Kapitel 19

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,,Was?".

,,Du hast schon richtig gehört. Ich werde für ne Weile wegfahren".

,,Du verarscht mich doch jetzt, oder?", fragte Felix etwas verwirrt.

,,Sehe ich so aus?".

Bevor er ansetzen konnte um etwas zu erwidern, kratze ich den letzten Mut und die letzte vorhandene Emotionslosigkeit zusammen.

,,Na ja. Wie dem auch sei, ich bin nur gekommen und dir das zu sagen und um dir deine Sachen zu bringen. Du wirst mich für ein paar Monate nicht sehen und tja... vielleicht legt sich die Sache zwischen uns ja irgendwie", ich schmiss ihm seine Tasche Tasche samt Handy in die Arme und atmete innerlich erleichtert auf.

Immerhin hab ich es fast geschafft... Toooll. Aber das Wort 'fast' wird ja leider immer unterschätzt...

,,Weißt du Rewi, ich bin ja schon so einiges von dir gewohnt, aber dass du so verdammt feige und selbstsüchtig bist hätte ich nicht gedacht!", sagte er wütend.

,,Ich bin verdammt nochmal verwirrt okay?!".

,,Verwiiirrt! Hah, du bist immer verwirrt", brachte er spöttisch hervor ,,Seitdem das mit uns angefangen hat bist du verwirrt und flüchtest wie ein kleines dummes Kind. Du stößt andere von dir, verletzt sie und dir wird das noch nicht einmal bewusst. Ich frage mich wirklich wie ich mich auf dich einlassen konnte. Wenn das mit uns nicht passiert wäre, dann hätte ich jetzt noch ein ganz 'normales' Leben, ohne die ganze Zeit enttäuscht zu werden. Aber weißt du was, ich finde es gut sogar sehr gut dass du wegfährst und wenn es nach mir ginge könntest du auch für immer weggehen, Arschloch", Felix sah mir das erste mal hasserfüllt in die Augen. Langsam wurde ich auch wütend.

,,Achja?! Normales Leben?! Ohne mich wärst du eine kleine armselige Schwuchtel! Denkst du ich hätte es nicht gesehen wie du vor ein paar Monaten den Typen auf den Arsch geschaut hast?! Felix mein Lieber, du wärst ohne mich für immer ne scheiß jungfräuliche Missgeburt gewesen! Du solltest mir danken dass ich dich ertragen habe!", schrie ich, wobei ich tief im Inneren wusste das jedes einzelne Wort gelogen war.

Er ließ seine Tasche fallen und ging aus der Tür in meine Richtung, dann blieb er direkt vor mir stehen. ,,Du mich ertragen?! Wer war hier derjenige der die ganze Zeit Schiss hatte?! Ich war es nicht! Außerdem, wenn ich doch eine 'Schwuchtel' sein soll, was bist du dann huh?".

,,Schiss? Ich hatte kein Schiss! Ich hatte nur kein Bock mit jemandem wie dir in der Öffentlichkeit gesehen zu werden! Und im Übrigen will ich das auch immer noch nicht. Also werde ich jetzt gehen und dich wieder ein 'normales' schwuchteliges Leben führen lassen!", ich drehte mich um ging spaziert erleichtert aber auch traurig die Einfahrt herunter bis zu meinem Auto. Bevor ich einstieg und losfuhr, konnte ich noch Felix' Stimme hören wie sie ,,Verdammtest selbstsüchtiges Arschloch" schreien.

Während der Heimfahrt entspannte ich mich wieder ein wenig und plötzlich wurde mir das Ausmaß unseres Gespräches vor Augen geführt. Ich wusste dass er mit einer Sache hundertprozentig richtig lag...

Ich bin ein verdammt selbstsüchtiges Arschloch!

Geschaaaafft, aber mal wieder zu spät :D na ja ich hoffe euch hat es gefallen, wobei ich das Kapitel um ehrlich zu sein selber nicht so mag...

Naja.. Die üblichen Fragen kennt ihr ja, wenn ihr meine vorherigen Kapitel gelesen habt:)

Votes und Kommentare sind super gern gesehen!:)

Eure MissMaiscorn

PS: Das nächste Kapitel wird viieeeeeel länger:))

Liebe durch YouTube (Rewilz FF)Onde histórias criam vida. Descubra agora