09||Vollmond

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Dieses Kapitel beinhaltet einen Zeitsprung von einem Monat.

Erzähler P.o.v

"Danke, Hagrid, wir sehen uns dann.", sagte Violet zu dem halbriesen.
"Tschau, Vio, kannst immer zu mir komm'n!", sagte Hagrid und schloss mit einem Lächeln die Tür.

Hagrid war der Wildhüter von Hogwarts und seine Ländereien, aber am meisten war er ein guter Freund und Zuhörer.

Der Vollmond leuchtete Hell, diese Nacht. Violet seufzte. In ihrem Leben läuft momentan nichts gut. Sirius und sie ignorierten sich weiter, Remus verheimlicht was vor ihr, Severus redet immer öfters von den dunklen Künsten.

Plötzlich hörte sie ein knurren. Ein lautes knurren.
Sie fuhr herum. Da war ein Hund. Groß, schwarz, zottelig. Genauso wie ihr Patronus.
Angst packte sie.

Langsam Schritt sie zurück. Der Hund bellte, als wolle er sagen "verschwinde!" doch Violet konnte nicht.
Sie war zu geschockt.
Der Hund kam ihr näher. Panik packte sie. Erst jetzt bemerkte die Gryffindor, dass sie in der Nähe der peitschenden Weide war. Doch das war nicht das komische, denn die Weide blieb ruhig.

Erfolgslos versuchte Violet ihre Atemzüge zu kontrollieren. Sie schaute wieder zu dem Hund, doch sie sah keinen. Verwundert schaute sie sich um und hatte Angst, dass sie Halluzinierte.
Violet wollte schon erleichtert ausatmen als der Hund direkt vor ihr Stand. Sie kreischten erschrocken, taumelte zurück und fiel.

Doch nicht auf den Boden, sondern in einen Tunnel. Sie schrie erneut erschrocken auf. Hart landete sie auf dem Boden.
Sie hatte überall Kratzer. Wer hat sich bitte sowas ausgedacht?!, dachte die Clarke wütend. Denn misteriösen Hund hatte sie, dank dem Tunnel, vergessen.

Die Gryffindor sah sich um, doch konnte sie nur Dunkelheit erkennen.
Sie suchte nach ihrem Zauberstab. Sie ergriff das Gestell aus Drachenherzfaser und Fichte, flüsterte "Lumos!" und ließ ihren Zauberstab aufleuchten.

Es war ein kleiner Gang, Violet musste sich bücken, um nicht mit dem Kopf an der Decke zu stoßen.
Sie hörte von draußen Gebelle, und jetzt fiel ihr ein, warum sie überhaupt hier war.

"Verdammt!", fluchte sie.
"Hallo?", flüsterte sie.
Stille.
"Kann mir jemand irgendwie helfen?"
Stille.
Violet stöhnte. Sie kannte keinen Zauberspruch, mit dem man Fliegen kann, und ihren Besen hatte sie nicht dabei. Warum denn auch?

Erneut hörte sie Gebelle, und am Anfang des Tunnels sah sie den schwarzen, zotteligen Hund.
Er hatte etwas im Maul. Eine Art Seil.
Verwundert schaute Violet dem Hund zu. Er warf das Seil in den Tunnel.
"Du willst mir helfen?", fragte die Clarke überrascht. "Und ich dachte, du willst mich töten" Sie hatte ja keine Ahnung, dass dieser Hund Sirius Black war.

Sie tapste nach dem Seil, doch ungeschickt, wie sie war, ließ sie ihren Zauberstab fallen. Genervt stöhnte Violet auf und kletterte wieder runter.
Ihr Zauberstab leuchtete noch von ihrem "Lumos".
Violet erhob den Stab, leuchtete den Gang runter und sah ein Gesicht. Das Gesicht eines Werwolfes.

Ein zweites Mal taumelte Violet zurück. Die Augen waren braun. Bernsteinbraun. Irgendwoher kannte sie die, konnte es jedoch im Moment nicht zuordnen. Violet schluckte. Diese Geheimnisvolle Augen durchborten sie, die Schnauze knapp vor Violets Gesicht. "Nox", flüsterte sie.
Sie spürte den heißen Atem vom Werwolf in ihrem Nacken. Violet war wie gelähmt. Ihr Atem ging unkontrolliert. Dann knurrte der Werwolf.

Violet's Körper gehorchte ihr wieder und ehe sie sich versah, rannte sie zum Seil. Doch der Werwolf holte auf. Sie spürte klauen an ihrer Schulter, schrie kurz schmerzerfüllt auf, ehe sie nach hinten geschleudert wurde und um sie herum alles schwarz wurde.

***

Peter und James kamen in ihrer Animagus gestallt. Der Schrei hatte sie angelockt, und beide kannten diesen Schrei.
Die Gryffindor hatte ihn oft genug bei ihnen anwenden müssen.

Als sie ankamen, sahen sie Sirius als Hund, wie er Remus aufhalten wollte, Violet zu zerfleischen. Diese war am Gang des Tunnels, bewusstlos, ihr Umhang war auf einer Seite zerfetzt und Blut tropfte aus ihrer Haut. Sowohl an ihrer Schulter, als auch an ihrem Kopf.

Sie wussten nicht, wie sie es geschafft hatten, doch letztendlich kauerte Remus in seiner Wolfsgestallt in einem Zimmer in der Heulenden Hütte mit James und Peter als Gesellschaft.

Sirius rannte, sobald Remus in der Heulenden Hütte war, sofort wieder zu Violet. Sie rührte sich nicht. Er stupste sie mit seiner Schnauze an. Keine Regung. Verzweifelt verwandelte sich der Black Junge zurück.
"Alles gut, Violet", flüsterte er, doch nur, um sich selbst zu beruhigen.

***

Sirius saß im Krankenflügel. Der Vollmond war vor zwei Stunden wieder untergegangen. James und Peter saßen neben ihm, Remus schlief in einem der Betten, genauso wie Violet.
Remus hatte sich nach seiner Verwandlung Größe Vorwürfe gemacht, und nur mit Mühe und Schlaftrank von Madam Pomfrey schlief der Gryffindor Junge ein.

Wie jedes Mal hatte er Wunden bekommen.
Violet's Oberkörper lag in Verbändern, drüber ein Pullover, den Sirius ihr fürs erste geliehen hatte. Die Platzwunde am Kopf verheilte ziemlich schnell.

Sirius seufzte. Sie sah so friedlich aus, so unschuldig. Er wollte sie eigentlich gar nicht ignorieren, und würde es auch nicht mehr machen.
Für Violet.

~
Ich bin mehr als unzufrieden mit diesem Kapitel.
Es ist einfach Kacke geworden, aber ich wollte euch nicht länger warten lassen, deshalb hab ich es veröffentlicht.
Ich hab Momentan eine richtige nicht-wirklich-Schreibblockade.
Mir fallen Sachen ein, aber die Formulierung könnte man mit einer Mülltonne vergleichen.

-bearbeitet

Violet [Rumtreiber FF] {Teil 1}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt