Lust

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„Was? Was redest du da für einen Scheiß??" Kageyama versuchte den Kopf klar zu halten. Aber er konnte es nicht. „Wie du liebst mich? Weißt du überhaupt was das ist? Liebe?!"
Hinata sah dem Vampir weiter in die Augen. „Ja! Denkst du ich würde dir das einfach so sagen?... du wolltest wissen was los ist, also habe ich es dir gesagt. Ich Lüge doch nicht!"
„A-aber ich bin ein Vampir! Dein natürlicher Feind!!" Nun bröckelte seine Fassade, er geriet ins stottern.
„Und? Du hast diese ‚natürliche Feind' Sache eh über den Haufen geworfen. Du deckst mich weil du dich von mir ernährst. Du genießt mein Blut. Deswegen bist du ja auch jetzt hier. Du magst es mich zu beißen..." Kageyama wollte aufstehen, aber Hinata hielt ihm am Handgelenk fest. „Jetzt hau nicht ab..."
„Ich haue nicht ab. Ich muss nachdenken..."
„Tobio da gibt es nicht viel nachzudenken."
„Doch.. schon.. ich geile dich also an. Und das ist... schräg?..."
Fragend blickte Hinata nun. „Wie soll ich denn das verstehen?.." Er klang beleidigt.
„N-nein verstehe mich nicht falsch... erstmal... sollten wir uns hinlegen und dann.. erzähle ich dir bisschen was."
Wenig später lagen die Jungs nebeneinander auf dem Bett und starrten zunächst schweigend an die Zimmerdecke. „Du wolltest am Anfang gar nicht wissen was meine Mission ist. Jetzt kleben wir schon etwas mehr als fünf Wochen aneinander... naja... ich fange einfach an zu erzählen... ich wollte nicht schräg sagen, ich wusste nur nicht wie ich es formulieren sollte. Okay ich denke mal im allgemeinen war diese ganze Situation hier schräg, also wie das mit uns angefangen hat." Seine Augenfarbe war in ein mattes rot getaucht. Er spielte mit seiner Zunge an seinen Fangzähnen rum und schien seine Gedanken neu zu ordnen. „Jäger gehen ja keine Abkommen mit Wesen ein... ich.." Er seufzte. „Sorry... also nochmal!..." Was ist los mit mir? Ich will ihm doch nur sagen das ich Bisexuell bin... "Aber ich dachte mir ich kann mit dir ein Abkommen eingehen. Ich fand dich als einziger Mensch in der Klasse interessant, deine Gedanken... du bist so rein und ohne Vorurteile mir gegenüber getreten."
„Deine Fähigkeit ist es Gedanken zu lesen?"
„Ja... aber das wollte ich dir eigentlich nicht jetzt sagen... jedenfalls hast du mich echt verletzt als ich dich an Blutmond so gesehen habe..." Er sah ihn an. Warum schaffte er es nicht ihm zu sagen was ihm auf dem Herzen lag. Ich war auch noch nie darin gut meine Gefühle so auszudrücken. Kageyama rückte mit seinem Gesicht näher an ihn. Sofort ging Hinata in Alarmbereitschaft, das er ihn beißen wollte. Aber stattdessen hörte er nur ein genuscheltes „Ich war noch nie darin gut meine Gefühle auszudrücken..."
Keine Sekunde später spürte er die kalten Lippen des Vampires auf seinen.
Es war ein zärtlicher Kuss, so als ob es der erste Schritt war die unangenehme Schlucht zwischen beiden zu überwinden.
Der zweite Kuss beschränkte sich noch immer auf die Lippen, aber Kageyama hatte sich breites über den Körper des Jägers gestemmt um besser an ihn ranzukommen. Der zweite Schritt war getan. Hinata zuckte nicht zurück, woraus er deutete das das Eis etwas gebrochen war.
Es gab ein Unterschied zwischen beißen und küssen. Beides war und ist eine intime Angelegenheit, aber die Gefühle die dabei im Vordergrund stehen sind anders.
„Warum küsst du mich jetzt?", murmelte der Orangene als er nach Luft holte. Kageyama's Hände schoben sich unter sein Shirt und zogen es ihm aus. „Ich will das schon seit Tag fünf machen. Dich küssen..." Er beugte sich wieder zu ihm und presste seine Lippen wieder auf seine. Diesmal lies er seine Zunge Hinata besser erkunden was dieser auch zu ließ.
Wenige Sekunden später saßen beide halbnackt auf dem Bett. Besser gesagt lagen sie aufeinander und verpassten sich Knutschflecken wo es nur ging.
Immer wenn Hinata Kageyama's rauen Zähne auf seiner Haut spürte, zog er sich innerlich zusammen.
„T-Tobio...." Er spürte seine Hände an seinem Hintern. Wie er ihn gegen seinen Unterleib drückte.
„Hmm?...", kam es leise als Antwort zurück. Der Vampir hatte grade nur Augen für Hinata's Bauch. Die zärtlichen Muskeln weiter zu küssen, während er den Hintern weiter begrapschen konnte. Aber als Hinata nicht weiter antwortete hörte, hörte er auf und sah zu ihm herauf. „Was ist Kleiner?"
Der Geruch von Sex lag bereits in der Luft.
„I...ich habe...noch nie...", stammelte er und wäre am liebsten im Scham versunken. Er wusste ja nicht wie weit er gehen wollte und hatte Angst das er jetzt zu tief in die Tasche gegriffen hat. Am Ende wollte er gar nicht! Er senkte seine Augenlider um ihn nicht anschauen zu müssen. Kageyama leckte sich über seine Lippen und rückte zu seinem Kopf vor. „Shōyō..." Seine stimme haftete an seinem Ohr. „Es ist ganz einfach... Vertrau mir." Er gab ihm einen Kuss auf die Wange und steckte seine Hand in die Boxershorts von ihm.
Dahingestellt das es schon etwas viel länger her war das er mal mit einem Mann was hatte. Das wusste Hinata ja nicht. Für Kageyama selbst fühlte es sich nach dieser langen Zeit auch wie das erste Mal an - mit dem Vorteil das es kein Blindflug war.
Er hörte das leise stöhnen das seinem Partner entwich als seine Fingerspitzen über seine empfindlichen stellen glitten. Langsam merkte er wie er sich immer mehr entspannte, wie er sich mehr Kageyama's Hand hingab und immer mehr vor Lust zu stöhnen anfing.

Blutiger SchwurWhere stories live. Discover now