Schwibbel Schwabbel

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Der nächste Tag kam allerdings schneller als erwartet. Natürlich hatten wir gestern Abend schon alles soweit wieder auf Normalzustand zurückgesetzt, aber ein paar letzte Handgriffe fehlten noch. Allerdings war ich mit den Gedanken ganz wo anders. Um genau zu sein drehte sich seit gestern alles um Cheryl in meinem Kopf.

„So, dann wollen wir mal unser Domizil wieder abgeben" sagte Sweet Pea als wir vor der Tür der Bar standen. Vor wenigen Minuten war FP zu uns gestoßen und ich übergab ihm die Schlüssel wieder.

„Wir feiern übrigens an Silvester hier, falls ihr auch kommen wollt. Ihr könnt auch gerne jemanden mitbringen, wenn ihr wollt. So und jetzt ab mit euch, duschen. Ihr Jungs stinkt ganz gewaltig" lachte er und ich lehnte mich, mit meiner Tasche auf der Schulter, an die Wand. Cheryl müsste jeden Moment hier auftauchen. Ich war gespannt darauf war wir heute so unternehmen würden. Aber egal was es war, ich musste dringend Zuhause erst einmal duschen und mir neue Klamotten anziehen.


Cheryl war nach fünf Minuten da, sammelte mich auf und ich zeigte ihr den Weg zu meiner Wohnung.

„Setzt dich doch so lange auf die Couch, bis ich fertig bin" sagte ich und lief ins Bad. Ich freute mich schon richtig auf die Dusche. Endlich wieder wie ein normaler Mensch Aussehen.

In Windeseile waren meine Klamotten auf dem Boden gelandet und ich stand unter dem angenehmen Wasser.



Toni:


Ich wusste nicht wieso, aber es störte mich das Ali so von Heather sprach, nachdem sie ihr erstes Date zusammen hatten.

Nachdem ich mir ziemlich sicher war das Heather Redhead aus dem Diner war, störte es mich das Sie lieber mit Ali ausging als mit mir. Daher versuchte ich mich, so gut es ging, eben mit Emily abzulenken. Das gelang mir auch relativ gut, denn Sie stand genauso auf den heißen Sex von uns, wie ich. Klar, das würde auf lange Sicht nicht helfen, aber für den Moment war es einfach nur gut. So konnte ich meine Gedanken über Redhead und Ali vergessen.

Sie war mit mir in meinen Trailer gekommen, nachdem wir aus der Bar mussten.

Den restlichen Vormittag machten wir eigentlich nichts anderes als zu Vögeln, bis wir beide Sterne sahen. Gegen Nachmittag verschwand Emily dann. Sie musste wohl zurück zu ihrer Familie oder so. Um ehrlich zu sein, hatte ich ihr nicht wirklich zugehört. Wieso auch? Ich hatte ihr schließlich gesagt das ich nichts festes wollen würde. Aber ich wurde das Gefühl nicht los das Emily mehr von mir wollte.


Daher beschloss ich rüber zu Fangs zu gehen.

„Hey Bro, schon was vor?" fragte ich, als ich seinen Trailer betrat.

Fangs saß vor seiner Konsole und schien mich nur wage wahrzunehmen. Also schnappte ich mir ein Bier aus dem Kühlschrank und setzte mich neben ihn. Er spielte gerade COD WW2 und fluchte dabei wie ein verrückter.

„Da campt dauernd jemand in der Mitte bei Shippment. Solche Leute gehören echt gesperrt" fluchte er, während er die Runde beendete und den Controller auf den Tisch vor sich legte. Man soll es kaum glauben, aber dieser Mensch hatte zwei Gesichter. Einmal der absolut taffe Gangster Boy, der sich mit jedem prügeln würde der ihn nur schief ansah. Und dann gab es da noch den Schwulen Fangs. Dieser gefiel mir am besten. Denn dieser war lieb, lustig, einfühlsam und der perfekte Zuhörer für alle Lebenslagen.

„Was bedrückt dich süße?" und da war er wieder, der schwule Fangs.

Ich kämpfte kurz mit mir selbst, ob ich ihm wirklich alles erzählen sollte oder lieber nicht. Für einige Sekunden diskutierte ich mit mir selbst. Aber wie so oft entschied ich mich lieber dazu es für mich zu behalten.

„Ach eigentlich nichts wichtiges. Emily ist vor ein paar Minuten weg und ich hab mich gelangweilt" „Hab mich schon gewundert das es auf einmal so leise bei dir war" lachte er.

Ich erzählte ihm das der Sex mit ihr echt verdammt gut ist, ich aber nicht mehr von ihr wollen würde. Natürlich äußerte ich meinen verdacht das Emily das allerdings anders sah.


Fangs und ich saßen den restlichen Tag zusammen in seinem Trailer, tranken, lachten, diskutierten und zockten.

Es tat gut ihm alles erzählen zu können. Es war als würde er mir, zumindest ein Stück weit, die last und die seltsamen Gedanken von mir nehmen.

Nach dem bestimmt zehnten Bier und diversen Shot's hatte ich ihm auch von Redhead und Ali erzählt.

„Du muscht sie vergessn. Ali scheint glüglich mit ihr zu schein, bidde zerstör dasch nischt. Dasch had einfach geiner verdient. Versuch disch lieber auf Emma ... nein halt, Emily, ha genau so hhieß schie, einzulaschen. Sie würde dir beschtimd gut tuhen" lallte er. Sogar im betrunkenen Zustand hatte er immer die passende Lebensweisheit parat. Er hatte allerdings recht. Redhead und ich hatten diesen einen wunderbaren Moment zusammen und das war es auch schon wieder.

Mühevoll suchte ich meiner Hosentasche nach meinem Handy, um Emily zu schreiben.

„Da bist du ja, du kleines Schwibbel Schwabbel" nuschelte ich, während ich den Chat von Emily und mir öffnete.


Ich: Hey Sexy Frau.

Hascht du luscht Morgen mid Mia aufn Dade zu gehen? Isch denge wir sollden es zumindescht mal verschuchen


Emily: Ähm ... Ich nehme mal an das du betrunken bist?

Aber wie heißt es doch so schön:

Betrunkene und kleine Kinder sagen immer die Wahrheit.

Also ja, ich würde gerne mit dir auf ein Date gehen. Schreib mir Morgen wann und wo


„Siescht du Fangs? Isch habs voll drauf mit Frauen umzugeheeeen" freute ich mich und versuchte mit ihm ein High Five. Nach dem fünften Anlauf klappte es endlich und wir freuten uns wie kleine Kinder. Dank einer tollen App Erfindung namens Liferando, hatten Fangs und ich uns so viel Essen bestellt das locker alle Serpents satt geworden wären. Um genau zu sein hatten wir beinahe die ganze Karte bestellt, von einem Imbiss in Greendale.

Pretty Little Serpent QueenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora