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Eren:

Ich saß am Schreibtisch und las mir ein Dokument durch, als die Türe zu meinem Büro langsam auf ging und ein kleiner Kopf mit schwarzen Haaren rein schaute.

,,Mama?"
Ich hob den Kopf.
,,Tamaki. Was ist los? Kannst du nicht schlafen?"

Er nickte und ich stand auf und ging zu ihm.

,,Wieder ein Albtraum?"
Er nickte und ich hob ihn hoch.

,,Na komm. Ich pass auf dich auf."
Ich trug ihn zurück in sein Zimmer und legte ihn in sein Bett.

Er kuschelte sich mit dem riesigen Kuscheltierhund unter die Decke und sah mich an.

Ich strich ihm über den Kopf und lächelte.

,,Mama?"
,,Hm?"
,,Versprichst du mir was?"
,,Alles mein Kleiner."
,, Sagst du mir, wer mein Papa ist?"

Ich hielt mit dem Streicheln inne und musterte Tamaki betrübt.

Sein schwarzes Haar.
Meine Augen...
Sein Gesicht...

Er erinnerte mich so sehr an seinen Vater.

,,Mama?"
Ich blinzelte.
,,Hm?"
,,Tut mir leid Mama...Ich hätte nicht fragen sollen..."

Ich schüttelte den Kopf und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

,,Du hast recht mein Kleiner. Du hast alles recht dazu, das zu erfahren..."

Ich setzte mich an die Bettkannte und sah an die Decke.

,,Hm...Wie soll ich ihn beschreiben....Weißt du...Am Anfang haben dein Vater und ich uns einfahren nur gehasst."
,,Wirklich?!"

Tamaki hatte sich aufgesetzte und seine grünen Augen glitzerten neugierig.

Ich musste schmunzeln und nickte dann.
,,Ja. Es war abgrundtiefer Hass. Und das wurde nicht besser, als wir erfuhren, dass wir Seelenpartner waren. Alles in uns hat sich gegen diese Tatsache gesträubt."

Tamaki kicherte.
,,Wetten ihr wart beide zu sturr?"
Ich grinste.
,,Das auch."

Ich setzte mich im Schneidersitz ganz auf das Bett und seufzte dann.

,,Und dann hatte ich meine Erinnerungen verloren. An alles und jeden. Ich wusste nicht mal mehr wer ich war!"

,,Niemals!" Mein Sohn sah mich geschockt an und ich nickte.
,,Doch doch!"

Ich legte eine Hand auf meinen Bauch.
,,Aber das hat uns den Anstoß gegeben. Ich habe ihn neu kennen gelernt. Ohne jegliche Vorwürfe."

Tamaki hörte mir gebannt zu.

Es war das erste mal, dass ich ihm von seinem Vater erzählte.

,,Wir sind endlich zusammengekommen...Doch dann hat uns etwas getrennt....und es war meine Schuld..."

Ich verstummte und Tamaki krabbelte auf meinen Schoß und presste seinen Kuschelhund in mein Gesicht.

,,Nicht traurig sein Mama! Ich bin für dich da!"

Ich drückte das Kuscheltierhund weg und knuddelte meinen kleinen Engel durch.

,,Und darüber bin ich sehr froh."

Ich legte ihn zurück ins Bett und deckte ihn zu.

,,Jetzt aber schlafen."
,,Ok Mama. Gute Nacht."

,,Gute Nacht."
Ich schloss seine Zimmertüre und ging zurück ins Büro.

Mein Blick ging zu einem Bild.

Der ganze Aufklärungstrupp war darauf zu sehen.

Sogar noch mit Armin und Berthold.

Ich verzog das Gesicht bei den beiden und seufzte dann leise.

Würde ich ihn jemals vergessen können?

Ereri Mafia Love /The End (Pausiert für's Erste)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt