amore // Till Hainzinger//

Geweint

Der nächste Tag war die reinste Qual für mich. Ich hatte kaum geschlafen und sah aus wie Tot.

Ich machte mir gar nicht die Mühe es zu überschminken. Also zog ich mir bequeme Sachen und eine Sonnenbrille an.

In der Schule hing ich mit Nele rum ,da ich nicht so alleine sein wollte. Gerade standen wir an Kasimirs Spind.

,,Sie hat geschwänzt, die baut doch schon wieder irgend nen Mist"meinte Nele zu Kasimir

,,Weißt du irgendwas?"

,,Ne" meinte Kasimir zu Nele

,,Manchmal geht sie mir echt auf die Nerven" meinte Nele

,,Aber ganz ohne sie wäre es auch nix, da fehlt irgendwas" meinte ich zu den Beiden

,,Findest du? Sie hat doch neulich erst alle durcheinandergebracht" meinte Kasimir zu mir

,, Chucker schafft es doch eh nicht das die Schulen auseinander gehen" meinte Nele

,,Findest du das?" Fragte Moritz Nele

,,Hab bloß Martha imitiert " meinte Nele zu Moritz

,,Wir haben doch erst bewiesen das wir eine super Modellschule sind" meinte Moritz

,,Wir haben Chucker mit den Projekttag voll überzeugt" meinte auch Carolin ,die dazu gestoßen war

,,Habt ja recht ,aber denkt ihr das reicht?" Fragte ich in die Runde

,, Muss ja " meinte Nele nahm ihre Sachen und verschwand

,,Ich gehe ihr hinterher ,bis später " meinte Kasimir und verschwand auch

,,Hey Xenia, können wir kurz reden ?" Fragte mich Carolin

,,Klar, was gibts?"

,, Hast du geweint? Alles gut bei dir?" Wollte sie von mir wissen

,,1. Ja. 2. Nein " gab ich ihr die Antwort

,,Was ist passiert?" Fragte sie weiter

,,Ich habe mich von Till getrennt " meinte ich

,,Aber Warum? Ihr wart so ein süßes Paar " meinte sie

,,Er hat sich drüber aufgeregt, dass alle Sportler was mit Einsteinern machen und er meinte ,dass diese Kinderkacke schnell beendet werden sollte . Er will keine Einsteiner mehr auf seiner Schule. Und ich bin ja auch eine Einsteinerin,weswegen ich Schluss gemacht habe" meinte ich mit Tränen in den Augen

,,Ach Xenia, komm her. Wenn wenn was ist kannst du immer zu mir kommen , klar?" Meinte sie und nahm mich in den Arm

,,Klar " meinte ich und weinte in ihren Armen

Den ganzen Tag versuchte ich Till aus dem Weg zu gehen, was auch klappte.
Am Nachmittag verschanzte ich mich in meinem Zimmer und heulte gegen mein Kissen. Bis ein Klopfen mich aus meinem Konzept brachte. Vor der Tür stand Nick.

,,Hey Xenia, du siehst ja gar nicht gut aus. Hast du Lust Viktor anzufeuern?" Fragte er mich und ich war dankbar das er Till nicht erwähnt hatte

,,Seit wann sagt man einer Frau das sie nicht gut aussieht?" Fragte ich ihn

,,Und ja ich komme mit, gebe mir 5 Minuten "

In diese 5 Minuten versuchte ich meine verheulten Augen unter Kontrolle zu bringen, was nix half.

Zusammen mit Nick und meiner Schwester begab ich mich zu Feld.
Als sie alle Läufer aufwärmten kam Timo aufs Feld. Er winkte mich und Viktor rüber zu sich.

,,Ich bin gleich wieder da" meinte ich zu meiner Schwester und ging zu Timo

,,Was gibts?" Fragte ich ihn

,,Ich wollte euch beiden Tschüss sagen" meinte Timo

,,Aber warum?" Fragte ich ihn

,,Ich verlasse das Internat " meinte er

,,Aber das kannst du nicht machen" meinte ich

,,Ich will nicht mit dir diskutieren" meinte Timo und nahm mich in den Arm

,,Ich werde dich vermissen " schluchzte ich in seinem Armen

,,Ich die auch" meinte er und drückte mich nochmal, ließ mich dann los und wendete sich zu Viktor. Diesen nahm er in den Arm und ich hörte wie er sagte ,,Pass auf Xenia auf, bitte"

,,Klar mach ich das" meinte Viktor und löste sich aus der Umarmung

Man hörte wie Viktor und Till für den 100 Meter lauf aufgerufen wurden. Viktor nahm meine Hand und zog mich mit. Traurig stand ich neben meiner Schwester als die Jungs in dr Startposition standen.

,,Auf die Plätze, fertig,Los" rief der Schiedsrichter

Alle liefen los, bis auf Viktor. Dieser sah Timo hinterher.

,,Viktor , was machst du denn? Renn" meinte Hauser sauer und Timo drehte sich um. Viktor stand auf und sah zu Timo ,was ihm zum Lächeln brachte. Auch ich musste Lächeln. Viktor hatte damit also Timo überzeugt hier zu bleiben. Freude machte sich in mir Breit, doch den Herzschmerz konnte sie nicht stoppen.