7. nachhilfe•

73.5K 3K 243
                                    

Warum ich so viele Bücher lese? Ich weiß es nicht. Vielleicht erhoffe ich mir eines Tages in einer dieser Geschichten aufzuwachen und all das hinter mir zu lassen.

Es war gegen 11 Uhr morgens, als es an meiner Zimmertür klopfte. Die Party gestern war eigentlich noch ganz gut verlaufen. Den ganzen Abend lang bin ich Sam hinterher, um sie von irgendwelchen Dummheiten abzuhalten. Irgendwann gegen 5 Uhr morgens hatte mein Bruder uns dann Nachhause gefahren.

Trotzdem wunderte ich mich, als es erneut klopfte. Immerhin schlief Riley problemlos meistens bis 4 Uhr Nachmittag.

"Ja, Riley?", rief ich.

Die Tür ging auf und neben mir stand leider nicht Riley, der sich mit einem Lächeln durch die Haare fuhr.

"Morgen Jess."

"Hei Jack." Was tat er hier?

"Was machst du hier?"

"Hier?" Ja, zur Hölle, was machst du in meinem Haus?

"Dein Bruder meinte ich solle dir Gesellschaft leisten."

"Ouh"

Wie aus Protest klingelte mein Handy.

Zwei Nachrichten waren neu dazugekommen.

Ich bin es Rose. Lange Geschichte von wo ich deine Nr. habe, aber was hältst du von meinem Plan? Bitte sag ja, alleine macht es keinen Spaß. xoxo

und die andere war von Sam

Hei bist du Zuhause?

Ich schmiss mein Handy auf den Boden und vergrub das Gesicht in dem weichen Kissen.

"Alles okay?", fragte Jack und setzte sich neben mich.

"Ja, ich, ach keine Ahnung." Seufzend sah ich ihn an. Seine blauen Augen leuchteten belustigend auf.

"Müsstest du nicht bei deiner Freundin sein?", knurrte ich. Überrascht zog er eine Augenbraue hoch.

"Freundin?"

"Lindsay ."

Zuerst schien es als würde er einen Momentlang überlegen, doch dann fing er an zu lachen.

"Was ist daran so komisch?", fragte ich ihn zögerlich.

Genau in diesem Moment klingelte ein Handy. Diesmal war es nicht meines.

Sein Grinsen wurde immer breiter. "Ich muss los, meine Freundin wartet", sprach er und betonte das Wort Freundin, während er mir seinen Handybildschirm entgegen hielt. Auf diesem war ein verpasster Anruf von Lindsay zu sehen.

Männer...

Er stand auf und verließ das Zimmer. Schnell fischte ich mein Handy vom Boden und textete Rose, dass ich einverstanden wäre. Sam musste warten. Momentan wollte ich nur noch weiter schlafen.

Montagmorgen

Ich hatte nicht einmal Zeit mich von Riley zu verabschieden, da tauchte Rose wie aus dem nichts auf und zog mich mit sich.

"Was ist los?"

"Was hältst du davon, wenn wir aus unserem kleinen Spiel eine Wette machen?" Ihr Grinsen wurde breiter und plötzlich überkam mich ein kalter Schauer.

"Inwiefern?" Nervös blickte ich auf die große Uhr bei dem Eingang des Gebäudes. Die Lektion würde gleich Anfangen.

"Also Wette Nr. 1, wer von uns es schafft sich zuerst einen von den Footballboys zu schnappen, gewinnt. Und dann folgt Wette Nr.2, wer es zuerst schafft ihn abzuservieren."

Die Wette • LeseprobeWhere stories live. Discover now