⑥④

2.4K 304 12
                                    

„Ich mag dich, obwohl du der größte Idiot überhaupt bist. Du hast mir komplett den Kopf verdreht und ich bereue es tatsächlich nicht."

Jimin Pov:

„Guck mich nicht so doof an. Als wäre das noch eine Überraschung für dich." murrt er leise und dreht sich von mir weg, um das Haus zu betreten.

Es ist nicht gut, wenn er so für mich empfindet. Er ist zwar nicht perfekt, aber ich möchte trotzdem nicht, dass er meinetwegen in etwas hineinrutscht, was ihn in Gefahr bringen könnte.

„Yoongi hör mir bitte kurz zu." erwidere ich und halte ihn kurzerhand an seinem Handgelenkt zurück.

„Was willst du denn noch?" raunt er gereizt und sieht mich dabei nicht sonderlich begeistert an.

„Halt dich von mir fern. Bitte." erwidere ich und sehe ihn dabei flehend an. In meiner Gegenwart zu sein ist nicht gut für ihn.

„Warum sollte ich auf dich hören, huh? Ich habe noch nie befolgt was du von mir wolltest und das werde ich jetzt auch nicht. Ich mache das, was ich für richtig halte." Kurzerhand reißt er sich von mir los, wobei ich kurz für einen Moment ins stolpern gerade. Mein dummes Gleichgewicht.

„Warum bist du trotzdem noch so sauer auf mich? Du widersprichst dir ständig selber." murre ich leise, als ich mich wieder einigermaßen gefangen habe.

Ich verstehe ihn einfach nicht. Er will mich nicht in Ruhe lassen, aber behandelt mich immer noch so, als hätte ich ihm keine Ahnung was angetan. Für einen Biss auf die Lippe muss man sich nicht so aufspielen. Er hat mich schließlich gegen meinen Willen geküsst.

„Weil ich verdammt nochmal weiß, dass es keine gute Idee ist dich alleine zu lassen und ich nachher nichts bereuen möchte." Ich sehe wie sich seine Hände zu Fäusten ballen, doch ich bin mir irgendwie nicht sicher wie ich das zu Ordnen soll.

„Und ich weiß, dass es nicht gut ist, wenn du dich in mein Leben einmischst." erwidere ich, wobei er mich nicht sonderlich beeindruckt ansieht.

„Das ist mir vollkommen egal. Ich habe in meinem Leben nichts mehr zu verlieren. Du bist der einzige, bei dem ich mich wenigstens nützlich finde." erwidert er mich gehobener Stimme, woraufhin ich ihn für einen Augenblick schweigend ansehe.

„Es könnte dich umbringen." murmle ich leise und sehe dabei bedrückt zu Boden. Ich habe noch nie jemanden von dem erzählt, was damals wirklich passiert ist.

„Ich weiß das du kein einfaches Leben führst, aber hör bitte endlich damit auf alles zu verstoßen." erwidert er auf einmal mit ungewohnt ruhiger Stimme.

„Na gut. Mehr als dich zu warnen kann ich nicht. Mach das was du eh nicht lassen kannst." Mit gesenktem Blick entferne ich mich langsam von ihm und wende mich schließlich von ihm ab. Er wird seine Entscheidung bereuen, da bin ich mit ganz sicher.

Ich verstoße alles in meinem Leben, was mir unsicher erscheint, weil ich Angst habe. Angst vor der Zukunft. Angst vor dem was passieren könnte.

Es ist ein komisches Gefühl nicht ganz allein zu sein und jemanden zu haben, dem ich etwas bedeute. Ich freue mich auch ein wenig darüber, aber auch das macht mir Angst.

Gefühle zuzulassen ist nur ein Beweis der Schwäche und die darf ich mir im Moment nicht leisten.

__________________________________________________________
Es tut mir leid, dass so lange kein chapter mehr kam, aber erst bin ich nicht zum Schreiben gekommen und dann bin ich auch noch krank geworden ;-;

Yaoi Café // Yoonmin (abgebrochen)Where stories live. Discover now