23. Curly Does Whatever It Takes

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23. Curly Does Whatever It Takes

Seufzend lehnte Louis sich gegen den nackten Körper, der mit ihm unter der Dusche stand. Das Wasser prasselte auf ihre Körper hinab, während Louis seine Stirn gegen die schmale Schulter des Cheerleaders presste. Die schlanken Beine der Brünette hatten sich um Louis' Hüfte geschlungen, während dieser seine Hände an ihrem Körper hinab gleiten ließ. Er musste zugeben, dass diese Aktion nur aus Verzweiflung entstanden war.

Er hatte sich nur mit einem der Cheerleader unter der Dusche verzogen, damit er nicht weiter über Harry nachdenken musste. Er hatte das Gefühl, dass er dem Jüngeren schon viel zu nahe gekommen war. Harry und er hatten nicht die typische Sexbeziehung, die er schon so häufig mit anderen geführt hatte. Mit Harry war es irgendwie anders und Louis wusste nicht mal wieso.

Bei dem Gedanken an Harry konnte Louis nicht anders als sich vorstellen, dass der Lockenkopf nun mit ihm unter der Dusche stand. Warum dachte er das nur? Er sollte das nicht denken. Warum hatte Harry sich so in seinem Kopf eingenistet? Kopfschüttelnd öffnete er die Augen und warf einen Blick auf die wunderschöne Cheerleaderin mit der eigentlich gerade beschäftigt war. Sie hatte ihren Kopf an die Wand gelehnt und ihr Atem kam in schnellen Stößen. Louis wusste, dass sie nicht mehr lange brauchen würde, deshalb beschleunigte er das Tempo seiner Stöße.

Er hatte gehofft mit dem Sex Harry vergessen zu können, doch es wollte ihm nicht gelingen. Ständig hatte er das strahlende Lächeln des Grünäugigen vor sich. Er hatte den Augenblick vor Augen, in dem Harry aufgesprungen war, um ihm zum gewonnen Spiel zu gratulieren. Louis hatte ihm nur eine kurze Umarmung gegeben, da er Harrys Nähe momentan nicht ertragen konnte. Am liebsten würde er dem Lockenkopf sagen, dass er heute lieber allein auf Lux aufpassen wollte, doch das konnte er nicht.

Er konnte es nicht tun, da Harry dann wusste, dass etwas nicht stimmte. Außerdem musste Louis zugeben, dass er es schrecklich fand, wenn sich Harrys Lachen in runtergezogene Mundwinkel verwandelte. Was tat Harry ihm nur an? Warum merkte er sich solche Details überhaupt? Harry war nicht wichtiger als irgendeine andere Person mit der Louis bereits Sex gehabt hatte. Harry war nur einer von vielen für Louis und dabei sollte es auch bleiben. Den Gedanken an Harry verbannend, legte Louis seine Lippen auf die, der hübschen Brünette und begann sich dem hier und jetzt komplett hinzugeben.

Stöhnend kniff das Mädchen, von dem Louis den Namen nicht mal wusste, ihre grünen Augen zusammen. Sobald sowohl Louis als auch sie ihren Höhepunkt erreicht hatten, lösten sich die beiden voneinander und Louis fiel auf nach welchen Kriterien er sich die Cheerleaderin ausgesucht hatte. Die grünen Augen, die strahlend weißen Zähne und das braune Haar, das vor dem Kontakt mit Wasser noch leicht gelockt gewesen war.

Seufzend griff Louis nach seinem Handtuch, um sich abzutrocknen. Der Tag wurde ja immer besser. Und dann sollte er jetzt auch noch den Abend mit Harry verbringen. „Wenn du Lust auf eine Wiederholung hast, musst du einfach nur nachfragen", flüsterte das Mädchen, das anscheinend gar nicht mitbekommen hatte, dass Louis mit den Gedanken völlig woanders war. Noch bevor Louis sich gedankenverloren abgetrocknet hatte, war das Mädchen auch schon aus dem Duschsaal verschwunden.

Louis lief in die Umkleidekabine, die er extra nach all seinen Teamkameraden betreten hatte und zog sich seine Klamotten an. Er schlüpfte in seine Boxer, bevor er sich seine schwarze Skinny Jeans anzog. Er warf sich noch ein lockersitzendes, weißes Shirt über und schnappte sich dann seine Tasche. Er hatte Harry gesagt, dass sie sich erst bei Lou und Tom treffen würden, doch als er zum Parkplatz lief und nach seinem Wagen suchte, sah er, dass Harry bereits an diesem lehnte. Na toll, dieser Tag konnte ja wirklich nicht mehr besser werden.

„Hey, ich dachte mir es wäre einfacher, wenn wir zusammen fahren", erklärte Harry als Louis auf ihn zukam. „Für wen ist es einfacher, Curly? Für dich oder für mich? Du bist derjenige ohne Wagen", entgegnete Louis mürrisch. Harrys Lächeln fiel sofort bei dieser Aussage, doch momentan konnte Louis sich darum nicht kümmern. Es war viel wichtiger, dass er auf sich selbst Acht gab. Er konnte Harry nicht noch näher an sich ranlassen. Schon allein, dass Harry heute sein Ersatztrikot hatte tragen wollen, hätte ihm zu denken geben müssen. Es stand Harry wirklich gut, doch darum ging es gar nicht. Harry wollte ihn gefangen halten und Louis ließ sich nicht von einer Person festhalten. Auch nicht von einem charmanten Lockenschopf mit Grübchen. „Wenn du willst kann ich auch laufen", meinte Harry niedergeschlagen.

I Wanna Be On Your Tattooed HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt