Kapitel 18

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Granit Pov:

Wir fuhren weiter und ich schauten auf den Rückspiegel.
Sie war eingeschlafen.

„Sie hat Stress mit ihren Freunden wegen uns."

Erinnerte ich Ali.
Miami und Ghassan fuhren zu zweit nach Hause, da sie keine Lust hatten das zweite Auot morgen zu holen und Ghassan hatte nämlich fast garnichts getrunken.
Und mich interessiert es eigentlich wenig, ob ich was getrunken habe oder nicht.
Ich fuhr nämlich gerade.
Ich hatte zwar einen Shot aber der machte mir nichts aus und noch einpaar Schlücke Bier.

„Ja, aber wir können sie trotzdem nicht draußen lassen."

„Wieso nicht?"

Fragte ich ihn.

„Wir vertrauen ihr noch..."

Ich unterbrach ihn.

„Ich vertraue ihr und ihr eigentlich auch. Wenn sie wirklich jemals die Absicht gehabt hätte, uns zu verletzen, dann hätte sie es schon längst getan. Sie hatte oft das Handy in der Hand und hätte die Polizei anrufen können aber das hat sie nicht. Ich glaube sie möchte einfach ihr normales Leben weiterführen."

Ali seufzte.
Und Vërena fing an zu kichern.
Ich schaute auf den Rückspiegel.

„Granit vertraut mir. Und ihr nicht."

Sie streckte Ali die Zunge raus und ich musste über ihr Verhalten grinsen.
Sie war wie ein kleines Kind, wenn sie betrunken war.

„Granit ist sowieso besser als ihr alle."

Sie schmollte und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
Ich musste plötzlich schmunzeln.
Immer wenn sie das tat, konnte ich es einfach nicht ablassen einen kleinen Spruch über ihre Brüste zu machen.
Dabei finde ich das garnicht so, ich meine wenn jetzt eine Schlampe mit Hängemöpsen auf mich zukommen würde, dann würde es garnicht geil sein.
Und ich finde ihren Körper garnicht so unkurvig.
Okay über was dachte ich hier nach?
Ich schaute wieder auf den Rückspiegel, da es leise geworden war im Auto.
Ja, sie schlief wieder.
Plötzlich grinste mich Ali von der Seite an.

„Und? Hast du das gehört? Sie findet dich am coolsten."

Ich stupste Ali an.

„Halts Maul Ali."

Ich verdrehte die Augen genervt.

„Komm schon. Du magst sie, sie mag dich. Wo ist das Problem?"

„Ich und sie sind das Problem. Alle Frauen wollen nur mein Geld und du weißt genau warum ich das sage."

Er seufzte.

„Ja ich weiß, dass Artina-..."

Ich unterbrach ihn.

„Hör auf ihren dreckigen Namen zu sagen."

Er hörte aber nicht auf mich.

„Die war halt eine Schlampe, was willst du machen, das passiert aber seien wir mal ehrlich, du hast dich nie wirklich in sie verliebt."

Das stimmte.
Aber zu wissen, wie sie mit mir gespielt hat und mich sogar oft hintergangen hat ist nicht wirklich schön.

„Die Gefühle Jucken mich sowieso nicht weil ich keine für sie hatte. Es juckt mich, dass ich zugelassen habe, dass man so derart mit mir spielt."

Er klopfte mir auf die Schulter.

„Du hast recht. Aber ich hoffe du bleibst nicht unverheiratet."

Er lachte und ich stieg mit ein.
Endlich waren wir da.

„Fahr vorsichtig nach Hause."

Warnte ich ihn und er lachte als Antwort.
Ich trug Vërena bis zur Tür und schloss sie auf.
Drinnen schloss ich sie wieder ab und trug sie schließlich nach oben.
Sie hatte das ungemütliche Kleid an.
Ich glaube ich sollte sie doch wecken.
Ich rüttelte etwas an ihr.
Sie öffnete langsam ihre Augen, die ein wunderschönes Braun hatte.
Ich merkte schon an ihren Augen, dass sie schon etwas nüchterner war.
Es war ja auch fast drei, da sollte die Wirkung eigentlich verfallen.

„Was ist?"

Fragte sie mich.

„Du musst die Zähne putzen und dich umziehen."

Sie stöhnte genervt auf.

„Komm jetzt."

Ich gab ihr einfach eines meiner T-Shirts.
Sie waren bestimmt zu groß, das heißt es verdeckt das Nötigste.

„Dreh dich um."

Teilte sie mir müde mit.
Sie war schon süß, wenn sie sich so verhielt.
Ich schmunzelte und drehte mich um.

„Ich kann dieses scheiß Kleid nicht öffnen."

Meckerte sie wieder.
Dieses Kleid sah an ihr wirklich gut aus.
Zu gut aber vielleicht war es doch zu offen.
Ich lief auf sie zu und sagte ihr, sie solle sich umdrehen.
Dann öffnete ich den Reißverschluss und dieser lief bis zur Mitte ihres Rückens.
Ausversehen streifen meine Finger über ihre warme Haut.
Ups, das wollte ich nicht...
Ich merkte, wie sie eine Gänsehaut bekam.
Ich konnte mir kein Grinsen verkneifen.
Dann drehte ich mich wieder um und sie zog sich wahrscheinlich um.
Sie tippte mir auf die Schulter.
Ich drehte mich fragend um und sah wie sie mein T-Shirt kritisch betrachtete.

„Ist das dein T-Shirt?"

Fragte sie mich und schaute mich an.
Ich sagte nichts, da ihr mein T-Shirt wirklich stand.
Sie wurde nervös und kaute auf ihrer Lippe herum.
Das führte dazu, dass ich auf ihre Lippen schaute.
Ich verkniff mir diese dreckige Verlangen.
Guck weg Granit!
Ich schaute zum Glück wieder mühevoll auf ihre Augen.
Sie glänzten.

„Jetzt müssen wir die Zähne putzen."

Sagte ich ihr.

 Nur du weißt wie ich bin💭 (Azet ff)Where stories live. Discover now