" fragte ich ihn.
"Wir können gerne trainieren. Dann zeig ich dir wie man kämpft." grinste ich dann um ihn zu ärgern und er schüttelte lachend den Kopf.
"Herzlichen Glückwunsch. Du hast gerade einen 800-jahre alten Vampir besiegt." meinte er dann.

"Wieso habe ich das Gefühl, dass das erst der Anfang war?" fragte ich ihn.
"Ach...so viele Feine haben wir gar nicht...zwei, drei..." winkte Klaus ab.
Ich sah ihn mit einem durchbohrenden Blick an.
"Okay, okay, vielleicht ein wenig mehr als zwei, drei." sagte er.

"Wieso wusste ich das?" lachte ich.
"Wo sind denn alle?" fragte ich dann.
"Rebekah treibt sich wahrscheinlich bei Marcel rum, Kol sagt mir sowieso nie wo er hingeht und Hayley, Hope und Elijah...tja...scheinbar ebenfalls unterwegs. Freya macht bestimmt wieder ihr Hexenzeugs." grinste er.

"Naja, zum Glück war ich da um dir den Arsch zu retten, hm?" fragte ich und es fühlte sich echt gut an, besser als er zu sein.
"Hm...vielleicht..." sagte er und begann langsam zu schmunzeln, bevor er mich jedoch plötzlich packte und mich unter sich auf den Boden presste.

Ich öffnete erschrocken den Mund, während er nur überlegen lächelte.
"Nicht überheblich werden, Prinzessin."
Ich funkelte ihn sauer an.
"Das war vollkommen berechtigt!"

"Können wir dann jetzt auch rein? Oder...wollen wir noch ewig auf dem Boden liegen bleiben?" fragte ich ihn.
"Wie du willst Liebes. Wir können das ganze auch ins Bett verschieben." grinste Klaus.
"Jaaa auf jeden Fall!" rief ich sarkastisch und verdrehte die Augen.

In diesem Moment spürte ich nur ein Windzug und alles raste an mir vorbei, bevor ich mich in Klaus' Zimmer wiederfand.
Ich sah ihn mit meinem 'Ernsthaft?!-Blick' an.
Doch dann ließ ich mich rücklinks auf sein Bett fallen.
"Hm...Ist echt gemütlich." bemerkte ich und runzelte die Stirn.

"Also dann. Gute Idee, die Sache ins Bett zu verlegen. Ich schlaf dann nämlich jetzt." lächelte ich dann und legte mich quer über das Bett.
"Das kann nicht sein Ernst sein, Liebes." grinste Klaus.
"Ach doch. Eigentlich schon." grinste ich und schloss die Augen.

"Hm, ich denke eher nicht." widersprach er.
"Naja doch. Denn nur einer von uns beiden liegt im Bett. Und das bist nicht du." grinste ich.

"Du weißt, dass sich das ganz schnell ändern lässt, oder?"

(Don't) Love Me ~ Klaus Mikaelson FFWhere stories live. Discover now