Kapitel 27

2.5K 126 34
                                    

P.o.V. Blaze

Ich wachte im Krankenflügel auf. Mittagssonne schien durch die großen Fenster. Ich war alleine in dem großen Raum. Also stand ich auf und streckte mich erstmal, mein Kopf war klar und ich fühlte mich ausgeruht. Ich bemerkte einen Verband, um die Stelle, wo der Prester mich erwischt hatte. Wissend, dass die Wunde verheilt war, wickelte ich ihn ab und legte ihn auf den kleinen Nachttisch. Dann machte ich mich auf den Weg, um meine Freunde zu finden, beginnend beim Gemeinschaftsraum. Das große Schloss war still, ich begegnete niemandem, auch keinem der Geister, die sonst gerne herumflogen. Ich stieg die Treppen zum Portrait nach oben, es war offen. Das Feuer knisterte leicht, doch sonst war kein Geräusch zu vernehmen. Auch der Schlafsaal war leer. Wo waren denn bitte alle? Mein nächster Zielort war die große Halle. Doch bevor ich dort ankam, begegnete mir Jacob. Er schien erschöpft zu sein. Mir fiel ein Verband auf, der um seinen linken Arm gewickelt war. Verwirrt schien er nach meinem Verband zu suchen. ,,Wie hast du..?", er seuzte, ,,ok, egal wie, schön dass du wieder wach bist. Du kannst gleich mitkommen." Er begann in Richtung Ausgang zu laufen und ich folgte. ,,Wo sind alle?", fragte ich. ,,Vor ungefähr einer Stunde wurden weitere Prester gesichtet. McGonagall hat daraufhin alle Schüler in die große Halle verfrachtet und lässt sie nicht mehr heraus, um sie zu beschützen. Wir sollen schauen, ob wir irgendetwas gegen die Schlangen anrichten können, doch zurzeit sieht es nicht so gut aus. Sie scheinen außerdem auf dem Vormarsch zu sein.", erklärte mein halbbruder schnell. Wir waren mittlerweile an der großen Tür, die nach draußen führte angekommen. ,,Ach ja, apropo Prester, ich hab da was rausgefun-", ich wurde unterbrochen, als Annabeth auf uns zukam. ,,Schön das du wach bist, Blaze. Du kannst uns direkt helfen, Fallen aufzustellen." Sie zog mich mit sich, zu all meinen anderen Freunden, welche mich kurz begrüßten und sich dann wieder ihrer Beschäftigung widmeten. Sie griff eine der Konstruktionen, die auf dem Boden herumlagen, Jason war dabei, eine davon zu bauen. ,,Warte mal, ich muss euch noch etwas sag-" ,,Hier, nimm die und verteil sie auf dem ganzen Boden. Das sollte die Schlangen etwas abhalten." Sie drückte mir ein paar der silbernen Konstruktionen in die Hand und widmete sich dann anderen Sachen. Leicht genervt, nicht ausreden zu können, lief ich los. Die Falle war aus silbernem Metall gebaut, ein Triggermechanismus würde dafür sorgen, dass ein spitzer Stachel aus himmlischer Bronze, oder kaiserlichem Gold, das Lebewesen, welches in die Falle geraten war, durchbohren würde. Die Spitze würde jedoch versteckt sein, wenn ich das richtig deutete. Dazu war die Falle ziemlich flach, sie würde also ziemlich schwer zu sehen sein. Doch wenn die ersten Schlangen in die Falle geraten waren, würden die anderen Prester aufmerksamer sein. Es würde sie nur kurz aufhalten. Als ich fertig war, gesellte ich mich zu Piper, die gerade in Katropis schaute. Ihr Blick war trüb. ,,Hey Pipes.", sagte ich. ,,Oh, hey." Irgendwie schien sie mir erschöpft. ,,Und, was siehst du so?" ,,Viele, viele Schlangen. Sie scheinen gerade im Wald zu sein. WIr haben nicht mehr lange, bis sie zu uns kommen." Sie war tatsächlich erschöpft, ihre müde Stimme und ihre zusammengesunkene Haltung verriet es. ,,Ist irgendetwas los? Du siehst so müde aus.", fragte ich leicht besorgt. Sie winkte ab. ,,Albträume halt. Wer auch immer diese Viecher in meinen träumen sind, sie sind unglaublich nervig und angsteinflößend." Sie sprach von den Ker. Sie hatten mich in Ruhe gelassen, seit ich mich ihnen gestellt hatte. Das war der Clue dabei. Man musste sich überwinden, seine größte Angst besiegen. Das waren die Ker schließlich; Eine Verkörperung der tiefsten Ängste. Schweigen hüllte uns beide ein, bis Katropis auf einmal flackerte und Pipers Aufmerksamkeit auf sich zog. Kurz darauf verdunkelten sich ihre Augen, sie begann leicht zu fluchen und sprang auf. ,,Sie kommen!", rief sie den restlichen halbgöttern zu. Überrascht schauten alle von ihrer Arbeit auf. Und tatsächlich konnte ich die glänzenden Schuppen der Prester am Waldrand sehen, wie sie sich langsam auf das Schloss zu bewegten. Ich konnte jedoch nicht erkennen wie viele es waren. ,,Ich komm gleich.", sagte ich schnell, befreite meine Flügel vom Nebel und flog hoch auf das Dach der Schule. Glücklicherweise schienen die Schlangen nur vom Waldrand aus zu kommen, doch das war das einzige positive. Ich konnte mehrere tausende dieser Schlangen sehen, zwischen ihnen ein paar rauchige Gestalten, die ich als Ker erkannte. Es sah gar nicht gut aus, ohne Hilfe würden wir überrannt werden. Wir brauchten die Zauberer.

P.o.V. Hermine

Obwohl die große Halle schon vergrößert wurde, war es unglaublich voll und laut. Ich saß mit Harry und Ron an einem der kleinen Tische. wir wurden hier hin gebracht, weil irgendetwas uns bedrohte. Und mehr wurde uns nicht gesagt. Ich hatte die Vermutung, dass es irgendeine Halbgott Sache war, da keiner der sieben hier war. Vermutlich war es sogar besser für uns aus diesem kampf raus zu bleiben, doch für alle die keine Ahnung hatten was vor sich ging, war es eine Unverschämtheit hier eingeschlossen zu sein. Vor allem, wenn eine scheinbare Gefahr für uns drohte. McGonagall versuchte zwar alle unter Kontrolle zu halten, aber eine Meute wütender und aufgebrachter Schüler war nicht gerade einfach zu besänftigen. Dennoch, so langsam wurde mir langweilig. Ich schaute gerade zu, wie Ron und Harry zauberschach spielten. Doch plötzlich spürte ich eine mächtige Präsenz vor der Tür. Scheinbar hatten es auch alle anderen gespürt, denn der Raum wurde sehr schnell still. Herein gestürmt kam Blaze, der eine solche Aura aussandte, dass ich das erste mal den Eindruck hatte, dass er tatsächlich der Prinz des Universums war. Er lief mit schnellen Schritten auf McGonagall zu und wechselte kurz ein paar Worte mit ihr. Ich war zu weit weg um etwas zu verstehen, doch auf einmal dröhnte Blaze's Stimme durch den Raum. ,,Hey, ähm, ich nehme an ihr seid gerade sehr verwirrt, aber wir brauchen eure Hilfe..." Er begann eine Kurzfassung der griechische Mythologie von sich zu geben. Er kam schließlich auf die Prester zu sprechen. ,,Das Problem ist, dass das viel zu viele Schlangen sind und wir sie nicht alle besiegen zu können. Da ich nicht möchte, dass euch etwas passiert, werdet ihr oben auf der Mauer stehen und Zauber herunterfeuern. Das können jedoch auch nicht alle sein. Ich werde jetzt die Leute holen, die mitkämpfen und der Rest wird hier drinnen bleiben und höchstens aus Fenstern zuschauen. Kein Gerede, keine Diskussion, verstanden?" Natürlich gab es protestierende Schüler, die das unfair fanden, doch als Blaze erneut fragte, da legte sich eine gewisse Bedrohlichkeit in seine Stimme, die ihn tatsächlich leicht angsteinflößend werden ließ. Die Schüler verstummten. Daraufhin rief er verschieden Schüler- und Schülerinnen (darunter auch mich) zu sich und brachte uns auf die Dachzinnen, wo wir einen Überblick auf ein Meer voller Schlangen hatten, deren Schuppen seltsam schön glänzten. Das hier würde ein weiterer Krieg werden. Ein Krieg, wie wir ihn noch nicht erlebt hatten.

Ähm, ist hier überhaupt noch jemand? Nun, es tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat. Neben einer, fast einwöchigen, Schreibblockade hatte ich Schulstress und persönliche Probleme. Ich konnte nur manchmal Motivation zum schreiben aufbringen. Jetzt aber ist ein neues Kapitel da und sogar mit einem Cliffhanger ^^ jaja, ich bin fies, ich weiß, aber der Kampf gehört in ein eigenes Kapitel. Bis (sehr sehr hoffentlich) in eine Woche.

The Lonesome Man named Percy Jackson || Eine deutsche ffWhere stories live. Discover now