Der verhängnisvolle Abend

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Ähnlicher Ort, andere Zeit...

Nach dem Auftritt sind wir wieder ins Hotel gegangen, die Leute waren hier in München total gehyped auf uns, wieder ging ich duschen und zog mir dann wieder was über, aber dieses mal eine zerlöcherte Jeans und ein normales T-Shirt, naja was ist normal? Ich habe ja eher einen Emo-Look. Als ich fertig war ging ich in eine Bar, dieses mal waren wir alle dort verabredet.

"Wavvy!", hörte ich Kim rufen und schon winkte sie mich zu sich. Ich musste lächeln, denn sie war so auffällig gerade, wie ein Punk auf einer Hippie Parade. Damit sie aufhören konnte peinlich zu sein ging ich schnell zu ihr und da standen dann auch alle, außer Taddl.

"Sag mal...wo ist Taddl?", fragte ich leicht irritiert.

"Er ist noch eben Duschen gegangen, er kommt wahrscheinlich gleich", antwortete John.

Taddl kam auch mit etwas Verspätung, was heißt etwas? Als er kam hatten wir alle unseren zweiten oder dritten Drink. Wir alle waren schon angetrunken.

"Du kommst auch mal?", fragte Ardy und wir mussten alle leicht schmunzeln.

"Ja, ich dachte hier wäre noch ein schönes Plätzchen frei.", antwortete T, dabei musste er auch schmunzeln. Am Ende des Abends war ich betrunken und T war relativ angetrunken, aber ein paar andere von uns waren auch betrunken, also war ich zum Glück keine Ausnahme, aber dennoch vertrage ich sehr wenig.

Wir liefen zu unseren Zimmern, Taddl musste mir helfen, ohne ihn wäre ich wahrscheinlich nicht lebendig in mein Zimmer gekommen, denn ich war stark am torkeln und weil sein Zimmer näher war hat er mich in sein Zimmer geschleppt.

"Leg dich bitte hin, ich geh eben duschen.", meinte Taddl und zog sich schon aus, bis auf die Unterwäsche. Ich legte mich gemütlich hin und wartete darauf, dass er fertig war. In der Zeit döste ich vor mich hin. Irgendwann, als ich das Zeitgefühl schon verlor kam er. Duschen hilft ganz und gar nicht um nüchtern zu werden, man sah Taddl selbst auf den kurzen Wegen durch das kleine Zimmer leicht torkeln, was mir vorher gar nicht auffiel. Als er sich auch in das Bett legte, redeten wir noch irgendwie quatsch und nach einer Zeit schlug er mir sein Kissen ins Gesicht, daraus wurde eine Kissenschlacht, als wir außer Atem waren ließen wir uns einfach ins Bett fallen. Er schaute zu mir runter und ich schaute von seiner Brust zu ihm hoch. Anscheinend waren wir auch noch so betrunken, dass wir das Verlangen nach Zärtlichkeit hatten, dem sind wir auch nachgekommen, denn wir bewegten uns langsam aufeinander zu und küssten uns langsam, bis T schneller wurde und uns umdrehte, meine Hände griffen sofort in seinen Nacken. Taddl zog mir schnell das Oberteil aus und irgendwann die Hose auch, ich zog ihm nur das Oberteil aus und öffnete seine Hose, diese zog er sich aber selbst aus. Merkwürdigerweise wusste ich betrunken schon, dass es ein großer Fehler sein wird und danach die Beziehung von T und seiner Freundin Kopf stehen wird. Mein Kopf war vernebelt von Serotonin, dadurch erschien mir die Realität nebensächlich und nur der Moment war wichtig. Seine Küsse an meinem Hals und weiterer Körperkontakt ließ mich alles vergessen...

Als ich aufwachte, dachte ich es wäre ein betrunkener Traum gewesen, aber als ich klar wurde bemerkte ich einen starken anderen Geruch. Als ich in Richtung Bad schaute, wusste ich, dass es kein Traum war...

Küss mich langsam... (WavvyboixTaddl)Where stories live. Discover now