7. Gleis 9 3/4

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Harry P. o. V.

Am nächsten Morgen klingelte Lina's Wecker pünktlich um 9:30 Uhr. Gestern Abend hatten wir beide schlecht einschlafen können, weil wir so aufgeregt waren. Wir wachten gleichzeitig auf und gingen nacheinander ins Bad.

Nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir runter in den Pub. Tom wartete schon auf uns und kam uns auch sogleich entgegen.

"Na, gut geschlafen?", fragte er. Lina antwortete:"Also ich schon. Ich bin nur ein bisschen aufgeregt!" "Ja, mir geht es genauso.", fügte ich noch hinzu. 

"Ihr frühstückt jetzt erstmal. Dann könnt ihr nochmal hoch und den Rest einpacken. Wir treffen uns um halb 11 wieder hier, okay?", erklärte Tom. "Okay, danke, dass du uns hinbringst Tom.", sagte ich. "Gern doch."; erwiderte Tom.

Lina aß wie fast jeden Morgen etwas Rührei und ein Käsebrötchen, ich dagegen aß ein Frischkäsebrot und etwas Obstsalat. Wir unterhielten uns, während wir frühstückten. Lina hatte mir vorgestern zwei Zauber gezeigt, Lumos und den Gegenzauber Nox. Ich hatte sie danach gefragt, als ich sie abends mit ihrem Zauberstab hab lesen sehen. Es war total nett von ihr, mir diese Zauber beizubringen. Einen Blumenstrauß von Lina stand auch schon in einer Vase unseres Zimmers und Tom hatte auch einen bekommen und ihn auf einen der zahlreichen Tische gestellt. Ich glaube, Orchideus ist Lina's Lieblingszauberspruch bis jetzt.

Wir gingen nach einer halben Stunde wieder in unser Zimmer und packten unsere Koffer bzw. Taschen fertig. Sie hatte mich gestern Abend doch noch überzeugen können, genau wie sie eine kleine Tasche mit zu nehmen. Wir verstauten unsere Schuluniformen darin und legten beide noch ein bisschen Geld hinein. Unsere Zauberstäbe durften auch nicht fehlen.

Nach einer weiteren halben Stunde nahmen wir unsere Koffer und schleppten sie die Treppe runter zu Tom, der auch schon wartete.

"Seid ihr bereit? Gut, nehmt jeweils einen meiner Arme und haltet euren Koffer gut fest. Das könnte jetzt bei euch Schwindel und Übelkeit verursachen, weil ihr noch nie apperiert seid, aber es ist nicht so schlimm.", bemerkte Tom. Ich sah zu Lina, die mich ebenfalls mit Angst und Verunsicherung anblickte. 

Wir nahmen Tom's Arm, er nickte uns nochmal zu und dann hatte ich das Gefühl durch einen engen Schlauch gepresst zu werden. Mir wurde kurz schlecht, aber es ging kurz danach wieder weg. Ich hörte plötzlich Würgegeräusche, die von Lina ausgingen. Scheinbar hatte ihr das Apperieren mehr zugesetzt als mir. Tom beschwörte einen Eimer aus dem Nichts hervor und gab ihn Lina, welche ihn auch kurz darauf benutzen musste. Da ich das nicht sehen wollte, blickte ich mich um. Wir waren in einer verwinkelten Nebengasse gelandet. 

Lina P. o. V.

Okay, apperieren ist echt nicht meins! Nach ein paar Minuten ging es mir wieder besser, also gab ich Tom den Eimer mit einem "Danke!" zurück und sah mich um. Wir standen in einer dunklen Gasse, abseits der belebten Straßen. 

"So, ihr zwei. Ich muss wieder zurück in meinen Pub. Ich schätze, wir sehen uns erst nächstes Jahr wieder.-", Tom wirkte etwas traurig,"-Ich hoffe, ihr besucht mich mal in den Ferien! Lina, du weißt, wo ihr hinmüsst, oder? War abwechslungsreich und schön mit euch!" 

Wir verabschiedeten uns noch von unserem Freund und gingen dann, aber nicht ohne vorher noch zu versprechen, das wir nächstes Jahr wieder in den tropfenden Kessel kommen. 

Nachdem wir die Nebengasse verlassen hatten, es sah echt komisch aus, mit dem ganzen Gepäck, und Tom verschwunden war, gingen wir über die Kreuzung zum Eingang des Bahnhofes. Im Gebäude waren sehr viele Menschen, wir hörten auch immer wieder Durchsagen durch die Lautsprecher. 

Als wir endlich an Gleis neun angekommen waren, nickte ich Harry zu und rannte durch eine bestimmte Mauer. Ich dachte, dass Harry Bescheid wüsste und mir gleich folgen würde.

Harry P. o. V.

Staunend blickte ich mich in King's Cross um, ich war noch nie vorher an einem Bahnhof gewesen. Klar, wir hatten auch schon in der Grundschule darüber gerdet, aber die Dursleys waren immer nur mit dem Auto in den Urlaub gefahren.

Wir waren mittlerweile am Gleis neun angekommen, Lina nickte mir zu, weshalb wusste ich nicht. Ich schaute mir den eben eingetroffenen Zug genauer an und blickte dann wieder an die Stelle, wo meine beste Freundin eben noch stand.

Sie war weg! Ich fing an mir Sorgen zu machen, als ich hinter mir eine Frauenstimme hörte, die die Wörter 'Muggel' und 'Gleis 9 3/4' benutzte. Sie musste also magisch sein! Ich drehte mich um und sah sechs rothaaringe Hexen und Zauberer.

Ich hielt mich vorerst im Hintergrund und lauschte ihrem Gespräch. Anscheinend hieß der älteste Junge Percy, denn er rannte zuerst los, dummerweise genau in Richtung Mauer! Warum machte er das? Das ist doch gefährlich!

Zwei Sekunden später war er verschwunden, genau wie Lina vorhin! Dann diskutierten zwei identisch aussehende Jungen mit ihrer Mutter darüber, wer denn jetzt wer ist und zuerst gehen sollte. Die beiden rannten dann hintereinander durch die Mauer.

Ich beschloss, nachzufragen, wo ich denn jetzt hinmusste. Die Familie war sehr nett und die Frau erklärte mir, dass ich durch die Mauer durchrennen musste. Und das am besten ohne Angst zu haben. 

Ich hatte immer noch Angst, aber ich wollte ja schließlich in die Schule! Ich kniff die Augen zusammen und lief los. Als ich sie wieder öffnete stand ich an einem belebten Bahnsteig, vor einem roten Zug, an dem Hogwartsexpress stand. Überall waren Familien, Tiere in allen Farben und lachende Schüler. Ich bahnte mir einen Weg zum Express und versuchte gleichzeitig Lina in der Menge auszumachen, was mir nicht gelang. Vermutlich war sie schon im Zug.

Ich versuchte vergeblich, meinen Koffer in die rote Lok zu hiefen, bis mir die Zwillinge von eben zur Hilfe kamen. Sie fanden raus, dass ich Harry Potter heiße, genau wie die ganzen Leute im tropfenden Kessel, am Anfang der Woche. Ich weiß immer noch nicht genau, wieso hier jeder meinen Namen kennt!

Ich suchte mir ein leeres Abteil und wurde auch bald fündig. Als wir schon losgefahren waren, klopfte einer der Rothaarigen an der Abteiltür. Er setzte sich zu mir und wir unterhielten uns ein bisschen, er hieß Ron und wir freundeten uns schnell an. Seine älteren Brüder, Fred und George, wie ich erfuhr, kamen auch nochmal vorbei, und redeten kurz mit Ron.

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Hier ist das siebte Kapitel :)

Ich hoffe es gefällt euch! Im nächsten wird erzählt, was Lina in der Zeit gemacht hat, das war ja jetzt eigentlich fast nur die originale Story (zumindest am Ende XD)

Au revoir, mes amis 

LG Stella :)

Hai finito le parti pubblicate.

⏰ Ultimo aggiornamento: Jun 06, 2020 ⏰

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