Chapter 26

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Die Zeit bis zu den Ferien verging schnell und meine Vorfreude stieg von Tag zu Tag. Schon beim Weihnachtseinkauf mit Ginny in Hogsmead war ich total aufgedreht gewesen, was eigentlich total untypisch für mich war. Ich hatte mir sehr viel Mühe gegeben das perfekte Geschenk für Pansy zu finden, aber das war leichter gesagt als getan. Hoffentlich würde sie sich trotzdem freuen.
Gerade stiegen wir in London aus dem Hogwarts Express und machten uns alle zusammen, also die Zwillinge, Harry, Ron, Ginny, Pansy, die uns möglichst unauffällig folgte, da nicht unbedingt jeder mitbekommen sollte, dass sie mit mir zusammen ist, und ich, auf den Weg zum Fuchsbau. Molly begrüßte uns alle, auch Pansy sehr herzlich, aber Arthur wirkte noch ein wenig skeptisch, was ich ihm aber auch nicht verübeln konnte. Pansy war die gesamte Situation sichtlich unangenehm, weshalb ich die ganze Zeit ihre Hand hielt und versuchte sie irgendwie zu unterstützen. Schnell führte ich sie in das Zimmer, welches wir uns wie eigentlich immer mit Ginny teilten, da es eigentlich ihr Zimmer war. Harry war über Weihnachten natürlich auch wieder bei den Weasley. Das war mittlerweile eigentlich schon zur Tradition geworden.
Als wir in den Zimmern alles ausgeräumt hatten, entschied ich mich dazu, Pansy ein wenig das Haus und die umliegende Landschaft zu zeigen, unter anderem, um auch mal wieder ein wenig Zeit mit ihr alleine zu verbringen. Sie war echt begeistert von allem und vor allem von der Gastfreundschaft der Weasleys und wunderte sich, warum ihre Eltern etwas gegen diese hatten. Sie erzählte mir, dass sie immer mehr merkte, wie verdreht das Weltbild ihrer Eltern wirklich ist und das sie hofft, dieses zum Guten verbessern zu können. Nach einer Weile setzten wir uns einfach hin und genossen die Zeit zu zweit, die leider viel zu schnell wieder verging. Denn einige Minuten später, als Pansy und ich uns gerade ein weiteres Mal küssten, war hinter uns plötzlich ein Knall zu hören, der uns auseinander fahren ließ und kurze Zeit später erfüllte das schallende Gelächter von Fred und George die erschreckte Stille. Scheinbar hatten die beiden mal wieder einen ihrer Scherzartikel getestet und Pansy und ich waren zu Testpersonen geworden. Eigentlich hätte ich böse auf die Jungs sein müssen, aber ich begann zu lachen, da diese Scherze mittlerweile normal geworden waren und eigentlich recht lustig waren. Sogar Pansy, von der ich eigentlich einen Wutanfall erwartet hätte, stimmte in das Gelächter ein.
Obwohl das Weihnachtsfest noch garnicht richtig angefangen hatte, wusste ich schon, dass es das beste aller bisherigen Feste sein würde.
Diese Annahme würde sich in den Nächsten Tagen hoffentlich noch bestätigen.
Fred erzählte uns, dass sein Bruder und er uns eigentlich nur Bescheid sagen sollten, dass es Abendessen gibt, aber sie der Meinung waren, dass es so viel effektiver war. Lachend stimmte ich ihnen zu und sie machten sich, dicht gefolgt von Pansy und mir, wir natürlich Hand in Hand, auf den Weg zurück in den Fuchsbau. Schon als wir durch die Haustür traten, stieg mit ein wundervoller Essensduft in die Nase, sodass mir das Wasser im Mund zusammen lief. Ich setzte mich an den Tisch und Pansy nahm den Platz zwischen mir und Ron ein. Auf der anderen Seite saß bereits Ginny, die sich aufgeregt mit Harry über Quidditch unterhielt. Ich stellte fest, dass nun die gesamte Weasley Familie hier angekommen war, denn Charlie, Bill und Percy setzten sich neben Fred und George uns gegenüber. Arthur saß auch schon hungrig am Tisch und wenige Minuten später kam Molly mit vielen dampfenden und herrlich duftenden Töpfen und Schüsseln, die sie auf dem Tisch verteilte, herein. Wir saßen lange zusammen, aßen und redeten über alles mögliche. Vor allem Molly und Pansy verstanden sich sehr gut, was mich wirklich freute. Wir gingen erst sehr spät ins Bett und redeten in unserem Zimmer noch eine ganze Weile mit Ginny über Tratsch und Klatsch in der Schule. Irgendwann hatte Ginny gesagt sie wäre müde und hat sich eingerollt. Pansy hatte sich daraufhin an mich gekuschelt, da wir uns ein Bett teilen durften, und wir schliefen eng umschlungen ein.

Geheimnisvolle Briefe {Pansmione} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt