Bound

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25:

(TEIL 3 VON WEREWOLF)

5 Monate später:

"Können wir einen Film schauen?", fragte ich. Meine Stimme wurde von Harrys Shirt gedämpft. Er brummte zustimmend und ich konnte das Vibrieren an meiner Wange spüren, die auf seiner Brust lag.

Wir waren nach der Schule zu ihm gegangen und hatten es uns auf seinem Bett gemütlich gemacht. Wahrscheinlich war es schon eher unser Haus und unser Bett, als nur seines, denn ich lebte fast bei Harry. Nach Hause ging ich nur mehr, wenn ich musste.

Ich überlegte, ob ich aufstehen sollte und eine DVD suchen sollte, konnte mich aber einfach nicht dazu durchringen. Harry war zu gemütlich und ich fühlte mich zu beschützt. Außerdem schien er nichts dagegen zu haben, dass ich mich nicht weg bewegte.

Vielleicht also doch keinen Film schauen.

Wie schön es doch war hier zu liegen und sich um nichts Sorgen zu machen. Harry begann kleine Kreise auf meinen Rücken zu malen, und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich sicher zu Schnurren angefangen.

Ich liebte diese Tage, an denen Harry und ich zusammen waren und nichts taten. Es war wunderschön einfach nur zu wissen, dass der andere da war.

"Bleibst du heute über Nacht da?", fragte Harry leise und ich konnte seinen Atem an meinem Ohr kitzeln spüren. Etwas schläfrig, aber rund um glücklich nickte ich. Meine Mutter wusste, dass Harry (natürlich nicht, dass er ein Werwolf war) mein Freund war und sie ließ mich auch bei ihm schlafen. Gott sei Dank war sie so verständlich. Ich hatte ihr versprochen, sie nicht ganz alleine zu lassen und immer mal wieder nach Hause zu gehen und dieses Versprechen hielt ich auch ein.

Heute aber war nach Hause gehen das Allerletzte was ich wollte.

Harry drückte mich fester an ihn und statt mich zu beschweren, kuschelte ich mich noch enger an seinen Körper. Es war als würde er mich ohne irgendetwas zu tun, anzuziehen und es war fast unmöglich dem Drang ihm nahe zu sein, standzuhalten.

Langsam wurde es dunkel und ob ich es wollte oder nicht, bewegte sich Harry etwas. "Nein", grummelte ich, doch er lachte nur leise und stand vorsichtig mit mir im Arm auf.

"Was machst du?", murmelte ich, meine Augen geschlossen, den Kopf an Harrys Brust gelehnt.

"Du musst noch was essen. Ich will nicht, dass du wegen mir verhungerst.", sagte er lächelnd. Ich konnte seinen Blick auf mir ruhen spüren und versuchte, verschlafen wie ich war, meinen Kopf tiefer in Harrys Shirt zu vergraben.

In der Küche angekommen, setzte mich Harry auf einen Sessel und wollte wieder aufstehen, um uns etwas zu essen zu machen, doch ich ließ ihn nicht. Fest schlang ich meine Arme um seine Hüften und hielt ihn davon ab, weg zu gehen.

Harry lachte leise, kniete sich neben mich und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Na lass mich schon los. Ich will doch nur irgendwelche Nudeln kochen.", flüsterte er mir ins Ohr.

Langsam öffnete ich meine Augen und blinzelte ein paar Mal, um mich an das Licht zu gewöhnen. Harrys grüne Augen lagen auf meinem Gesicht und ich ließ ihn - unfreiwillig - gehen, so dass er etwas zu essen machen konnte. Harry lächelte und drückte mir einen kleinen Kuss auf die Stirn.

Etwa zehn Minuten später stand eine Portion Nudeln mit Tomatensauce vor mir auf dem Tisch und wartete darauf endlich gegessen zu werden. Plötzlich doch hungrig geworden, (wahrscheinlich von dem Geruch, denn es roch köstlich) begann ich zu essen.

"Lecker", brachte ich mit vollem Mund heraus und Harry grinste. Er wusste, dass er kochen konnte und dass ich sein Essen liebte. Wie sollte es auch anders sein.

Larry <3Where stories live. Discover now