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"Ich spür gar nichts, Bro..." murmelte Jeongguk an einen Freund, bereits angetrunken. "Ja, kann sein, dass es mal eine Stunde oder länger dauer."

"Aber das ist jetzt schon mehr als eine Stunde. Ach egal, ich geh einfach jetzt schon zu meinem Freund. Bis morgen oder so."

"Nagut, viel Glück."

Und schon schultete Jeongguk seinen Rucksack und verließ das Appartment.

Es war bereits spät und dunkel, doch Jeongguk umgab nichts als Gelassenheit und Schwindel.

Doch glücklicherweise war Mingyus Wohnung nicht weit entfernt und nach fast 20 Minuten, es wären eigentlich nur zehn gewesen, kam er an.

Er klingelte mehrmals, bis Mingyu durch die Sprechanlage fragte "Wer ist da?"

"Ich, Jeongguk."

Und schon wurde die Tür geöffnet. Der Angetrunkene lief in den ersten Stock, in welchem Mingyu bereits wartete und seinen Freund sofort mit offenen Armen begrüßte. Jeongguk musste lächeln und erwiderte doe Umarmung. Doch derweil stockte der Größere "Jeongguk, du hast wieder getrunken, oder?"

Der Jüngere seufzte "Ja, etwas, aber keine Sorgen."

Mingyu trennte sich jedoch nur vom Älteren und lief in seine Wohnung. Mit gesenkten Kopf machte es Jeongguk nach. Dann entdeckte er auch schon, dass das Licht gedimmt war. Er schloss hinter sich die Tür und lief durch die Wohnung ins Wohnzimmer, in welchem Kerzen standen, der Esstisch hübsch gedeckt war und romantische Musik lief. Derweil umgab Jeongguk ein angenehmer leckerer Duft.

Plötzlich wurde er von hinten umarmt. "Ich hatte einen romantischen Abend mit dir geplant."

Sofort drehte sich der Jüngere um, schlengelte seine Arme um den Hals und Nacken des Größeren und zog ihn zu sich runter, um ihn sanft zu küssen.

Doch er trennte sich gleich darauf wieder, da Mingyu das Geischt verzog. "Ich putz die Zähne und geh schnell Duschen, ich bin zehn Minuten nüchtern und besser riechend und schmeckend wieder da, ja?"

Mingyu musste lächeln "Danke, Kookie."

Jeongguk lief ins Bad, nachdem Mingyu ihm ein paar Klamotten von sich gab (Jeongguks rochen zu sehr nach Alkohol), und zog sich sofort aus, um ihn die Dusche zu steigen. Schnell duschte er Kalt, mit der Hoffnung, nüchtern zu werden. Zumindest ein wenig.

Doch auch wenn es anfangs wirkte, bekam er bald schon einen Schwindelanfall und rutschte an der Wand ab nach unten. Er hielt sich den drehenden Kopf, doch es wurde nicht besser. Als es ein wenig nachließ stand er vorsichtig wieder auf und trat aus der Kabine. Er trocknete sich schnell ab und zog sich die Klamotten an, was einige Minuten dauerte. Er wusste selbst nicht einmal wieso.

Alles war so schwer und anstrengend. Alles drehte und bewegte sich, was den jungen Student mit jedem Mal erschreckte. Es war nicht normal, dass Badewannen oder Schränkchen sich bewegen, so weit er wusste.

Lautes Klopfen ertönte, woraufhin er sich sofort die Ohren zuhalten musste.

"Jeongguk? Alles in Ordnung?"

Die Stimme klang anfangs wie die von Mingyu, verzerrte sich jedoch schnell und stark und klang dumpf und tief, gar nicht voller Sorge und Liebe wie am anfang.

Jeongguk rutsche sich den Kopf haltend dir Wand hinunter.

Immer wieder hörte er die immer grauenvoller werdende Stimme, das laute Klopfen, welches immer lauter wurde und wurde von diesen schrecklichen Schwindel und Schmerzen umgeben.

Jeongguk kniff die Augen zusammen und fing an zu weinen. Es tat so weh! Er hatte solche angst! Wie noch nie zuvor in seinem Leben.

Es wurde an der Tür gerüttelt, weshalb Jeongguk nur noch mehr in sich zusammen kauerte.

Bis die Tür aufgeschlagen wurde.

Für einen Moment erkannte er Mingyu, er war erleichtert.

Doch dann verwandelte sich die Silhouette seines Freundes in die eines großen, knochigen Monster. Der Mund bedeckte die untere Hälfe des Gesichtes, mit einem breiten gruseligen Grinsel. Seine meterlangen Arme krabbelten die Wände entlang, die langen Fingernägel zerkratzen die Fließen. Die Beine stampfen über drn Boden, die Füße ließen die Bodenfließen alle aufplatzen.

"Hallo Jeongguk, hast du mich vermisst?"

Jeongguk schrie auf und versteckte sich unter seinen Unterarmen. Das Monster riss diese von seinem Gesicht und kratzte dem Jungen derweil über die Arme. Er schrie erneut auf und trat das Monster weg, bevor er vor dem zu Boden gefallenen wegkrabbelte.

Doch dieses hielt Jeongguk gleich wieder auf "Bleib hier, vergiss mich nicht. Ich bin doch ein Teil von dir. Du hast mich viel zu lange ignoriert."

Er drehte Jeongguk auf den Rücken und presste ihn zu Boden. Derweil erkannte er, dass die Wände und die Decke anfingen zu schmelzen und zu Boden fließen. Dahinter eine Wand aus Millionen von Insekten, welche herrum krabbelten.

Jeongguk schrie und weinte weiter, windete sich wie es nur möglich war, doch das Monster ließ nicht von ihm. Deshalb gab es ihm eine Kopfnuss. Das Monster ließ für einen Moment locker, da schupste Jeongguk es auch schon weg. Er sprang auf und schlug dem Wesen fest ins Gesicht, bevor er sich umdrehte und aus dem Zimmer rennen wollte. Doch das Monster konnte seinen Arm packen und ihm seinen Kopf gegen den Türrahmen schlagen, wodurch der weinende Junge sofort bewusstlos wurde und zu Boden fiel.

Show me your love (BTSxBTS)Where stories live. Discover now