A Hogwarts story

Sirius

(16.5.1977)
Ich träume, dass Remus in meinen Armen liegt, dann wache ich auf und es ist wirklich so.

Sofort bin ich der glücklichste Junge Hogwarts'. Ich möchte ihm einen Kuss auf den Kopf geben, aber meine Lippen treffen nicht wie gewohnt auf die weichen Locken meines Freundes, sondern auf blanke Haut.

Auch Remus' Geruch von alten Büchern, Schokolade und Wollpullis fehlt. Ich richte mich auf, und eine Person plumpst aus dem Bett. Sie hält sich den Kopf und flucht.

Es ist Rita, die Jägerin des Ravenclawteams. Was macht die denn in meinem Bett? Und warum trägt sie nur Unterwäsche? Haben wir... Oh Gott, nein!

Ich habe dich wohl nicht betrunken mit Rita rumgemacht, obwohl ich mit Remus zusammen bin. Was habe ich mir denn dabei gedacht? (Vermutlich nicht viel, ich war ja hackedicht)

Aber, wie hat Remus reagiert?  Ich stolpere aus meinem Bett und renne zu Remus'. Er liegt nicht darin.

"Scheiße, scheiße, scheiße," rufe ich, wovon James wach wird.

"Padfoot?" fragt er, "wasn los?" "Remus ist weg," schreie ich panisch.

James steigt aus dem Bett. Sein Blick fällt auf Rita, dann auf mich; seine Miene wird hart. "Ich kann mir schon denken, warum," meint er kühl.

James wirft Rita ihre Kleidung zu und zischt: "du verschwindest jetzt besser."

Sie nickt und verlässt den Raum. "Mann Sirius," sagt James verärgert, "Warum hast du Remis betrogen? Und jetzt sag nicht, dass du betrunken warst. Das stimmt zwar, ist aber krin Grund, ein Mädchen zu küssen, wenn man SCHWUL ist."

Er erfolgt mich mit seinem Blick. "Wenn Remus etwas passiert, ist das deine Schuld. Jetzt komm, wir müssen frühstücken."

Er weckt Peter und zusammen gehen sie nach unten. Ich ziehe mich an und gehe an der großen Halle vorbei, nach draußen. Kein Hunger.

Wo Remus wohl ist?
Wird er mir verzeihen?
Hoffentlich!

Ganz in meine Gedanken vertieft, merke ich nicht, was auf meinem Weg liegt, darum bemerke ich den länglichen schwarzen Gegenstand auch erst, als ich schon darüber gestolpert bin.

Verdammt, was ist das denn? Ich Rappe mich auf und sehe das Ding an. Ist das ein...Bein? Ja, daneben liegt das zweite, es folgen ein Rumpf, zwei ausgestreckte Arme und ein Kopf, der von einer Kapuze bedeckt ist.

Wer liegt denn so früh auf dem Boden? Ich stupse die Person an, da ich denke, dass sie schläft. Es regt sich nicht.

Ich drehe die Person auf den Rücken und schreie erschrocken auf.

Remus Gesicht ist von geronnenem Blut verkrustet. Er hat die Augen geschlossen, sein Mund ist schmerzhaft verzogenen auf den blutigen Wangen glänzen halb getrocknete Tränen.

Remus muss in den Krankenflügel! Obwohl er einen Kopf größer ist als ich, merke ich, dass er viel zu leicht ist, als ich ihn hochhebe. Schnell renne ich in den Krankenflügel und stoße die Tür mit dem Fuß auf. "Madam Pomfrey," schreie ich, "kommen sie."

Die Krankenschwester kommt angetrippelt. "Mr. Black," herrscht sie mich an, "gibt es einen Grund, warum sie in aller Herrgottsfr...oh je. Was ist mit Remus?"

Ihr Blick wird besorgt. "Legen sie ihn hier hin," sagt sie und wuselt in ihr Büro. Ich lege Remus auf ein Bett. Poppy kommt und beginnt, sein Gesicht zu säubern.

Dann spricht sie ein paar Zauber und tippt ihn mit ihrem Zauberstab an. "Sie haben Glück," meint sie nach einer weile. "Er ist nicht tot. In ein paar Tagen ist Vollmond, daher ist der Wolf sehr stark und während der Menschenremus gestorben ist, war der überlebenswille des Wolf es so stark, dass Remus es überlebt hat. Er muss hier bleiben, wenn du willst, befreie ich dich vom Unterricht." Ich nicke.

Poppy lächelt milde. Ich streiche mit meinem Daumen über Remus' Handrücken. Nach einer halben Stunde geht Madam Pomfrey und ich beginne zu sprechen: "Du kannst mich zwar nicht hören, trotzdem möchte ich dir sagen, dass es mir wahnsinnig leid tut. Ich wollte dir niemals wehtun, Remus, und ich weiß, dass es für mein Verhalten keine Entschuldigung gibt, doch ich würde Himmel und Erde in Bewegung setzen, damit du mir vergibst. Ich bin ein Idiot, das weiß ich, aber du sollst wissen, dass ich dein Idiot bin. Ich liebe dich, Moony."

Ich schluchze, dann gebe ich Ihm einen Kuss auf die Stirn.

Die Tür zum Krankenflügel öffnet sich und Poppy sagt: "ja, er liegt da drüben. Hinter dem Vorhang." Eine Person möchte zu Remus. Schnell verstecke ich mich unter dem Bett.

Der Vorhang wird beiseite gezogen und Schuhe kommen in mein Blickfeld.

"Kann ich mich setzen?", fragt eine weibliche Stimme. "Ja," sagt Remus und ich unterdrücke einen Aufschrei. Remus ist wach!

"Ich wollte nur sagen", sagt das Mädchen, welches ich als Rita White identifiziere, "dass es mir schrecklich leid tut, was ich getan habe. Ich war betrunken und wusste nicht,  was ich tat. Gib nicht Black die Schuld am Geschehenen,  sondern mir."

Okay wow, das hätte ich nicht erwartet. "Es tat weh," sagt Remi schwach, "aber du hast recht. Uhr wart betrunken, ich vergebe dir." Sie seufzt erleichtert auf. "Danke, ich habe dir was mitgebracht."

Etwas raschelt, dann quietscht Remus vor Freude. Also Schokolade. "Danke. Übrigens solltest du Rosa sagen, dass du in sie verliebt bist." "Woher weißt du...?"

Ich spüre fast, wie er grinst. "Man merkt es."

Rita verabschiedet sich und der Vorhang geht zu. Die Tür geht wieder auf. "Lupin? Bist du wach?", fragt eine bekannte Stimme. Was macht Snape denn hier?

"Ich wollte sagen, dass es nicht Blacks Schuld ist und such nicht die von White, sondern meine."

"Wie kommst du denn darauf?"

"Ich habe einen Trank gebraut, der die Leute für 2-3 Stunden ineinander verliebt macht. Eigentlich sollten Potter und White den Trank trinken, damit ich wieder Chancen bei Lily habe, aber Potter hat seinen Becher an Black weitergereicht. Es war nicht beabsichtigt, dass du vom Turm springst, tut mir leid."

Stille. Dann: "das war falsch von dir." "Ich weiß." "Aber ich vergebe dir!"
"Warum?" Ja genau, warum?
"Weil du verliebt bist. Deine Handlung war nicht Richtig,  aber verständlich."

"Danke, Lupin." Snape geht.
"Du kannst rauskommen, Sirius."

Hat er mich gesehen? Zögernd Krabbe ich unterm Bett hervor. "Es tut mir leid," weine ich.

"Nicht weinen, Siri, ich liebe dich doch!" Das sind die gleichen Worte wie vor zwei Jahren. Süß. "Das heißt, du vergibst mir?" Er nickt. "Du hast es doch gehört, Snape war Schuld an dem Chaos."

Ich umarme ihn. "Mach sowas nicht nochmal, Wölfchen." Er fährt mit der Hand über meinen Rücken. "Versprochen! "
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Was soll ich sagen, außer danke und Entschuldigung? Danke, danke, danke, für über 400 reads. Ihr seid die besten. Was die lange Pause betrifft: ich hatte ja gesagt, dass es mir nicht gut ging. Als Entschuldigung ist dieses Kapitel mit ca. 1100 Wörtern ein bisschen länger als sonst. Hoffe, es hat euch gefallen, LG Jesy.