Kapitel 42

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Wieder ein paar Tage, da wo ich im Strahl erbrechen konnte.
Wieder mal ein paar schlaflose Nächte und das alles nur wegen ihm.

Und wenn ich dann mal pennen konnte, hatte ich nur noch Jungkook vor Augen.
Ich träumte davon, wie er mich küsste, mich berührte und wir miteinander schliefen.

Ich setzte die Bierflasche an meinem Mund an, um den nächsten Schluck zu genießen, der mein Gehirn endlich von diesem Scheiss befreien konnte.

,,Verdammt..Ich weiß zwar nicht, was der Typ mit dir gemacht hat, aber du bist verrückt nach ihm.", stellte Namjoon fest, haute mir stolz auf die Schulter und riss mir meine Bierflasche hinweg.

Dazu hatte er nicht die Erlaubnis!
Und was hatte die Behinderung da gerade gesagt?

,,Was? Bist du irre?! Ich würd mich niemals in so nen Schleimscheisser ver-"

,,Oh doch. Und das sowas von!
Du siehst es leider nicht, aber du bist schon seit Wochen pissed.
Ich meine, du hättest Baekhyun fast zusammengeschlagen, als er neben deinem Jungkook stand.
Sag mir, was findest du so interessant an ihm? Na los."

Ich war so Scheisse verzweifelt.
Ich wusste es doch selbst kaum, warum ich mich so unwohl und dann noch so gut fühlte.

,,Irgendwie, keine Ahnung..
Ich mag's wie er nicht die richtigen Worte findet, wenn er vor mir steht~"
Und versuchte dabei mit großer Anstrengung,
die Flasche erneut in meine Hände zu kriegen.

,,Hä? Ich dachte, du hasst es wenn Leute Stammeln?"

Ich zuckte nur ergeben die Schultern und fragte mich wirklich, wann es passiert ist, dass ich angefangen hatte, es zu mögen.
Meine Beine baumelten in der Luft umher und alles, an was ich wieder dachte, war er.

,,Ich weiß es selbst nicht! Ich mag's wenn er redet und ich hasse es, wenn andere Typen hinter ihm her sind.
Bei Gott..Wir haben rumgemacht und er wollte ne Beziehung, aber dafür bin ich halt einfach nicht gemacht..", seufzte ich verzweifelt.

,,Willst du das alles wirklich haben, Taehyung?", fragte mich mein bester Freund ernst und nach kurzer Überlegung, nickte ich.

Ja, ich wollte ihn.
Ich wollte ihn küssen und jedem zeigen, dass er mir gehörte.

,,Dann lass dich verflucht nochmal darauf ein, bevor dir noch jemand zuvor kommt und du komplett in der Scheisse steckst.", riet er mir und ich musste zugeben, dass er noch nie so viel Verständnis für mich gezeigt hatte.

,,Ich meine, hier auf dem Schuldach rumzugammeln und sich volllaufen zu lassen, ist noch viel behinderter, als es mal mit ihm zu versuchen."

Ich schluckte ergeben und Namjoon hatte einfach nur Recht.
Ich konnte es nicht abstreiten.

,,Ja..", grummelte ich und gab mich endlich geschlagen.

,,Und auch seitdem Jimin mit seinem Yoongi praktisch verheiratet ist, fühlt er sich wie im siebten Himmel."

,,Was? Jimin ist mit dem Typen zusammen?", platzte es so aus mir heraus. Stimmt, er hatte ja auch sein erstes Mal mit ihm gehabt.

,,Echte traurig, dass du es dank deiner Depriphase nicht erkennen konntest, dass die Orange nen Freund hat.", kicherte er verständnislos und trank selbst ein wenig aus meinem Bier.



,,Ich werde es Jungkook sagen."

My first Impression of you | TaekookWhere stories live. Discover now