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„Können wir bitte reden" war ihre schlichte Nachricht und diese eine Nachricht machte mich einfach unfassbar wütend, was denkt sie eigentlich wer sie ist? Ich sollte einfach aufhören ihr hinterher zu laufen. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, löschte ich ihre Nachricht so war es einfach am schlausten. Sie tut mir nicht gut und das im wirklichen sinne. Nach kurzer zeit klopfte es einmal an meiner Tür und ein Arzt und eine Schwester kamen rein.

„Guten Tag wie fühlen sie sich?" Fragte er. „Mir tut gefühlt alles weh aber sonst geht es mir gut" antwortete ich höflich und hoffte inständig, das ich nicht so lange hier bleiben musste. „Wie lange muss ich denn bleiben?" Fragte ich und hoffte inständig, das es nicht all zu lange geht. „Wenn sich an ihrem zustand nichts verschlechtert und ihr Blutbild unauffällig ist, dann können sie morgen schon wieder nach hause aber nur wenn sie jemand abholt." Oh kacke wen soll ich bloß fragen..
Ich hab anscheinend lange nachgedacht, denn als ich das nächste mal auf die Uhr schaute, war es schon nach Mitternacht und ich beschloss nun endlich schlafen zu gehen und meinem Körper diese Ruhe auch zu gönnen.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich zuerst vergessen was passiert war und wo genau ich war. Doch kurze zeit später waren all diese Erinnerungen wieder da als wären sie nicht weg gewesen, der Auto Unfall und auch das Treffen davor mit Romina. Irgendwann wurde mir so langweilig, das ich beschloss ein wenig rumzulaufen und nach einer Schwester zu suchen, um zu fragen, wann ich nach Hause darf.

„Entschuldigen sie, ich wollte fragen wann ich ungefähr nach Hause darf?" Fragte ich die erste Schwester, die ich auf dem Gang fand. „Ich glaube sie dürfen so um 13 Uhr gehen, aber Nähres wird ihnen noch gesagt." Glücklich darüber, das es nur noch wenige Stunden waren, bis ich endlich nach Hause durfte, kam jetzt wieder die Frage zurück wer mich den Abholen könnte. Schlussendlich war die einzigen Personen, die mir einfielen entweder Sophia oder Romina und auf beide hatte ich eigentlich keine Lust. Doch wohl oder übel, hatte ich nicht wirklich eine wähl, weshalb ich tatsächlich lieber Romina anrief. Mir war zwar nicht ganz wohl bei der Sache aber besser, als auch nur einen Tag länger im Krankenhaus zu bleiben.

Hey Kannst du mich alt aus dem Krankenhaus abholen?

Ja ich kann dich holen warum bist du im Krankenhaus?

Das ist eine Lange Geschichte kannst
du vlt um 13 Uhr hier sein?

Ja ich werde da sein, ich warte am Eingang

Ich beschloss nur noch kurz ja zu sagen und mich dann anschließend noch ein wenig auszuruhen. Schließlich sah ich aus, als wäre ich in eine Schlägerei geraten.
Anscheinend, hatte ich verschlafen, denn als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, war es schon nach 13 Uhr. Ich schaute auf mein Handy um zu schauen, ob sie schon geschrieben hat und tatsächlich hatte ich 5 Anrufe in Abwesenheit. Ich beschloss sie anzurufen, während ich meine Sachen zusammen packte. „Hey tut mir leid ich hab verschlafen aber ich komm sofort runter" Sagte ich und als sie zustimmte, legte ich auf.

Nach kurzer Zeit war ich auch mal unten am Eingang angekommen und als sie mich sah, konnte man förmlich sehen, das sie erschrocken darüber war wir ich aussah. Aber sie hielt sich zurück. Sie nahm mir meine Tasche ab und wir liefen gemeinsam zum Auto. Die fahrt war nicht gerade angenehm. Es war ruhig und normalerweise habe ich nichts gegen stille, aber wenn sie so erdrückend ist, dann schon. Ich wusste, das sie wissen wollte, woher meine Verletzungen kommen. „Nun frag schon" sagte ich als ich die stille kaum noch aushielt. Sie zuckte merklich zusammen, das sie nicht damit gerechnet hatte, das ich anfange zu reden.

„Was ist passiert, warum siehst du aus als wärst du von einem Auto überfahren worden?" Ich lachte Markaber auf einfach wegen der tatsache, das diese banale aussage fast der Wahrheit entsprach. Sie schaute mich einfach nur verwirrt und fragend an. „Ich hatte einen Autounfall." Sagte ich und hoffte das sie es dabei belassen würde. Doch da habe ich wohl falsch gedacht. „Wann war der Unfall?" Fragte sie und ehrlich gesagt, wollte ich darauf gar nicht antworten.

„An dem Tag als das mit dem Supermarkt war." Sagte ich und war gespannt, wie sie reagieren würde. Doch erstaunlicherweise sagte sie nichts.

Die Auto fahrt verlief ruhig und wir redeten so gut wie gar nicht mehr und ich war einfach nur froh, als das Auto endlich in meine Straße einbog. Ich war unheimlich erleichtert.

Ich wollte gerade aussteigen, als sie nach 20 Minuten fahrt das erste mal von sich aus redete.

„Es tut mir leid, was da passiert ist" sagte sie und schaute mir das erste mal richtig in die Augen.

„Ich kann das nicht mehr. Jedes Mal wenn ich denke es wird besser kommt so etwas. Ich glaube es wäre besser wenn ich mich von dir fern halte. Es wird sicher nicht leicht, und ich danke dir das du mich abgeholt hast. Und es tut mir leid das ich es dir hier so zwischen Tür und Angel sage aber ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte. Ich geh daran kaputt und das kann ich mir einfach nicht antun. Ich bin für dich nur ein Abenteuer. Und das will ich nicht sein.

Als ich fertig war mit meinem Monolog, machte ich die Tür zu und machte mich auf den Weg in unser Haus. Ich wollte einfach nur weg, weg von ihr und weg von meinen Gefühlen.

Als ich die Haustür hinter mir schloss, lies ich mich daran auf den Boden fallen und war einfach nur traurig, das damit nun endgültig dieses Kapitel vorbei ist.

Ich wusste das die nächste Zeit mehr als nur schwer wird. Aber auch das werde ich schon irgendwie schaffen.

Ich hoffe euch hat diese Kapitel gefallen. Ich würde mich über ein Kommentar sehr freuen.

-Ayden

I Love you? GirlxGirl TeacherxStudentWhere stories live. Discover now