Was ist das Leben ohne Sterne?

Kapitel 1 - Der Morgen danach

,,Esteeelle!'' ruft eine weibliche Stimme. Ich erkenne diese Stimme sofort, da meine Stiefmutter Jaqueline immer so nach mir schreit. Ich öffne stöhnend meine Augen und kneife sie sofort wieder zu. Schei* Sonne! Wieso müssen die Sonnenstrahlen ausgerechnet jetzt aus dem Fenster in mein Gesicht scheinen?!

Bevor Jaqueline wieder nach mir ruft, schreie ich so gut ich kann zurück:,, Ich bin wach.'' Langsam stehe ich auf um nach meinen Sachen für den heutigen Tag zu suchen, die ich gestern zusammengesucht habe. Denn ich will vorbereitet sein, wenn ich auf meine neue Schule heute gehe. 

Jede 1 bis 2 Jahren ziehen ich, meine Eltern, Jaqueline und Robert, mein Dad, um. Meine Eltern sind Geologen oder anders ausgedrückt ''Naturwissenschaftler''. Obwohl mich diese ganzen Sachen über Erdkrusten und die Natur interessieren, gibt es für mich nur eine Sache die mich mehr interessiert als alles andere. Und das sind di.. 

,,Estelle! Wie oft soll ich dich noch rufen?! Und wie kann ein Mensch immer Tagträumen so wie du?'' fragt Jaqueline mich genervt. Sie ist echt kein Morgenmensch. ,,Tut mir leid, Jackie'' sage ich. ,,Ich bin einfach nur müde.'' ,,Warst du etwa letzte Nacht draußen?'' sagt Jackie mit zusammengekniffenen Augen. Sie mag meine Lieblingseigenschaft nicht und wollte schon immer, dass ich mich für Naturwissenschaften interessiere. ,, Nein, im Gegenteil. Ich habe wie ein Stein geschlafen.'' Ich lächle sie zuckersüß an und sie zieht misstrauisch die Augenbrauen zusammen. ,,Ist jetzt auch egal. Du musst dich fertig machen, denn in 25 Minuten fährt dich Robert zur Schule'' sagt sie und verschwindet endlich. 

Ich seufze niedergeschlagen, da sie mich einfach nur nervt. Wieso musste sich mein Dad ausgerechnet in sie verlieben?

Flashback; vor 2 Jahren: 

In wenigen Minuten sollte Dad von seiner Arbeit mit Asiatischem Essen kommen. Und ich will ihm unbedingt von meiner 1- in Mathe erzählen. Ich höre die Tür sich öffnen und renne aus dem Esszimmer in die Eingangshalle um meinem Dad in die Arme zu fallen. Manchmal hasse ich es, dass ich nach der Schule immer alleine zuhause sitze und auf ihn warten muss. 

,,Und, wie war es heute?'' frage ich ihn fröhlich und nehme ihm die Tüten mit dem essen drinnen weg und laufe in die Küche. ,,Oh, es war wirklich spannend heute. Ein paar Professionelle Geologen haben vor einiger Zeit ein seltenes Erdöl gefunden und es uns heute gezeigt. Ich fand es echt aufregend, doch ich muss etwas mit dir besprechen, mein Stern.'' So nennt Dad mich immer, weil ich wegen meiner hellen Haut und meinen strahlenden blond-weißem Haar aussehe wie ein Stern. ,,Okay, ist alles in Ordnung?'' ,,Ja, aber ich wollte dir etwas erzählen . . . oder eher gesagt von jemandem'' sagt mein Vater mit angespannter Stimme. Oh oh, wieso habe ich das Gefühl, dass ich weiß, was er mir gleich sagen wird.

,,Ich habe jemanden kennengelernt.''

Flashback Ende:

Und damit brach erstmals eine Welt für mich zusammen. Meine Mum ist bei meiner Geburt gestorben und liegt jetzt auf einem Friedhof in Schottland. Ihr Lieblingsland. Doch ich traue mich nicht dort hin, da ich denke, dass mein Vater, auch nach fast 17 Jahren, einen Zusammenbruch bekommen könnte. Er liebt meine Mum über alles. 

Eigentlich will ich weiter über meine Mum nachdenken, doch als mein Blick auf meinen Wecker fällt, sehe ich, dass ich noch 20 Minuten Zeit habe. Na dann, dali dali Estelle!

Zehn Minuten später stehe ich gewaschen, angezogen, mit meinem Rucksack über die Schulter und mein Notizbuch in der Hand in der Küche. Jackie hat mir mein Lieblingsfrühstück gemacht: Pfannkuchen mit wenig Zucker und eine extra Schüssel voller Erdbeeren die in Schokolade gegossen worden sind. Fast will mir Sabber aus dem Mund kommen, doch ich reiße mich schnell zusammen. 

,,Guten Morgen, meine Hübschen'' sagt mein Vater gut gelaunt und drückt mir einen Kuss auf den Kopf. Während mein Vater ein Morgenmensch ist, ist Jackie das nicht. Ich setze mich schnell hin und fange genüsslich an zu essen. 

,,Als Überraschung des Tages, mein Stern, möchte ich dir etwas schenken'' sagt mein Vater grinsend mit stolzem Blick. Oh, oh, was das wohl zu bedeuten hat. ,,Da du letztes Jahr bis zu den Sommerferien dieses Jahres davon geredet hast, dass du endlich alleine fahren möchtest und du vor ein paar Wochen deinen Führerschein gekriegt hast . . . habe ich mir überlegt dir ein Auto zu schenken. Für deinen ersten Schultag in deiner neuen Schule.''

Mir klappt der Mund auf und versuche zu verstehen, was er gesagt hat. ICH KRIEG EIN AUTO!!! ,,Omg Dankeschön Dankeschön Dad'' schreie ich aufgeregt und springe ihn in die Arme, die mich sofort einschließen. ,,Es wartet draußen'', mit diesen Worten gibt er mir ein Autoschlüssel in die Hand. Ich renne wie vom Blitz getroffen nach draußen um einen schwarzen Mercedes zu sehen. Natürlich hat Dad wieder mal mit Geld übertrieben, doch meine Freude ist so groß, dass ich dies schnell vergesse. 

Nachdem ich mich von Dad und Jackie verabschiedet und mir meinen Rucksack inklusive meines Notizbuches geholt habe, fahre ich nun endlich mit meinem eigenen Auto los. Und zwar auf meine neue Schule, die Forks High - Home of the Spartans. 

Was für ein Zufall, dass mein Vater und Jackie ausgerechnet in Forks einberufen worden sind. Die Stadt in der meine Lieblinsgbücherreihe und Lieblingsfilme ,,Twilight'' verfilmt worden sind. 

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Halli hallo meine treuen Leser, 

und wie gefällt euch dieses Kapitel? Und wie sind eure Meinungen über Estelle, Robert und Jaqueline? 

Ich würde mich sehr über einen Kommentar freuen und in der drin stehen könnte, wie euch die Geschichte gefällt. Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag.<3<3<3

Eure Artemise

(920 Wörter)