19. Kapitel oder ich werde warten

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Schreie brechen um uns herum aus, als die Ersten die Welle entdecken, doch es ist zu spät. Panik bricht auf dem Strand aus, Menschen rennen, um in die Stadt zu gelangen, in Häuser aus Plastik und Beton, doch Beton kann keine Bäume ersetzen. Die Welle bricht, wir stehen noch an genau der gleichen Stelle. Ein Baby schreit, es wurde in der Panik vergessen, das erste Leben. Dann stehen wir vor einem Mann. Sein Anzug ist fein säuberlich geglättet, sein Bart perfekt gestutzt. Er blickt uns überrascht an, dann spricht er in einer tiefen angenehmen Stimme: "Wenn ihr hier seid um mich aufzuhalten, tut es mir leid. Es ist zu spät." M&M schüttelt den Kopf: "Wir wissen, dass wir sie nicht aufhalten können hoher Herr." "Was? Ist das euer Ernst? Natürlich werden wir ihr ihn aufhalten, er zerstört die Erde", geschockt schaue ich meine beiden Geisterfreunde an. "Es tut mir leid Percy, aber ich bin es nicht der eure Welt zerstört, dass seid ihr ganz allein. Ich will niemanden töten, doch euer Planet will nicht mehr leben und ich möchte ihm noch ein paar letzte schöne Jahre ermöglichen." "Was? Natürlich bist du es der unsere Erde umbringt! Niemand anderes ist hier zu sehen und überhaupt, wir waren schon immer hier, weshalb sollten wir die Erde umbringen, sie ist unser Zuhause ", ich stürme mit Springflut auf ihn zu, doch sie gleitet vollkommen widerstandslos durch ihn hindurch. Er blickt mich traurig an. M&Ms Stimme reißt mich aus meinem Schock: "Du weißt was Krebs ist, oder?" Ich nicke und blicke auf Springflut die wieder ein Kugelschreiber ist, "Die Menschheit ist Krebs für die Erde. Wir haben unsere eigene Welt vollkommen ausgelaugt und alle Ressourcen aufgebraucht, unser Planet ist nur noch eine traurige Hülle und der Gott versucht ihr die Schmerzen zu nehmen. Damit sie in Ruhe einschlafen kann, wenn die Zeit reif ist. Verstehst du das?" Ich kann nur mit leeren Augen nicken. Ich verstand das sehr gut, einer meiner Freunde war an Krebs gestorben. Seine blasse graue Haut, seine eingefallen Wangen, doch seine Augen hatten immer kämpferisch geglitzert nur am Ende war er anders gewesen. Wir waren ein Parasit und hatten den Zeitpunkt verpasst, um mit der Erde eine Symbiose einzugehen. Die Erkenntnis sorgte dafür, dass meine Beine unter mir einbrachen und mein Gehirn fühlte sich an wie leer gefegt. Das Nächste an was ich mich erinnern kann, ist das Charon vor mir kniete und ausgelaugt in meine Augen blickt. Von M&M erfahre ich später, dass Ben den Gott gefragt hat, ob er weiß wo Charon sich aufhält und es kam heraus, dass er wirklich Urlaub gemacht hatte, auf dem Malediven. E wollte sich vor dem großem Ansturm noch einmal ausruhen. Wir stehen jetzt wieder in Hades Palast und für das Zurückbringen von Charon dürfen M&M und Ben beide ins Elysium. Ich hätte mich freuen müssen, wir hatten erreicht, wofür wir aufgebrochen waren, doch irgendwie konnte ich nicht glücklich sein. Etwas in mir schrie mich die ganze Zeit an, das es mein Fehler war und ich konnte mir nicht vorstellen mich jetzt auszuruhen. Es fühlte sich falsch an, deshalb bat ich Hades darum Charon mit zu helfen. Er wirkte schwer überrascht und schüttelte leicht den Kopf: "Du bist auch ein Workaholic, oder?" Das brachte ein kleines Lächeln auf mein Gesicht: "Ich kann ja nicht nur dumm da sitzen und fett werden, wenn die anderen ankommen und ich aussehe wie ein Klos machen sie sich noch über mich lustig." Hades lachte lautstark, was ihn unglaublich sympathisch wirken ließ, doch ich hatte meinen Sonnenschein schon und ich würde auf sie warten. Die nächsten Jahre waren sehr anstrengend, wobei ich mir nicht sicher bin, ob nur ein paar Jahre vergangen waren oder schon mehrere Jahrzehnte, man hatte mir ein eigenes Boot bereit gestellt und Hades hatte es sich nicht nehmen lassen, darin wunderschöne Schnitzereien zu verewigen. Charon und ich waren überraschenderweise zusammengewachsen, seine stille und ruhige Energie sorgte häufig dafür, dass ich mich entspannen konnte, selbst wenn die Seele in meinem Boot mich fast dazu brachten in den Styx zu springen. Ich hatte ihn auch schon zu zwei Wettrennen überreden können, wobei er eins gewann und dann noch eins. Trotz dessen das ich ihm weit unterlegen war, hatten mir beide Rennen unglaublich viel Spaß gemacht, auch weil es die einzigen Male waren in welchen die Seelen im Boot hilfreich waren. Sie hatten mich die ganze Zeit angefeuert und wollten sogar noch eine Runde mitfahren. Doch in all dieser Zeit hatte ich keinen einzigen meiner Freunde gesehen. Es schien wie als würde sich die Prophezeiung des Mädchens mit den violetten Augen bewahrheiten, doch ich warte hier. Egal wie lange es dauert, ich werde wieder mit meinem Klugscheißer vereint sein und wir werden unser Leben leben. Ich warte hier auf sie, wie lange es auch dauern mag.


So meine Freunde, das war's. Die Geschichte ist zu Ende, fini, finished. ich fand es super cool, sie für euch zu schreiben. Die Geschichte hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich nie erwartet hätte und obwohl ich eine Zeit lang eine vollkommene Blockade hatte, war ich unglaublich sehr gerührt von den ganzen Menschen die trotzdem dran geblieben sind. Danke dafür und ich wünsche euch unglaublich viel Glück und Lachen in eurem Leben. Vielleicht sehen wir uns in einem anderem Buch ja wieder ;)

Leider tot - Percy Jackson Ff-Donde viven las historias. Descúbrelo ahora