Kapitel 42.

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I want your love and I want your revenge, you and me could write a bad romance. Whoooo
I want your love and all your lovers revenge, you and me yould write a bad romance.
I want your love and I want your revenge, I want your love, I don't wanna be friends.
Je veux ton amour et je veux ton revenge, je veux ton amour, I don't wanna be friends.
I don't wanna be friends.
I don't wanna be friends.
Want your bad romance.
Caught in a bad romance.

Ich summte leise bei der Musik, die durch meine Kopfhörer aus meinem Handy drang, mit und konnte es nicht verhindern, bei diesem Song an Paul zu denken.
Mein Blick schweifte von meinem Handy zum Fenster und ich beobachtete die vorbeirauschenden Bäume.
Ich hatte ihn vorhin nur einmal kurz über die Köpfe der Anderen aus meinem Jahrgang gesehen, jedoch musste ich dann auch schon in den Bus. Ich hatte mich auf einen freien Zweierplatz gesetzt und innerlich gehofft, Paul würde sich zu mir setzen. Leider hatte ich da nur nicht mit meinem Mitschüler Jonathan gerechnet, ein kleinerer Typ mit Brille und schwarzen Haaren. Jonathan war nicht sehr beliebt und dies lag wohl wirklich daran dass er quasi in seinen Büchern lebte und alle seine Schulsachen mit Marvel-Stickern beklebt waren.
Wie auch immer, ich war gerade damit beschäftigt mein Handy mit den Kopfhörern rauszukramen, als ich seine leise Stimme vernahm, welche schüchtern fragte, ob bei mir noch Platz wäre.
Ich hatte in dem Moment Mitleid und sah eine Chance, den zurückhaltenden Jonathan vielleicht
ein bisschen näher kennenzulernen.
Kurz darauf sah ich Paul wie er den Bus betrat und sich suchend umsah.
Als sein Blick meinen kreuzte, bildete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht, welches jedoch schon einen Wimpernschlag später wieder erlosch, als seine Augen zu der Person neben mir huschten.
Ich versuchte ihm mit meinem Blick irgendwie zu signalisieren dass alles  in Ordnung war. Doch mit jedem Schritt, welchen er durch den Bus auf uns zumachte breitete sich in mir ein klein bisschen Angst um den unschuldigen Jungen neben mir aus.
Und gerade als Paul neben uns angekommen war und ich schon ansetzen wollte etwas zu sagen um Jonathan zu verteidigen, schmiss Paul seinen Rucksack auf den noch leeren Zweierplatz hinter uns, kurz bevor ein Mädchen sich dort hinsetzen wollte.
„Sorry, ich würde hier gerne sitzen.", ertönte seine tiefe Stimme und eine Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus.
Das Mädchen öffnete ein paar Mal überfordert den Mund, strich sich dann jedoch eine Haarsträhne hinters Ohr und sagte dann taff:„Klar, hier ist ja auch noch ein Platz frei."
Ich richtete mich auf und versuchte etwas zu sehen, um dem Mädchen einen Todes-Blick zuzuwerfen, sah jedoch nur noch Pauls in meine Richtung grinsendes Gesicht, welches kurz darauf hinter Jonathans Lehne verschwand.
Ich kniff meine Lippen beleidigt zusammen, konnte mir jedoch denken, wieso er das tat.
Es gefiel ihm nicht, dass ich neben Jonathan saß, also wollte er sich revengieren indem er sich selber neben ein Mädchen setzte um mich eifersüchtig zu machen.

Mein Stolz meldete sich in dem Moment und so versuchte ich mir nun schon die ganze Busfahrt nichts anmerken zu lassen.
Das klappte auch bis jetzt ganz gut.
Bis zu dem Moment als mich Jonathan plötzlich ansprach und ich meinen Kopf zu ihm drehen musste, somit war Pauls Gesicht in meinem Augenwinkel klar und deutlich sichtbar.
Ich schluckte, lächelte den Jungen neben mir dann jedoch freundlich an.
„Alissa, kann ich dich etwas fragen?"
Überrascht nickte ich und freute mich innerlich, dass der schüchterne Jonathan, welcher normalerweise soziale Kontakte vehement meidete, freiwillig mit mir sprach.
„Na klar, ich hoffe nur ich kann dir auch eine gute Antwort liefern."
Ich lachte leicht und auch Jonathan hob seine Mundwinkel leicht.
Aus dem Augenwinkel sah ich eine kleine Bewegung und mir war sofort klar, dass Paul uns bei jedem Wort zuhörte.

„Ja, also das ist so... Ich... Naja, worüber würdest du dich freuen? Also als Geschenk."
Ein wenig überfordert guckte ich ihn an und runzelte die Stirn.
„Ähm Jonathan... Ich weiß nicht was..." Doch ich verstummte als ich die Bewegung einer bestimmten Person im Augenwinkel wahrnahm.
Im nächsten Moment stand Paul neben dem Jungen mit der Brille und schaute bedrohlich auf ihn hinab.
„Was willst du von Alissa? Du weißt hoffentlich schon dass sie einen Freund hat."
Mein Herz stolperte und ich verschluckt mich, woraufhin ich einen schönen Hustenanfall bekam.
Jonathan guckte währenddessen als hätte er einen Geist gesehen, welcher ihn nun auffressen würde.
Paul war der einzige bei dem keine Emotionen auf seinem Gesicht sichtbar wurden.
Lediglich der kurze besorgte Blick in meine Richtung, als ich fast erstickte, ließ erahnen dass er nicht kurzerhand zu einer Statue mutiert war.
„N-Nein, ich M-meinte das nicht so, das... ", stotterte Jonathan, doch Paul unterbrach ihn harsch.
Ich schaute mich unauffällig um und sah dass so einige ihre Köpfe neugierig in unsere Richtung gedreht hätten.
„Ach ja? Wie meintest du das dann? Für mich klang das sehr eindeutig."
Paul sah in diesem Moment echt bedrohlich aus. Und wenn er gerade nicht kurz davor wäre jemanden umzubringen, hätte das Mädchen in mir glatt losgequietscht und sich über seine offensichtliche Eifersucht gefreut.

„D-Damit war nicht Alissa gemeint.", stotterte der Junge neben mir und ich atmete erleichtert auf.
„Genau und... Warte was?", Paul guckte ihn leicht irritiert an worauf Jonathan seine Worte noch einmal wiederholte.
„Also hast du gar kein Interesse an Alissa.", stellte er dann fest und kratzte sich am Nacken.

In den hinteren Reihen des Busses ertönte lautstarkes Lachen, welches ich Jared, Jacob, Quil und Embry zuordnen konnte.
Ich fing ebenfalls an zu schmunzeln und beobachtete Pauls Gestalt, welche sich mit einem verdächtig rötlich gefärbten Gesicht wieder zu den Sitzplätzen hinter uns begab.
Grinsend drehte ich mich zu Jonathan, der immernoch ein wenig weiß im Gesicht war, und fragte:„Alles gut bei dir?"
Er räusperte sich kurz fing dann jedoch auch schüchtern an zu Grinsen, was niedliche Grübchen auf seinen Wangen entstehen ließ.
Eins stand fest. Das Mädchen, welches er mochte, würde ihm bei diesem Blick einfach keinen Korb geben können.
„Alles in Ordnung. Ich wollte deinen Freund nicht provozieren."
Ach ja genau, da musste ich definitiv mit Paul auch nochmal ein Gespräch führen.
Ich konnte mich nämlich nicht daran erinnern dass er irgendwann mal etwas von einer Beziehung gesagt hatte. Ja, ich war so altmodisch und wollte dass er mich fragt, ob ich seine Freundin sein will.

„Kein Problem, das hat dem ja nicht wehgetan." Ich lachte und musste mich zurückhalten, nicht zu Paul zu schielen um seine Reaktion mitzubekommen.
„Und zu deiner Frage, ich an ihrer Stelle würde mich, so blöd es klingt, über etwas was vom Herzen kommt freuen. Oh mein Gott, ich habe gerade die perfekte Idee. Hör zu, du kaufst eine Schokolade oder irgendetwas was sie mag. Dann schreibst du einen niedlichen Brief in dem du ausformulierst dass ihr euch bald mal irgendwo, am besten am Strand, trefft. Ach ja ist das schön. Amor, wenn du eine Assistentin suchst, ich bin da. ", den letzten Teil rief ich wohl ein bisschen zu laut, da mich im nächsten Moment der halbe Bus anguckte.
Jonathan lachte leise während ich mich ein paar Zentimeter kleiner machte.
„Das wird sicher ein lustiger Ausflug", stellte er fest und ich nickte zustimmend.
Hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst dass dieser Ausflug alles andere als lustig werden würde, wäre ich wahrscheinlich hysterisch lachend aufgestanden und aus dem fahrenden Bus gesprungen.

Moin Leudiiis, 🙈
Neues Kapitel ist am Start und Ich hoffe es gefällt euch.
Vielen lieben Dank für eure zahlreichen netten und motivierenden Rückmeldungen.
Ihr seid der Grund, wieso ich diese Geschichte noch nicht aufgegeben habe. ❤️
Also danke an alle meine Leserinnen und Leser. 💕

Bis(s) du mir vertraust [Nicht Überarbeitet] Where stories live. Discover now