Kapitel 8

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-Harry

Sie lachte. Sie hatte ein wunderschönes Lachen. Ich liebte ihr Lachen. Nachdem wir schweigend die Hälfte der Schokoladenüberraschung verputzt hatten, legte ich mich quer auf die Couch und brachte sie so dazu sich entweder wo anders hin setzten zun müssen oder sich ebenfalls hinlegen zu müssen. Und für was entschied sich Madame? "Hey! Du nimmst die ganze Couch ein!" Sie legte sich auf mich. "Hey! Du nimmst den ganzen Harry Styles ein!" Sie kicherte und ihr ganzer Körper vibrierte. Ich schloss die Augen. Es war bereits 3.40Uhr. Wenn ich wirklich fliegen wollte musste ich um 14.30Uhr WACH am Flughafen sein. Andernfalls würde die private Maschiene von British Airways ohne mich in die Luft steigen. Aber die Couch war echt gemütlich. Und Marias Atem wurde auch immer ruhiger. Sollte ich mir einen Wecker stellen? Ich würde schon aufwachen.

'One way or another I'm gonna find ya I'm gonna getcha getcha getcha getcha One way or another I'm gonna win ya I'm gonna getcha getcha getcha getcha One way or another I'm gonna see ya I'm gonna meetcha meetcha meetcha' "Echm..." Ich drehte mich zu meinem Handy. 'Liam' stand auf dem Bildschirm. "Ja?" "Harry, wo bist du?!" "Zuhause, wie spät ist es?" "15Uhr! Harry du musst irgendwohin... Du kannst nicht zuhause bleiben!" "Ok... Ich denk mir noch was aus Liam aber ich bleibe hier. Ich versprech dir mich nicht erwischen zu lassen!" "Harry-" "Bis dann Liam!" Ich legte auf. Es war wirklich schon 15Uhr. Maria lag auf mir und weinte im Schlaf. Ich schreckte auf und versuchte sie zu wecken. "Maria!" "Hm..." Sie öffnete ihre geröteten Augen und sah in meine grünen. Sie setzte sich langsam auf. "Albtraum." Ihre Stimme klang sehr beschlagen. "Alles Ok." Ich nickte verschlafen und sie küsste mich kurz. Mein Verlangen nach ihr war allerdings größer als nur ein einfach kuss und so drückte ich sie unter mir zurück auf die Couch. Ich bat um Einlass den sie mir gewährte und unsere Zungen spielten miteinander. Nach vollen 15Minuten lösten wir uns wieder voneinander und sie hatte ein Lächeln im Gesicht. "Guten Morgen" Sie gähnte einmal kurz und sah dabei so süß aus, dass ich sie auf die Nasenspitze küsste. "Ich mach uns Frühstück." Ich krabbelte von ihr runter, streifte kurz ihr Wange und ging langsam in die Küche. Dabei machte ich einen Umweg in mein Ankleidezimmer, um mir bequeme Sachen anzuziehen. Dann kam ich in die Küche und sah eine Maria Frühstück machen. Sie war grade am Tee kochen und so schlich ich hinter sie, um sie zu umarmen und im Nacken zu küssen. Sie erschrak nichtmal und versuchte mich abzuschütteln. "Hey, bleib stehen!" Sie war die Treppe hoch gerannt und nun wurde darauß eine kleine Verfolgungsjagt. Ich rannte ihr nach, doch sie war schon in ihrem Bad verschwunden. Ich stellte mich davor, klopfte und wartete. Nichts passierte. Ich ging schnell und holte eine Nadel. Nach wenigen Sekunden war das Schloss offen und ich öffnete vorsichtig die Tür. Ich sah Maria nirgends und trat ein.

Plötzlich wurde ich klitsch nass und Maria stand mit dem Duschkopf in der Hand voll aufgedreht hinter mir. Ich schloss die Tür und drehte mich zu ihr. In einem kleinen Kampf nahm ich ihr den Duschkopf ab und richtete ihn auf sie. "Ahhh..." "Wie du mir so ich dir!" Wir vielen in einen Lachkrampf und ich kroch am Boden zur Dusche um das Wasser auszustellen. Maria wollte wohl das Gleiche, denn wir fanden uns beide in der Dusche wieder und anstatt das Wasser auszustellen hing ich den Duschkopf einfach wieder ein und begann mich von den nassen Klamotten zu befreien. Die Sachen klebten aber auch fürchterlich an meinem Körper und beim Shirt musst mir Maria helfen. Auch sie hatte sich fast ganz ausgezogen. Wir standen nur in Unterwäsche unter der warmen Dusche. Sie starrte grade zu auf meinen Bauch. Er war definiert durch ein Sixpack und bedeckt von vielen Tattoos. "Bloß nicht starren he?..." Ich grinste sie frech an doch sie wurde anscheinend aus einer Art Trance gerissen. "Was?" "Nichts." Sie schaute mich verwirrt aber irgendwie süß an. Wie vom Blitz getroffen schlang sie ihre Arme um mich und so standen wir eng umschlungen eine Weile still unter dem warmen Wasser. "Maria, bekomm ich noch eine Antwort auf die Frage von heute Nacht?" Sie löste sich langsam von mir. Ich hatte Angst, dass sie mich wieder abblocken würde, aber wenn ich mich recht erinnerte war es heute Nacht eigentlich einfach nur Per-fekt! Wir sahen uns tief in die Augen. "Ich hab mir", sie schniefte kurz. "Meine Haare Lila gefärbt, weil", jetzt kullerten ein paar Tränen ihre Wange runter. "Es die Farbe der Verzweiflung ist und ich einfach nicht mehr so weiter leben wollte." Es traf mich wie ein Schlag. Sie wollte nicht mehr Leben. Sowas in der Art hatte ich mir schon gedacht, aber niemals gehofft.Ich nahm sie wieder in den Arm. Sie weinte nicht wirklich nur manchmal lief eine einzelne Träne ihr Gesicht entlang und ich küsste sie weg. Irgendwann stellte ich das Wasser aus und ging aus der Dusche um ein großes Handtuch zu holen. Sie wartete zitternd auf mich und kuschelte sich dann an mich. Wir liefen langsam in ihr Schlafzimmer. Ich setzte mich auf ihr Bett und sie ging schnell zu ihrem Schrank. "Ehm... Ka-kannst du di-dich umdrehen?" "Klar." Also drehte ich mich um. Sie zog sich um und ab und zu hörte ich wie sie leise fluchte. "Alles ok?" Ich drehte mich wieder vorsichtig zu ihr. Sie stand zwar in frische Unterwäsche und einer Jogginghose vor mir aber sie bekam das Shirt einfach nicht an. "Kannst du mir helfen?" Sie schaute mich bittend an. Ich nickte und lächelte leicht aufmunternd. Langsam ging ich zu ihr und band mir wärhrendessen das Handtuch um die Hüfte. "Vielleicht wäre es besser den nassen Verband erstmal abzumachen. Dann kannst du auch gleich die Salbe drauf machen und ich such in der Zeit nach einem trockenen." Sie nickte und anscheinend half mein schwaches lächeln, denn ihre Mundwinkel hoben sich auch wieder. Ich wickelte, in der Hoffnung ihr nicht weh zu tun, den Verband ab und half ihr das Shirt anzuziehen. "Ok ich geh mich auch schnell anziehen und dann such ich einen Verband." Sie nickte, doch bevor ich mich umdrehen konnte küsste sie mich. Jedesmal aufs Neue begann mein ganzer Körper zu vibrieren und ich wollte nicht das diese Moment endete. Aber alles hat ein Ende und war ich kurze Zeit später in Jogginghose, Shirt und dicken Socken auf der Suche nach dem Erste-Hilfe-Kasten. Dieser war schnell gefunden und sie hatte schon die Salbe aufgetragen. Als sie sich den Verband anlegte knurrte mein Magen ziemlich laut, dass sie davon lachen musste. Auch ich lächelte. Aber mehr weil es mir peinlich war als dass ich es lustig fand! "Ich hab auch hunger!" Sie war fertig und wir standen in der Küche. "Es ist bereits 16.30Uhr, wollen wir lieber das Frühstück überspringen?" Sie schüttelte hartnäckig den Kopf. "Das Beste am Tag ist Frühstück, das kann man nicht einfach ausfallen lassen!" Ich musste grinsen. Dieses Mädchen steckte voller überraschungen! "Gut, wollen wir dann lieber irgendwo frühstücken gehen? Ich habe nämlich nicht die Lust alles noch vorzubereiten." Sie nickte und so holten wir unsere Handys, ich nahm Geld, den Autoschlüssel und eine Beany, und waren keine 3Minuten später mit dem Auto auf dem Weg in das beste Café der Welt.

CHANGE (one direction, Harry Styles FF) abgebrochenWhere stories live. Discover now