Bad Hybrid 「jikook」 ✓

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Still starre ich meinen Kleiderschrank an, welcher an der Wand gegenüber meines Bettes steht. Mit dem Kopf nach liege ich auf meinen Bett. Neben meinen Beinen sitzt Jungkook im Schneidersitz und knabbert an seiner Karotte. Das sehe ich, durch den Spiegel an meinem Schrank.
Wie kann jemand so schön und niedlich sein, beim essen?

„Jimin?", kommt es von Jungkook und durchbricht so die Stille.

„Hmh?"

„Du sabberst."

„Was?", schnell setze ich mich auf und wische mit meinem Ärmel meinen Mund sauber. „Wäh."

„Warum hast du gesabbert?"

„Wenn du so schön bist, kann ich auch nicht für", rechtfertige ich mich, ohne wirklich zu realisieren, was ich grade von mir gegeben habe.
Erst bemerke ich meine Worte, als der Hase vor mir rot anläuft.

„Naja, ehm... hast du Lust zu zocken?", wechsle ich das Thema und deute auf meine Konsole.

Er bejaht und kurz darauf ist die Konsole auch an und wir sitzen mit Controllern in der Hand mit ein Meter Entfernung vor dem Bildschirm.

Nach gut einer halben Stunde haben wir aber schon keine Lust mehr, weswegen wir uns dafür entscheiden, raus zu gehen. Draußen laufen wir einfach nur gemeinsam umher.
Die Blicke, die wir, vor allem Jungkook, erhalten, kann ich gekonnt ignorieren. Jungkook aber, scheint damit Probleme zu haben. Man hört genau, wie einige über ihn reden.
Er wird immer unruhiger und bevor noch etwas passiert, greife ich einfach nach seiner Hand. Diese halte ich fest in meiner.

Von Minute zu Minute wird er wieder entspannter, dennoch lasse ich ihn nicht los. Das scheint ihm auch nichts ausmachen.

So laufen wir Hand in Hand entlang und genießen das schöne Wetter. Aber alles schöne hat ein Ende.

Immer noch seine Hand haltend laufen wir weiter. Irgendwann kommt uns eine kleine Gruppe Jugendlicher, in unserem Alter, entgegen. Diese schauen uns angewidert an.

„Widerliche Schwuchteln", sagt einer von ihnen. Abrupt bleibt Jungkook stehen und sieht der Gruppe nach.

„Jungkook, ist egal. Lass uns weitergehen", versuche ich seine Aufmerksamkeit wieder zu haben. Jedoch erlange ich eher die Aufmerksamkeit der Gruppe.

„Genau, Hasilein, geh mit deiner Hure weiter", lachen sie. Jungkooks Händedruck wird immer stärker, was mir langsam Schmerzen bereitet. Dies ignoriere ich aber und will ihn einfach nur zu mir ziehen.

„Was ist, Hasi? Zunge verschluckt, weil ich dein Täubchen Hure genannt habe?", provoziert der Junge weiter und kommt näher, bis er genau vor Jungkook steht.
Still mustert er ihn und mich. „Süß, wie dich deine Hure festhält."

„Er ist keine Hure. Hör auf ihn so zu nennen", sagt Jungkook noch in einem relativ ruhigen Ton.

„Nawww, ist ja süß. Der schwarze Hase kann auch nett sein zu anderen."

„Halt dein Maul oder ich reiß es dir raus."

„Och, warum wieder so gemein? Aber du kannst es ja gerne versuchen", grinst der Junge.

Zu meinem Bedauern, löst Jungkook sich ruckartig von meiner Hand und geht auf dein Jungen los.

Am Anfang wehrt sich der Junge noch und schlägt ab und zu den Hasen. Seine Kraft verlässt ihn aber schnell und so ist es nur noch Jungkook der auf seinen Gegenüber einschlägt und tritt.

„JUNGKOOK! HÖR AUF!", schreie ich und will ihn zurückziehen, als ich festgehalten werde, von einem aus der Gruppe. Während ich mich versuche aus dem Griff zu lösen, gehen die anderen auf Jungkook los. Dieser schafft es dann auch nicht mehr sich zu wehren. Der Junge steht auch wieder auf und obwohl er bereits blutet tritt er nochmal deftig in Jungkooks Gesicht. „Du kleiner Motherfucker", höre ich ihn sagen, ehe er ein Messer aus seiner Jackentasche zückt.

Ich sehe noch wie er das Messer an Jungkooks Hals anhält und das gibt mir die nötige Kraft, um mich endlich aus dem Griff zu befreien und den Jungen von Jungkook weg zu schubsen.

„SPINNST DU KOMPLETT?! EINE SCHLÄGEREI IST DAS EINE, ABER EIN MESSER?! WER HAT DIR INS HIRN GESCHISSEN?! Ganz ehrlich, such dir einen Therapeuten oder besser, geh in eine Psychiatrie. Hier in Seoul dürfte es genügend geben", rede ich auf den Jungen ein, nehme Jungkooks Hand und bringe ihn von der Gruppe weg.