[34] TH

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,,-hyung? Taehyung?"

Mit einem Mal schreckte ich hoch, als ich meinen Namen hörte. Verlegen sah ich die anderen an und murmelte nur ein ,Sorry'.

,,Taehyung wird jetzt verstärkt in seiner Verteidigung und Abwehr trainiert. Sobald unsere drei Männer wieder da sind, geht es los."
Seufzend stand ich auf und schlenderte in die Küche, um mir etwas zu Essen zu holen.
Jinyoung kam mir hinterher und lehnte sich an der Küchenzeile an.
,,Soll ich dir was zu essen machen? Ich koche dir, was du willst."
Sein warmes Lächeln ließ auch mich kurz auflachen und leichte nickte ich mit dem Kopf.
,,Könntest du eventuell Ramen machen? Die hatte ich schon lange nicht mehr~"
Sofort machte Jinyoung sich daran die Nudeln zu kochen.
Währenddessen setzte ich mich an den Küchentisch und starrte ihn oder eben die Wand an.
,,Du, Jinyoung? Woher weißt du eigentlich so viel über Omegas? Und bist du auch ein Werwolf? Irgendwie strahlst du eine andere Aura und einen anderen Geruch als die anderen aus."
Nachdem er den Deckel auf den Topf gesetzt hat, drehte er sich lächelnd um und setzte sich zu mir an den Küchentisch.

,,Mein Bruder war ein Omega. Durch ihn konnte ich viel über sie lernen und herausfinden - leider erlebte er nicht mal seinen 18. Geburtstag."
Ich konnte seine Traurigkeit deutlich in seinen Augen sehen und vorsichtig legte ich eine Hand auf seine Hände.
,,Das tut mir unfassbar leid, Hyung."
Er lächelte nur noch schwach vor sich hin und sah aus dem Fenster.

,,Auch nach vielen Jahren tut die Erinnerung an ihn immer noch weh. Er war so ein wenig wie du - hübsch, verspielt, schüchtern, aber stets neugierig.
Zu deiner Frage, ob ich ein Werwolf bin - nein bin ich nicht. Ich bin ein Heiler und somit nun mal auch der Rudelarzt. Egal, was den anderen fehlt, ich kann ihnen  helfen und, wie zum Beispiel bei Hoseok, tiefe Wunden schneller heilen und regenerieren lassen. Ich hatte die Chance ebenfalls einen Wolf zu bekommen, doch ich lehnte ihn bewusst ab - für mich ist dieses ganze Laufen und Jagen nichts."

Erstaunt sah ich ihn an. Ich bewunderte seine Entscheidung und auch seine Stärke, was besonders den Tod seines Bruders anging.

Ich hatte nie eine richtige Familie gehabt.
Von Anfang an lebte ich zusammen mit Jimin auf der Straße und
fand erst durch Jungkooks Rudel wieder das Gefühl von Familie.
Auch wenn Jimin immer meine kleine Familie war, fehlte mir immer irgendwas.
Dieses irgendwas waren die andern - Jin war wie eine Mutter für mich, Namjoon wie ein Vater und die anderen wie meine Geschwister.
Und dann gab es noch Jungkook, welcher Gefühle in mir weckte, von denen ich nie gewusst habe, dass sie existieren würden. 

,,Hast du eigentlich einen Mate, Hyung?"
Bei dieser Frage lachte er einmal auf. Verwirrt musterte ich ihn und versuchte herauszufinden, was denn so witzig an meiner Frage gewesen war.
,,Ist das nicht offensichtlich gewesen? Der Idiot namens Jackson hat mir mein Herz gestohlen und mich für sich beansprucht."

Jinyoung zog sein Sweatshirt am Hals zur Seite und entblößte damit seine Bisswunde an seiner Schulter. Darunter ragte in Schnörkeln geschrieben Jacksons Name.
,,Es ist wunderschön," hauchte ich leise und bewunderte dieses Kunstwerk der Liebe.

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Wir kommen übrigens Jungkook und den anderen näher 😌😏
Hach, es wartet noch so viel ... 🥳

Omega: Ein Alpha sucht dich || BTS Taekook ✔️Where stories live. Discover now