Kilia

2 1 0
                                    


Es war ein ganz normaler Morgen in Juria. Ich beobachtete den Tau, der von den großen Blättern des Chumi Baumes mit einen laut plätschern im See eins mit dem Wasser wurde. Ich liebte es, wenn der Nebel mich wie einen Umhang umgab und ich einmal nicht ich selbst sein musste, sondern einfach eins mit dem Nebel wurde.

Der klang der Blätter im Wind oder das Zwitschern der Vögel und das Geschrei der Gifres am Morgen, wenn sie wieder zu Ihren Nestern flogen, waren für die anderen nichts Besonderes aber für mich war es wie Magie.

Das waren nur ein paar Dinge die ich an meinem Reich so sehr liebte. Meine Eltern hassten es zwar, dass ich mich morgens immer hinausschlich aber auch wenn ich sie liebte konnten sie mir lange nichts mehr sagen, denn nur noch ein Jahr und die Krone gehörte mir auch wenn meine Mutter das nicht akzeptieren wollte. Sie wusste auch, dass ich die Kraft hatte das Land wie eine echte Königin zu führen. Es war außerdem sicher, dass ich unser Land wieder an die Spitze bringen konnte.

Ich freute mich zwar schon aber im Moment war es einfach angenehm im warmen Gras des Morgens zu liegen und zu beobachten wie die Natur aufwachte die Nymphen sich streiten und die Diener nach mir suchten. Hinter dem Nebel entdeckte ich sogar schon die Berge. Es sah so aus als ob sie gerade den Himmel aufspießen. Aber in Wirklichkeit waren sie nur die Grenze zum Reich des Feuers.

''Kilia? 'hörte ich jemanden meinen Namen rufen und schon war mein schöner Morgen zu ende. '' Kiki ich war hier ''gab ich mit meinem süßesten lächeln und einem Hauch von Ironie zurück.

Kiki war meine Beschützerin, Dienerin, Beste Freundin und natürlich Spionin meiner Eltern die dachten, dass ich so dumm wäre um nicht zu verstehen warum sie genau Kiki auf mich ansetzen. Außerdem ist es ihre wichtigste Aufgabe aufzupassen, dass ich nicht sterbe oder abhaue wie man sehen kann macht sie ihren Job ziemlich schlecht, wenn man beachtet, dass ich jeden Morgen abhaue oder dass schon zwei Auftragsmörder hinter mir her waren ich trage ihr das aber nicht nach nur meine Eltern tun das. Ich hatte mir aber vorgenommen anders zu sein und die Fehler der Menschen zu akzeptieren.

Kiki kam auf mich zu gelaufen sie war schon außer Atem vermutlich hat sie schon den ganzen Wald nach mir abgesucht. Die Schweißperlen auf ihrem Gesicht wischte sie sich einfach mit einem Lappen weg. ''Kilia deine Eltern bringen mich um, wenn wir nicht gleich im Ballsaal sind du weißt, dass sie es hassen, wenn du dich einfach davon schleichst'' sagte sie mit keuchender stimme und etwas Angst lag auch darin sie fürchtete sich tierisch vor meinen Eltern das wusste ich natürlich. ''schau doch der Nebel wie er sich um das schloss legt '' gab ich lahm zurück wofür ich nur einen verständnislosen Blick von meiner besten Freundin kassierte. Niemand nimmt das Land so wie ich wahr. '' dein Vater will mit dir reden es ist Ihm wichtig, dass du heute dein Kleid anziehst und Pünktlich im Ballsaal erscheinst es geht um die Krone'' nun war ihr Gesicht wieder ernst wie es immer ist, wenn sie über meinen Vater die Krone oder beides redete. Deshalb schaute ich sie auch mit meinem ernstesten Blick an denn sie wusste ich hasste es, wenn man mir sagt was ich tun soll und vor allem verabscheute ich diese langen bauschigen Prinzessinnen Kleider von denen jedes kleine Mädchen träumt und die ernsten Gespräche mit meinen Eltern.

Mein zweiter Trick ist ihr einfach in die Augen zu sehen dadurch verliert sie meistens die Fassung also starrte ich Kiki so lange an bis sie einfach wegschauen musste.

Meine beste Freundin war eigentlich recht schön man könnte sie im Gegensatz zu mir für eine Prinzessin halten. Sie trägt immer lange Kleider. Ihre blauen Augen spiegeln die Farbe des Meeres wider. Ihre Goldbraunen haare band sie sich immer zu einem Knoten zusammen falls es zu einem Kampf kommt. Nur das Schwert an ihrer Hüfte und die anderen tödlichen Waffen die sich an Ihrem Körper befanden verrieten, dass es sich bei Ihr nicht um eine adelige Handeln konnte.

KIlia und das VermächtnisWhere stories live. Discover now