„Ich bin tot"

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Silber wachte mitten in der Nacht auf. Es war ein paar Tage her seid dem Vorfall mit Funkes Seele. Ihr ging die Schwärze nicht mehr aus dem Kopf und wie hatte sie es geschafft überhaupt seine Seele sehen zu können?

Frustriert schlug sie mit dem Schwanz. Silber Verstand garnichts mehr, ihre wohl behütete Welt hatte Risse bekommen. Irgendetwas wurden ihr und Schatten verheimlicht, nur was?

Plötzlich raschelte es und Silber spitzte die Ohren. Doch sie hörte nur das leise schnarchen von Staub und den Wind in den Bäumen.

Eine Bewegung in Richtung Wald ließ sie zusammenzucken. Ruckartig drehte Silber den Kopf in diese Richtung und entdeckte einen Schatten der langsam in den Walt huschte.

Sie stand auf und folgte ihm denn am Geruch konnte Silber feststellen das es sich um Funke handelte. Was hatte er Nachts draußen im Wald zu suchen?

Leise rannte sieie ihm hinterher. Er hielt mehrmals an und es war als würde er nach Beute wittern.

Vielleicht war es so, denn Funke drehte sich mehrmals so abrupt in ihre Richtung um, als wüsste er das sie da war. Nur um Haaresbreite könnte sie seinem prüfenden Blick entwischen.

Schließlich schien es so als habe er gefunden was er suchte, denn Funke rannte los. Er war so schnell das Silber kaum hinterher kam und ihn mehrmals aus den Augen verlor.

Nachdem Silber Funke wieder verloren hatte suchte sie ihn und ging in ein Dickicht das seinen Geruch trug aber noch den einer anderen Katze.

Silber hörte einen kurzen aufschrei der abrupt abbrach. Dann vernahm sie ein Schmatzendes Geräusch und es war als würde jemand Wasser trinken und fast verdursten.

Silber trat durchs Dickicht auf eine Lichtung und der Anblick der sich ihr bot war entsetzlich.

Funke stand über den zerfetzen Hals einer Katze gebeugt, seine Zähne hatte er rief in das zarte Fleisch versenkt.

Silber wollte kein Geräusch machen, doch irgendwie hatte er ihr aufkeuchten gehört. Langsam bin Funke den Kopf und ihr Blicke trafen sich.

Es war als würde Silber in einen Abgrund gerissen, auf einmal befand sie sich wieder in Funkes Seele.

Die Schwärze hatte fast alles verschlungen, nur ein paar Lichtpunkte waren zu sehen. Es war als würde Silber in der Dunkelheit ertrinken.

Mit einem Ruck wurde sie in die Realität zurück Katapultiert und sag wieder in seine grünen Augen, die intensiver leuchteten als sonst.

Silber wollte keine Schwäche zeigen doch bei dem Anblick des Blutes zerbrach ihr Maske und sie schaute Funke ängstlich an. Das funkeln in seinen Augen schwand und zurück blieb ein uralte Traurigkeit.

„Wie ist das möglich?" Ihre Stimme zitterte leicht. „Willst du die Wahrheit?" Sie nickte. Funke holte tief Luft. „Ich bin tot."

Game of Cats - Schatten der NachtWhere stories live. Discover now