Kapitel 14

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Jungkook POV

Nun stehe ich hier, mit Jimin in meinen Armen. Hektisch sehe ich auf und blicke in Yoongis Gesicht. Auf diesem breitet sich ein Grinsen aus, welches mich unangenehm fühlen lässt, da ich ja immer noch Jimin in meinen Armen halte. "Ähh", bringe ich mit etwas piepsiger Stimme heraus, weshalb ich mich erstmal räuspere. Da mich die ganze Situation in Verlegenheit bringt, schubse ich Jimin von mir. Der Schubser ist wohl etwas zu fest gewesen, da er dadurch auf seinen verletzten Fuss tretet und schmerzhaft aufzischt. Meine kehle verlässt nur ein leises "Tschuldige", ehe ich mich umdrehe und aus den Zimmer stürme. Im Flur sehe ich meine Schultasche stehen und laufe auf sie zu. Jemand packt mich an meinem Handgelenk, weswegen ich über meine Schulter nach hinten blicke. Ich schaue in Jimins dunkle Augen, ich könnte mich glatt in diesen verlieren, so nah war ich ihm noch nie. Sogar von dieser Nähe sieht sein komplettes Gesicht einfach nur perfekt aus. Diese blasse Haut bildet einen perfekten Kontrast zu seinem dunklen Kleidungsstil. Er strahlt eine gewisse Kälte aus und auch seine Hand, welche noch immer mein Handgelenk umklammert ist eisig kalt, doch dies ist keinesfalls unangenehm, im Gegenteil, es löst eine leichte Gänsehaut in mir aus. Dieses kribbeln durchfährt meinen ganzen Körper...

Oh mein Gott!! Was denke ich da nur?! Ich bin doch nicht schwul!

Deswegen schüttle ich seine Hand von mir ab und setze meinen Weg fort, da keiner von uns auch nur annähernd ein Wort gesagt hat. Wir haben uns einfach nur angestarrt, was für Aussenstehende sicherlich eigenartig ausgesehen hat. Dennoch unterbricht Jimin schlussendlich die Stille: "Was hast du vor?" Ich seufze leicht und antworte dann: "Na was wohl, ich sollte mich Zuhause auch mal wieder blicken lassen. Meine Mutter muss krank vor Sorge sein, sie weiss ja nicht einmal, dass du mich entführt hast!" Dies habe ich in einem etwas lauteren Ton gesagt, ich bin irgendwie wütend, auch wenn ich selbst nicht mal weiss warum. Irgendwie stresst mich das alles gerade.

Jimin sieht mich perplex an, doch das kümmert mich überhaupt nicht. Bevor er im Stande ist, noch etwas zu sagen, bin ich auch schon aus der Tür verschwunden. Ich sehe gerade noch im Augenwinkel, wie Yoongi auf Jimin zugeht und ihm etwas sagt, woraufhin er eine Schelle kassiert. Diese Szene lässt mich schmunzeln, das erinnert mich an meine Freundschaft mit Jackson.

Wenn ich das Gebäude verlasse, sehe ich mich um. Die Strasse kommt mir bekannt vor, hier bin ich schon das ein oder andere Mal durchgelaufen und es ist auch gar nicht weit entfernt von meinem Zuhause. Normalerweise höre ich immer Musik, wenn ich irgendwo hingehe, aber diesmal muss ich einfach nachdenken und Musik würde mich nur ablenken.

Somit schlendere ich an einem schönen Samstagmorgen durch die Strassen Busans. Ich sehe mir die Umgebung etwas genauer an, da ich hier noch nicht sonderlich viele Male war. Es tut gut, mal nichts zu tun und statt der Musik, den zwitschernden Vögeln zuzuhören. Es gibt so viele Dinge, die man gar nicht mehr beachtet oder wertschätzt, nur weil man die ganze Zeit an irgendwelchen elektronischen Geräten hängt. Mit diesen Gedanken biege ich um die nächste Ecke und sehe schon mein Zuhause von weitem. Ein paar Minuten später stehe ich auch schon vor der Haustür und öffne diese. Ich höre Geräusche aus der Küche und sehe dort auch meine Mutter, die gerade das Mittagessen zubereitet.

Als diese mich entdeckt, begrüsst sie mich mit einer Umarmung und fragt: "Und? Wie war die Übernachtungsparty? Bei welchem Schulkollegen warst du eigentlich, denn du hast mir in deiner Nachricht gestern Abend nicht einmal den Namen verraten und geantwortet hast du nachher auch nicht mehr."

Übernachtungsparty? Ich hab meiner Mutter doch gar nichts gesch- Jimin!! Hat er etwa mit meinem Handy meiner Mutter eine Nachricht geschrieben? Das darf doch nicht wahr sein! Wie kann ich auch nur so dumm sein und mein Handy nicht mit einem Pin sperren, er hätte alles mögliche damit anstellen können. Aber andererseits ist es ja auch gut, da sich dadurch meine Mutter keine Sorgen gemacht hat. Ich stehe in einem kleinen Dilemma, ich weiss nicht, ob ich das Porzellangesicht mögen oder hassen soll.

Eine Hand schwenkt vor meinem Gesicht hin und her und somit erwache ich aus meinen Gedanken. "Du hast meine Fragen nicht beantwortet", ertönt die Stimme meiner Mutter. "J-Ja sorry", während ich mit ihr rede, helfe ich ihr, den Tisch zu decken, "Es war lustig, ich war bei Jimin, der ist noch nicht so lange an unserer Schule und Yoongi, sein bester Freund, war auch da. Der ist ebenfalls neu. Ich habe dir gestern nicht mehr geantwortet, weil ich ziemlich früh eingeschlafen bin, tut mir Leid Eomma", ich habe versucht, all ihre Fragen kurz und knapp zu beantworten. Es fällt mir schwer, meine Mutter anzulügen, aber immerhin glaubt sie mir. Der Rest des Mittagessens ist ziemlich still verlaufen, ab und zu haben wir etwas Smalltalk gehalten, mehr aber nicht.

Nach dem Abwasch habe ich mich in mein Zimmer verzogen und ich checke erstmal meine Nachrichten, da ich mein Handy heute noch nicht einmal angeschaltet habe. Dort sticht auch schon eine Nachricht von einer fremden Nummer heraus. Ich drücke drauf und alles, was diese Person geschrieben hat ist:

Unbekannt

Hey Jungkook ;)

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Na, wer mag das wohl sein? XD

Das wird sicherlich noch ein paar mal kommen: Danke für die vielen Reads!! <3 Es sind mittlerweile schon über 500 :o Hätte nie gedacht, dass das so viele lesen x3

Das war's eigentlich xd, bis dann

~C. :3

A Painful LifeWhere stories live. Discover now