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„Ich möchte weiterhin frei sein."

„Frei? Wie meinst das den?" „Ich möchte weiterhin Kunochi bleiben. Ich möchte weiterhin gegen böse Gestalten kämpfen. Ich möchte nicht, dass du mir vorschreibst dass ich zu hause bleiben soll oder was ich anziehen soll. Das verstehe ich unter persönlcher Freiheit."

Es blieb für ein paar Sekunden still. „Aber Lydia es war schon immer Tradition in meiner Familie, dass die Frau nach der Hochzeit nicht mehr arbeiten muss und es auch icht mehr getan hat. Zum anderen ist es doch irgendwie verständlich, dass sich die Frau nach der Hochzeit andeers anzieht als davor."

Ich schaue ihn erbost an. „Dann überleg es dir anders und brich die veralteten Traditionen sonst..." „Sonst was?" Er setzt sich auf. Ich erhob mich vom Bett. „Sonst wird das nichts aus uns." Sage ich ihm während ich ihm den Rücken zukehre und ging aus unserem Zimmer. Es fühlte sich so an als ob ein Blitz mein Herz durchziehen würde. Und langsam kamen die Tränen. Nicht weinen Lydia. Du hast doch nicht schluss gemacht. Oder? Als ich auf dem Gang war erblickte ich Yuina. Sie ist eine der Angestellten im Anwesen und ich habe, als ich ins Anwesen kam, mit ihr gearbeitet. Sie war unglaublich nett zu mir, sogar dann, als jeder mich verurteuilte und ignorierte.

„Lydia." Sie eilte zu mir und nahm mich in den Arm. Nun konnte ich wirklich meine Tränen icht mehr halten. „Ohje. Komm mit kleines wir gehen in mein Zimmer und dann erzählst du mir alles was passiert ist." Ich nickte.

In ihrem kleinen aber wirklich angenehm eingerichteten Zimmer setzten wir uns auf dem Boden. „Was ist passiert?" Ich beruhigte mich langsam wieder.

„Erzähl das aber niemanden weiter Yuina. Ich glaube ich habe einen großen Fehler gemacht." „Ich behalte es für mich ich verspreche es." "Vor ungefähr zwei Wochen hat Madara plötzlich, als wir auf dem Balkon standen und geredet hatten, gefragt, ob wir nicht heiraten wollen wenn alles mit Konohagakure abgeschlossen sei und ich antwortete einfach nur ja wenn er mir einen gescheiten Heiratsantrag machen würde. Naja und davor war er ja nicht da und ich dachte nach und ich möchte meine Freiheit und meine Rechte nicht verlieren wenn ich ihn heirate. Ich will nicht Zuhause bleiben. Ich will weiter Kunnochi sein und Frei und Selbstbestimmt Leben. Ich weiß wir leben in so einer Zeit in der man das Gegenteil erwartet und das meinte er auch aber... Habe ich einen Fehler gemacht Yuina?" Ich war doch so blöd und verzweifelt.

Sie setzte mit sanfter und ruhiger Stimme an. „Liebes weißt du, ich beneide dich. In deinem Alter, da habe ich einen Mann kennengelernt. Wir haben uns ein halbes Jahr gekannt und schon geheiratet. Er sah unglaublich gut aus und verhielt sich mir gegenüber stets respektvoll und charmant. Als wir geheiratet hatten, gab ich meinen Beruf als Lehrerin auf. Aus der Konsequenz, vielleicht nie wieder Lehrerin werden zu können, habe ich mir nicht viel gemacht, da es ja zu dieser Zeit selbstverständlich war den Beruf aufzugeben und Hausfrau zu werden. Ich war traurig, jedoch liebte ich ihn und folgte ihm blind. Nach einiger Zeit sollte ich bedektere Kleidug tragen. Danach ein Tuch um meine geschlossenen Haare und wehe ich hätte Lippenstifft getragen. Nach einiger Zeit wurde er gewalttätig. Und ich habe alles mitgemacht und mich nicht ein einziges mal gewehrt. Ich kam erst elf Jahre nach dieser Ehe raus als er bei einem Ninja Einsatz starb. Ich sah nicht zurück. Ich ging noch nicht einmal auf seine Beerdigung und zog um zu meiner Schwester und ihrem Mann ins Uchiha Dorf. Erst nach so langer Zeit hatte ich ihr alles gebeichtet. Lydia ich hatte über diese Dinge überhaupt nicht nachgedacht in deinem Alter und hätte ich dies getän, wäre mir sehr viel Leid ersparrt gewesen. Du hast das einzig richtige getan. So wie du dir eine Ehe vorstellst ist gut und wenn er nicht derselben Meinung ist, dann ist er es nicht wert, obwohl du ihn liebst. Und wenn er dich liebt , dann wird er deine Vorderungen und Wünsche berücktichtigen. Du hast recht. Es wird Zeit für einen Umbruch im System."

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Dieses Kapitel geht mir irgendwie sehr nahe und zeigt vielleicht auch viele Überzeugungen von mir. Wir Mädchen und Frauen dürfen uns niemals unterdrücken lassen und gegen so etwas ankämpfen. Natürlich gilt das gleiche auch für Männer. Eigentlich für jede Spezies auf der Erde. Nur rückblickend hat dieses Problem besonders Frauen betroffen, was absolut falsch ist. Gleichberrechtigung ist meiner Meinung nach so wichtig und sollte niemals vernachlässigt werden.

LG Lina♥

WüstenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt