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Wir aßen jeden Abend zusammen, auch wenn einer von uns nicht da war, wurde für ihn trotzdem mit gedeckt. Etwas worauf unser Vater großen Wert legte. Er war ein Ex Soldat, aus Solidarität und Großartigen Einsatz in den Ruhestand versetzt wurden. Unsere Mutter war frühere Ärztin und lernte Dad im Krankenhaus nach seinem Einsatz kennen. Sie pflegte ihn liebevoll gesund und verbachte auch danach weiterhin viel Zeit mit ihm.

Heute ist sie allerdings eine typische Hausfrau geworden, während Dad den Ausbilder für neue Soldaten spielt. Weswegen wir auch hier her gezogen sind.

Dad wollte etwas, was zwar in der Nähe seiner neuen Arbeit war, aber nicht zu nah um bei einem Angriff vielleicht mit getroffen zu werden. Und Mum wollte etwas ruhiges. Auch sie ist in London geboren und kennt nur das laute und volle Stadt Leben. Ich verstehe bis heute nicht, wieso sie es nicht mehr wollte.

„Schmeckt es dir nicht, Liebling?" Erschrocken sah ich von meinem Teller auf und blickte direkt in Mum's blaue Augen. Zaghaft lächelte ich: „Doch natürlich, ich war nur in Gedanken." Erleichtert lächelte sie mich an und goss sich noch einmal was zu trinken ein. „Sag mal, wann kommt Dad eigentlich mal nach Hause?" James deutete mich der Gabel, auf der noch ein Stück des Fleisches hin, auf den leeren Stuhl gegenüber von sich. Mum seufzte leise und sah ebenfalls auf den zwar gedeckten, aber leeren Platz. „Er schafft es wohl heute nicht, ein Junge muss sich wohl sehr stark verletzt haben und nun hat eurer Vater den Papierkram am Hals." Nicht selten sah man Mum an, dass sie ihren alten Job als Chirurgin vermisste, doch wie eine wahre Hausfrau schlug sie sich wacker mit den Haushaltsaufgaben.

Was wahrscheinlich auch daran lag, dass James und ich genug Dreck produzierten. Gerade nach dem Training, was Dad für uns erstellt hatte, konnte sie unsere Sportsachen quasi verbrennen.

Durch mehrere Vorfälle auf Dad's Einsätzen hatte er eine regelrechte Paranoia entwickelt, wodurch James und ich lernen mussten, uns jeder Zeit verteidigen zu können. Ich beschwere mich nicht, das Training hat mir und meinem Körper mehr als gut getan. Der angedeutete Sixpack, ist mir alle mal lieber als so abgemagert aussehen wie die anderen Mädchen in meiner Schule. Aber das mich Dad schon das ein oder andere Mal mit einer Waffe bedroht hat, weil er dachte ich wäre ein Einbrecher, bloß weil ich Nachts zu spät nach Hause kam, ist schon etwas anstrengend.
„Wie war die Schule denn heute so?" „Gut." Antworteten wir gleichzeitig und grinsten uns ans. „Gibt es denn was neues?" Hackte Mum weiter nach und sah uns eindringlich an. Ich überlegte, während James direkt antwortete: „Wir haben einen neuen Schüler. Aber sonst nichts weiter." Ich verzog wie aufs Kommando das Gesicht. „Oh wie schön. Ist er denn nett?" „Ja." Meinte James. „Nein." Erwiderte ich gleichzeitig. Verwirrt sah Mum zu mir. „Du kennst ihn bereits?" „Kann man so sagen." Nuschelte ich in mein Glas, welches ich an meine Lippen geführt hatte. „Laut Elena hat er bereits verkackt." „James!" Rief Mum, entsetzt über seine Ausdrucksweise, was mich zum grinsen brachte. „Ist doch so! Sie kennt ihn kaum und behauptet das er schlecht ist." „Das ist gar wahr! Er ist ein Arsch, was anderes habe ich nie gesagt!" Wütend sah ich meinen Bruder an, während Mum zwischen uns hin und her sah. „Beruhigt euch beide. Schätzchen, wieso soll er denn schlecht sein." Ich sah zu ihr und lächelte knapp. „Dad's 8 Sekunden Regel." „Die ist alt und dumm." „Du bist alt und dumm!" Rief ich James entgegen. „Ich bin nur ein halbes Jahr älter als du!" „Ja und dazu noch dumm!" „Dann bist du eben jung und dumm!" „Ich bin gar nicht dumm! Ich habe einen Durchschnitt von 1,1!" „Und einen Durchschnitt von 6 bei Menschenkenntnisse." Ein kleines Knurren entwich meiner Kehle, während ich die Zähne aufeinander presse. Mum saß uns völlig verwirrt gegenüber, dann lachte sie. Ein helles, fröhliches Lachen und aus vollem Herzen. Es nahm mir sofort jeden Wind aus den Segeln und ich sah sie, wie auch mein Bruder, Verständnislos an.

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⏰ Last updated: Jul 27, 2019 ⏰

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