Kapitel 14

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Warnung: In diesem Kapitel werden verstörende Dinge vorkommen, so wie mentale psychalität und Blut. Bitte nur lesen, wenn ihr damit umgehen könnt.

Je mehr Zeit verging, desto mehr fühlte ich mich hier zuhause. Einfach mal wieder Zeit mit Freunden verbringen fühlte sich wunderbar an. Nur meine Träume hielten mich ab, zu glauben das alles so bleiben würde wie jetzt. Meistens war es der selbe Traum. Ich sah mich selbst, zusammengekauert auf einem Gang, die Ausgänge waren von schwarzem Nebel verdeckt. Meine Kleidung war zerissen, mein einer Flügel hatte einen, fast durchgängigen, Riss in sich, meine Krone lag vor mir auf dem Boden, zerstört und von lilanen Ranken umgeben. Mein Traum-ich war auf den Knien, die Arme um die Brust geschlungen, die Augen geschlossen. Die engen Wände des Ganges waren durchbrochen mit diesen lilanen Ranken, die zu pulsieren schienen, sobald eine Stimme ertönte. Es war immer die selbe Stimme, immer sagte sie das selbe, immer mit der gleichen Tonlage. Sie sprach immer langsam, mit Bedacht und war tief und kratzig, so ähnlich wie Kronos, nur schlimmer. Dazu hatte es diesen Beiklang meiner eigenen Stimme. ~Der große Held, so zusammengekauert und alleine~ Die Stimme schien zu kichern, es klang wie ein Messer, das gewetzt wurde. ~Wer hätte gedacht, dass es mal soweit kommen würde und das nur, weil du SCHWACH bist~ Das Traum-ich wimmerte leicht und schien sich noch mehr zusammenzukauern. ~So alleine.. so schwach.. so gebrochen~ Eine kleine Pause, dann kicherte die Stimme erneut. ~So erbärmlich. Du denkst, deine Freunde haben dich verlassen, doch wer sagt, dass nicht du sie verlassen hast? Schau her, was du angerichtet hast..~ In Gesichtsrichtung des Traum-ich's bildeten sich im Nebel Bilder, Bilder von Freunden, Verwandten, Göttern, Feinden. Alle Leute, dessen Tod meine Schuld waren, deuteten auf mich, ihre Gesichter schlaff und leblos. Ich stand in der Mitte, Springflut in meiner Hand, Blut tropfte von der Klinge in eine Pfütze die sich um meine Füße bildete. Meine Hände waren ebenfalls in Blut getränkt, auch meine Kleidung hatte rote Flecken. Meine Augen waren komplett schwarz, keine Emotion war zu sehen. Dann wechselte das Bild zum Olymp, goldener Ichor benetzte die Tempel und Wege, Götter lagen Tod, mit aufgeschnittener Brust auf dem Boden, wieder stand ich da, Springlut in meiner Hand. Und wieder tropfte Blut von meiner Klinge, nur das es diesesmal golden war, das Blut der Götter. Es bedeckte mich, erneut wechselte das Bild. Ein Globus war zusehen, doch nicht die vertrauten Kontinente waren auf ihm abgezeichnet, viel mehr eine rote Fläche, ab und zu goldene Punkte. Er stand auf einem Podest in einem komplett schwarzem Raum. Wieder stand ich davor. 'Es ist vollbracht', sagte der Percy im Bild und ich wusste, dass er jedes Lebewesen auf der Erde, nein, im Universum umgebracht hatte. Das Bild verschwand und der schwarze Rauch waberte nun auf den zusammengekauerten Percy zu. ~Ergib dich einfach und nichts schlimmes wird passieren~ ,,Geh weg.", murmelte der Percy. ,,Geh weg. Geh weg. Geh Weg." Immer lauter und lauter wurde er und hielt somit den schwarzen Nebel fern. ,,GEH WEG!", schrie er ein letztes mal, dann wachte ich auf. Mein Herz pumpte, Adrenalin schoss durch meinen Körper, ich schwitzte und fuhr mit zitternden Händen durch meine Haare. Mein Atem ging schnell und flach. Ich wusste, dass ich nicht mehr schlafen könnte, konnte ich nie nach diesem Traum. Also schlug ich die Decke zurück und ging runter zum See. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, trotzdem verzog sich die Dunkelheit der Nacht langsam. Ich lief langsam ins Wasser und je weiter ich ging, desto mehr beruhigte ich mich. Ich lief, besser gesagt, ich tauchte immer weiter, bis ich mich auf den Boden legte und einfach die Stille genoss, die hier unten herrschte. Irgendwann schloss ich meine Augen und schlief doch nochmal ein.

Irgendetwas zog an mir. Irgendeine Magie versuchte mich nach oben, aus dem Wasser zu ziehen. Da ich eine böse Vermutung hatte, wer das war, ließ ich die Magie auf mich wirken und wurde aus dem Wasser getragen. Ich lag auf meinem Rücken und schaute in ein leicht besorgtes, aber auch fuchsteufelwütendes Gesicht eines Mädchen mit braunen Haaren und dem Namen Hermine. ,,Morgen.", sagte ich schläfrig, aber lächelnd. Sie funkelte mich an. ,,Mr. Night, sie kommen jetzt mit und besprechen ihre Lage." ,,Gott, Hermine, musst du so klingen wie McGonagall?", fragte ich sie gespielt genervt. ,,Ich kling nicht wie sie.", sagte sie wütend. ,,Also eigentlich," meinte Ron, der wohl irgendwo neben ihr stand ,,klangst du gerade schon so." Sie wirbelte herum. ,,Sie leise Ronald!" Bevor sie sich zu mir wandte, rollte ich mich zur Seite und stand auf. ,,Gibt's Frühstück oder warum holt ihr mich?", fragte ich. ,,Du hast das Früstück verpasst, es gibt gleich Mittagessen. Sie froh, dass es Samstag ist." ,,Oh." ,,Was hast du da unten überhaupt gemacht!? Warst du da die ganze Zeit!?" Hermine schrie mich schon fast an. Gott, dieses Mädchen reagierte aber schnell über. ,,Ja, ich bin nach hier unten gegangen, nachdem ich oben nicht mehr einschlafen konnte. Anscheinend bin ich aber im See eingeschlafen. Und jetzt habe ich Hunger, gehen wir nach oben?" Das Trio starrte mich an. ,,Was", fragte ich unschuldig grinsend.

Wir klärten alles beim Mittagessen, auch wenn ich nichts von meinem Albtraum erzählte, es würde zu viele Fragen aufwerfen, die ich nicht mal selbst beantowrten konnte. Hermine jedoch war in die Bibliothek gegangen, anscheinend halfen ihr Bücher, um runter zu kommen.

P.o.V. Hermine

Blaze war so seltsam, schläft einfach im See ein. Macht der sich überhaupt keine Sorgen um sich oder was? Das ganze hatte mich durchaus aufgewühlt. Einer der Gründe warum ich jetzt versuchte mich in der Bibliothek, durch Lesen, abzuregen. Allerdings klappte das nicht wirklich, weswegen ich das Buch beiseite legte und wollte gehen. Doch, durch meine Unachtsamkeit lief ich genau in jemanden herein, fiel zum Glück aber nicht um, weil mich die Person festhielt. Als ich hochschaute, blickte ich in blaue Augen und sofort lief ich rot an. Die Person die mich gefangen hat, war Malfoy, der nun auch leicht errötete und mich losließ. ,,Ähm... Danke.", sagte ich. Gott diese Situation war so seltsam. ,,Ja, äh.. kein Problem.", antwortete er und ich lief schnell aus der Bibliothek raus. Was war das gerade gewesen?

Wenn ihr wollt, könnt ihr den Traum mit gruselige Musik im Hintergrund anhören, dann kommt das Feeling besser rüber.
Edit: Ich hatte hier am Ende eine kleine Dramione Stelle eingebaut, da ich daraus aber nichts mehr machen werde, habe ich sie weggetan.



The Lonesome Man named Percy Jackson || Eine deutsche ffWhere stories live. Discover now