Horns - Kürbistumor Fanfiction [Abgeschlossen]

Kapitel 4 - "Der Zorn gottes"

Schnell schnappe ich mir meine Sachen und laufe aus dem Operationsraum, richtung Rezeption.
"Herr Büttinger? Wo gehen Sie denn hin?"
Ohne ihr eine Antwort zu schenken, schlage ich die Eingangstür auf und laufe direkt zu meinen Wagen.
"Manu!"
Ich halte inne und drehe mich zu der Stimme.
"Oh Micha."
Michael kommt völlig außer Atem bei mir an.
Sein Blick wandert hoch zu meinen Hörnern, als er endlich genug Luft geschnappt hat.
"Was zur Hölle ist das? Ein neuer Look? Du willst damit hoffentlich nicht vor den Paparazzis auftreten, oder?"
"Oh du siehst sie also? Die Dinger sind mir heute Morgen netterweise aus dem Kopf geschossen."
"Die sind echt?!"
"Ja, aber fass' die bloß nicht an, das tut mir höllisch weh."
Michael nickt.
"Ich war grad bei Claus, aber der war echt merkwürdig..."
"Klar, der hat dich ja auch mit Hörnern gesehen."
"Nein, das meine ich nicht."
"Hm?"
"Der hat plötzlich was von 'ihr tut nur so als wärt ihr meine Freunde' gelabert und anscheinend, hatte er was mit Taddls verschwinden zu tun. Ach und seine Sekretärin hat mir auch komisches Zeug erzählt..."
"Warte.. was? Taddl?! Ich dachte der ist tod."
"Laut Claus, ist er dank ihm mit einem Typen durchgebrannt."
Michael streicht sich durchs Haar.
"Denkst du, das hat was mit den Hörnern zu tun?"
"Ich weiß es nicht... Bis jetzt gab es nur eine Person die die Hörner nicht sehen konnte."
"Vielleicht hat sie ja gelogen."
"Denk' ich eher nicht. Ich mein, ich hab mit ihr geschlafen."
"Manu! Ich dachte du bleibst ihm treu!"
Ich seufze.
"Michael. Das ist jetzt erstmal egal. Wichtig ist, dass sie mich nachdem nicht angelogen haben kann."
"Was macht dich da so sicher?"
"Sie ist eine teilzeit Nonne."
"Warte...was?"
Michael schüttelt kurz den Kopf. "Du warst nicht nur mit 'ner Frau sondern auch mit 'ner Nonne im Bett?"
"Ich war betrunken, okay?!"
"Das würde zumindest erklären, warum du jetzt Teufelshörner hast."
Ungläubig schaue ich Michael an.
"Was denn? Die könnte den Zorn gottes auf dich gezogen haben, oder so..."
"Fahren wir doch zu ihr und fragen sie persönlich, Herr Priester."
Mit Kraft reiße ich die Fahrertür auf und setze mich in den Wagen.
"Steig an, Micha."
Ich schlage die Tür zu, während mich sich Michael auf die Beifahrerseite setzt und ich wieder zu der Wohnung von heute Morgen fahre.