Einleitung & Prolog

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Einleitung

Hii schön dass du hier bei mir vorbeischaust. Dies ist mein erstes Buch und deswegen würde ich mich natürlich auch wahnsinnig über Feedbacks und Kommentare freuen.

Mit netter und produktiver Kritik kann ich auch immer wieder aufs neue versuchen mich zu verbessern, sodass du ganz in die Geschichte eintauchen kannst.

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Emma Brown ist 17 Jahre alt und landet dank ihrer Mutter in der tiefsten Provinz oder wie sie es ausdrücken würde in der absoluten Pampa. Doch sie hätte nie gedacht dass sie hier im hinterletzten Ecken der Welt ihren absoluten Traummann treffen würde.

Doch gibt es bei perfekten Menschen nicht immer einen Haken? Wie wird Emma mit ihrer neuen Situation nach ihrem Umzug zurecht kommen und was wird alles noch passieren?

Prolog

Ich war nicht gerade begeistert als mir Mom heute mitteilte, dass wir umziehen werden und ich verstand sie auch wirklich nicht, wieso sollten wir unsere tolle Wohnung im Herzen Berlins aufgeben um in irgendein Kaff am Arsch der Welt zu ziehen? Und das ganze nicht etwa einfach nur so für die Ferien, sondern für immer. Mom hatte schon einen Makler beauftragt, der sich morgen unsere Wohnung anschauen würde um die nötigen Fotos zu machen und eventuelle Schäden festzustellen, die entweder noch ausgebessert werden müssten oder vom Kaufpreis abgezogen würden.

Ich hatte Mom angefleht hierbleiben zu dürfen, bei meinen Freunden, doch sie blieb hart.

Ich wusste einfach nicht was passiert war, dass sie so schnell wie möglich von hier verschwinden wollte, denn noch bevor der Makler am nächsten Tag kommen wollte hatte sie bereits so gut wie all unsere Habseligkeiten in Kisten verstaut. Nur mein Zimmer sah noch immer aus wie sonst auch. Die weissen Wände mit den unzähligen Bildern all meiner Freunde, den Feten und den Abenteuern die wir erlebt haben. Mein grosses Bett mit der Delfinbettwäsche. Hier hatte ich unzählige Stunden mit meinen zwei besten Freunden Maik und Sarah verbracht und mir die schnulzigsten Filme angesehen oder stundelang die für uns damals wichtigsten Themen besprochen. Doch das schien nun Meilen weit entfernt zu sein. Als Mom alles in die Kisten verpackt hatte kam sie zu mir in mein Zimmer. „Emma, was ist denn hier los" fing sie an zu zetern, „ warum sind deine Kisten noch nicht gepackt und wieso sieht es hier aus als hätte eine Bombe eingeschlagen?! Ich hab dir eben erst erklärt, dass wir uns beeilen müssen, damit alles rechtzeitig fertig wird!" Ich wusste nicht wirklich wieso es mich freute sie dermassen wütend zu erleben, doch es gab mir eine innere Befriedigung, schliesslich wollte sie mich von all dem hier trennen. „ Ich komme nicht mit", sagte ich provozierend, denn ich sah es einfach nicht ein dass sie mit mir umging wie mit einem kleinen Kind. „ Was willst du damit sagen du kommst nicht mit?!" meine Mom schrie schon fast versuchte sich aber zu mässigen und sagte dann mit erschreckend ruhiger Stimme „ du wirst jetzt auf der Stelle deine Sachen in diese Kisten hier packen und morgen wenn der Makler wieder weg ist werden wir losfahren ob es dir nun passt oder nicht! Ich will kein einziges Wort mehr von dir hören es ist beschlossene Sache und damit fertig." Mit diesen Worten verliess sie mein Zimmer und liess mich mit offenem Mund zurück. Was fiel ihr eigentlich ein? Gestern nach der Schule, wir hatten gerade Sommerferien bekommen, sagte sie mir dass wir umziehen werden und morgen soll es bereits so weit sein? Sie konnte mich mal, was sollte das? Ich war keine fünf mehr und trotz allem hatte ich das Gefühl, dass Mom mir etwas verschwieg.

Leider konnte ich an meiner jetzigen Situation nicht viel ändern, ich war schliesslich erst 17 und durfte somit noch nicht frei entscheiden und alleine irgendwo leben schon gar nicht. Einen Dad habe ich nicht, denn den habe ich nie kennengelernt.  Mom hat mir zwar immer Mal wieder von ihm erzählt, doch das Ende ist das selbe. Er sei vor meiner Geburt bei einem Autounfall ums Leben gekommen und sie stand danach ganz alleine da, denn ihre Eltern wollten die Beziehung zwischen ihr und meinem Vater unterbinden und als sie sich schlussendlich doch für ihn entschied wandte sich ihre Familie von ihr ab. Es gab also nur mich und meine Mom.

Genervt und frustriert schnappte ich mir nun doch die Kisten, die sie mir zuvor gegen meinen Schrank gelehnt hatte und fing an meine heiss geliebten Bücher zu einzupacken auch meine Malsachen durften nicht fehlen, sowie den uralten Teddy, den ich schon seit meiner Geburt hatte und über alles liebte. Selbst heute konnte ich mich noch immer nicht von ihm trennen, denn er war laut Mom das einzige was mir mein Dad hinterlassen hatte.

Nach nur 2 Stunden war ich bereits fertig. Mein ganzes bisheriges Leben passte in läppische 3 Kartons, was doch recht traurig war. Da lebte man 17 Jahre in den selben vier Wänden und alles was übrig blieb waren diese drei Kisten. Meine Möbel konnte ich nicht mitnehmen, das hatte Mom mir gestern auch noch erklärt. Sie wollte sie der Wohlfahrt spenden und uns vor Ort neue besorgen. Ein letztes Mal legte ich mich in mein Bett, sog den vertrauten Geruch des Waschmittels ein, spürte die vertraute raue Wand in meinem Rücken und lauschte dem Rauschen des Verkehrs, der auch zu dieser späten Stunde noch unter meinem Fenster entlangfuhr als sei hellichter Tag.

Doch trotz all der Wut und Trauer über den Umzug wollten die Tränen nicht kommen und ich spürte nur einen dicken fetten Kloss im Hals, der sich immer weiter ausdehnte und mir die Luft zum atmen nahm. Nicht wortwörtlich, aber es fühlte sich so an, als sei mein jetziges Leben von nun an vorbei und alles würde sich ändern.

Ach wenn du wüsstest...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt